.... . Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 283 Hypothekargeschäfte ist die Sparcassa berechtigt, Pfandbr. herauszugeben und zwar nur bis zur Höhe der Darlehensforderungen; auch darf die Gesamtsumme der ausgestellten Pfandbr. den 20fachen Betrag des für diesen Geschäftszweig errichteten speciellen Sicher- stellungsfonds nicht übersteigen. Zur Sicherstellung der Pfandbr. dienen a) die Hypo- thekardarlehensforderungen, auf Grund deren die Pfandbr. emittiert wurden, b) der Sicherstell.-F., welcher Ende 1901 K 5 933 808 betrug, c) das A.-K. und die R.-F. Die Pfandbr. sind zufolge Erl. d. Ung. Finanzminist. v. 19./1. 1894 kautionsfähig u. geeignet zur Anlage von Mündelgeldern; ferner werden dieselben zufolge Erlasses des k. u. k. gemeins. Kriegsminist. v. 11./4. 1893 als Militärheiratskautionen angenommen. Kapital: K 9 000 000 = fl. 4 500 000 in Aktien à K 600 == fl. 300. 4¾ Budapester Hauptstädt. Sparcassa-Pfandbriefe. In Umlauf am 31./12. 1901: K 13 891 800 . in Stücken à K 200, 1000, 2000, 10 000. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg.: Durch Ausl. im April und Ckt. per 1./11. resp. 1./5. innerh. 50 J. Zahlst.: Berlin u. Breslau: Bresl. Disconto-Bank; Breslau: E. Heimann. Die Coup. sind steuerfrei, die Einlösung in Deutschland geschieht zum jeweiligen Tageskurse für kurz Wien. Aufgelegt in Berlin am 12./8. 1896 K 3 000 000 zu 98.75 %. Kurs Ende 1896–1901: 98.25, 97.90, 96.40, 91.25, 89.60, 88.50 %. Notiert in Berlin. Verj. der Coup. in 3 J., der verl. Stücke in 32 J. n. E. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Max. 30 St. Gewinn-Verteilung: 1 % zur Abschreib. auf Realitäten, 8 % Tant. an die Dir., 2 % Grat. an die Beamten, 1 % zu gemeinn. Zwecken, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa 1 848 070, Hypoth.-Darlehen in Barem 14 932 174, do. in 4½ % Pfandbr. 101 832 638, do. in 4 % Pfandbr. 13 858 623, Amort.-Kto der Pfandbr. 3325 739, im Licitationswege gekaufte Realitäten 833 322, Vorschüsse auf Wertp. 11 580 148, eskomptierte Wechsel 40 191 840, Kreditvereinswechsel 5 750 606, Effekten 7 775 061, do. des Pfandbr.-Sicherstell.-F. 5 933 808, do. des Pens.-F. 733 886, Gewinnanteil vom Kredit- verein 73 875, Institutshäuser 2 202 211, Debit. 4 070 586. Passiva: A.-K. 9 000 000, ordentl. R.-F. 5 144 250, Pfandbr.-Sicherstell.-F. 5 933 808, Spec.-R.-F. zur Deckung von Kursverlusten 441 231, Div.-R.-F. 400 000, R.-F. des Kredit- vereins 578 977, Sicherstell.-F. do. 391 825, Pens.-F. 733 886, Einlagen 63 009 345, 4½ % fl. Pfandbr. 99 614 200, 4½ % K do. 2 511 000, 4 % K do. 13 891 800, verloste do. 1 354 000, Tilg.-F. der Pfandbr. 325 740, alte Div. 3712, unbehobene Pfandbr.-Coup. 62 338, transit. Zs. 2 279 891, rückst. Kapitalzinsensteuer 125 324, nicht liquide Beträge von abgerechn. Hypoth.-Darlehen 647 492, Kredit. 3 106 356, Reingewinn 2 387 410. Sa. K 211 942 586. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. auf Einlagen 2 595 211, Abschreib. 65 576, Steuern 288 831, Kapital-Zs.-Steuer auf Einlage-Zs. 258 800, Regiespesen 201 509, Gehälter 232 369, Vortrag a. 1900 618 353, Reingewinn 1 769 057. – Kredit: Vortrag a. 1900 618 353, Zs. auf Hypoth.-Darlehen 910 134, do. auf eskomptierte Wechsel 2 000 641, do. auf Vorschüsse 597 939, do. auf eigene Wertp. (steuerfreie) 840 295, Zs. u. Gewinnanteil vom Kreditverein 322 240, Gewinn im Pfandbr.-Geschäfte 455 103, Zs.-Erträgnis der 3 Institutshäuser 98 131, Provis. u. Gebühren 35 252, Aktienumschreibgebühren 100, div. Zs. 151 518. Sa. K 6 029 706. Verwendung des Reingewinns: An den Pensions-F. der Institutsbeamten u. Diener 10 000, Remuneration an Institutsbeamte u. Diener 8000, Tant., Abschreib., Gratifikation und zu gemeinnützigen Zwecken 244 611, 20 % Div. 1 800 000, Vortrag auf 1902 357 123. Dividenden 1890–1901: 15, 16, 17½, 18, 19, 20, 20, 20, 202, 203, 20 /, 20 %. Direktion: Präs. Baron Friedrich von Harkänyi, stellv. Präs. Eduard Loisch, Ludwig Adler, Juosef Bun sen. de Hidegvölgy, Dr. Peter Büsbach, Julius von Fabiny, Berthold Gold- berger de Buda, Géza von fälics, Paul Luczenbacher de Szob, Dr. Alex. Orszägh de Budavär, Sigmund Rupp de Nyilhegy, Gen.-Dir. Karl von Jobb. Auufsichtsrat: Präs. Dr. Th. Gombär, Carl Adäm, Friedr. Aebly, Ludwig Kollär, Ign. Mandl. Warschauer Disconto-Bank in Warschau. GCegründet: 871. Zweck: Bankgeschäfte aller Art. Lapital: Rbl. 4 000 000 in 16 000 Aktien à Rbl. 250, anfangs Rbl. 2 000 000, auf G.-V.-B. Vvom 28. Nov./10. Dez. 1898 um Rbl. 2 000 000 erhöht, die neuen Aktien, welche für das Rechnungsjahr 1899 div.-ber. sind, wurden den alten Aktionären zum Kurse von 0 Röbl. 420 pro Aktie zum Bezuge angeboten. Ceschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. timmrecht; 15 Aktien = 1 St., 50 = 2, 100 = 3, 200 = 4, 300 und mehr = 5 St. Gewinn-Verteilung: 6898 Abschlags-Div., vom Rest 10 % für die Beamten, sodann 2 % Erg.- wbis 8 %), vom Rest 15 % Tant. für Verwaltung und Conseil, 15 % (während der ersten 30 Jahre) an die Gründer, Überrest als Super-Div. Das Recht der Gründer er- vs üscht am 30./9. 1901. „ Bilang am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa 386 338, Girokto bei der Staatsbank 246 678, diskont. Wechsel 5 905 767, verl. Effekten u. Coup. 6251, Lombarddarlehen 1 501 535, ausländ. Gold- u. Silbermünzen 30 029, Effekten 2 329 128, Devisen 705 516, Korrespondenten 7 660 081, zurückzuerstattende Stempel 156, Mobil. 1300, Bankgebäude 215 219, transitor. Summen 98 312, Inkassowechsel u. Frachtbriefe 527 776.