288 Ausländische Industrie-Gesellschaften. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Amort. 709 727, Reingewinn 1 406 609. – Kredit: Vortrag a. 1900 79 718, Betriebskto 2 036 617. Sa. frs. 2 116 336. Gewinn-Verwendung: Zum R.-F. 66 345, Tant. an V.-R. 78 055, vertragsm. Gewinnbetei. ligung von Héroult, Vorst. etc. 93 640, Grat., Unterst. 50 000, 13 % Div. 1 040 000, Vortrag auf 1902 78 569. Kurs Ende 1895–1901: In Berlin: 130, 134.75, 165.30, 154.25, 159.75, 151.50, 157 Frankf. a. M.: 130.90, 135.30, 165, 154.25, 160, 153, 152.70 %. – Ausserdem notiert Breslau. Aufgel. 29./12. 1894 in Berlin, Frankf. a. M. frs. 6 000 000 zu 130 %, wobei frs. 100 = M. 81; weitere 4 998 000 à frs. 3000 eingeführt im Mai 1898. Usance: An der Börse werden für frs. 100 = M. 80 gerechnet. Der Coup. wird erst nach Feststellung der Div. detachiert. Dividenden 1891–1901: 3, 8, 10, 10, 10, 10, 12, 12, 13, 12½ 13 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Martin Schindler, Dir. Gust. Manuel, Neuhausen. Verwaltungsrat: Präs. Oberst P. E. Huber, Vice-Präsident Oberst Gustav Nawille, Zürich; Bankier Carl Chrambach, Bankier Ludwig Delbrück, Carl Fürstenberg, Geschäftsinhaber der Berliner Handels-Gesellschaft, General-Konsul Eugen Landau, Berlin; Privatier A. von Lapeyriere, Wien; Reg.-Rat Dr. Magnus, Dir. der Nationalbank f. Deutschlandd Berlin; Ed. Palmer, Gen.-Dir. d. Länderbank, Wien; Geh. Baurat Emil Rathenau, Gen.Dir. der Allg. Elektricitäts-Ges., Berlin; Bankier Rudolf Sulzbach, Frankf. a. M. „ Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Berl. Handels-Ges., Nationalbank f. Deutschl., Delbrück Leo & Co.; Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach, Deutsche Bank; Breslau: Gebr. Guttentag; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt; Basel: von Speyr & Co.; Schaffhausen: Zündel & Co.; Neuhausen: Gesellschaftskasse. Zahl. der Div. in Deutschland zum Kurse für kurze Schweizer Wechsel Brüxer Kohlen-Bergbau-Gesellschaft in Wien I, Rathausstrasse 2. Gegründet: 1871. Letzte Statutänd. v. 19./11. 1901. Zweck: Erwerb und möglichste Ausbeutung von Kohlenwerken nächst Brüx in Böhmen, sowie die Acquisition und der Betrieb von Erzbergbauen und Hüttenwerken aller Art im In- und Auslande. Die Ges. besitzt Grubenmassen und Freischürfe in folg. 8 Komplexen: 1) Gefristeter Besitz Hawran-Komotau; 2) Bergbau Tschausch-Brüx mit den Förderanlagen Anna, Mathilde und Annahilf; 3) Bergbau Bilin mit den Förder- anlagen Emeran, Ludwig und Aspern; 4) Bergbau Dux- Össegg mit den Anlagen Alexander L=II, Nelson II–III, Fortschritt I, Fortschritt II–III, Gisela Victorin, Frischglück, Barbara; 5) Bergbau Teplitz mit den Anlagen Wenzel, Otto; 6) Bergbau Mariaschein mit den Anlagen Doblhoff II, Doblhoff III; 7) Bergbau Karbitz-Wiklitz: Arbesau mit den Anlagen Milada II und Milada I, Neuhoffnung, Petri, Gustav u. Laura- zeche; 8) Kupferbergbau bei Katharinaberg. Die Kohlenproduktion erlitt im Jahre 1901 einen Rückgang durch die am 31./3. 1901 erfolgte Betriebseinstellung des Carolinen-— Schachtes in Tschausch, welche ihren Grund in der Erschöpfung des Abbaufeldes hatt,; sowie durch den infolge des vorjährigen Grubenunglücks eingetretenen Betriebsstilkktand der Frischglückzeche; erst am 23./10. 1901 konnte diese Zeche ihre Förderung wieder aufnehmen. 1890–1901 im t: 1 583 600, 2 292 300, 2 416 840, 2 608 550, 2 721 070, 3 312 190, 3 435 840, 3 788 800, 3 705 550, 3 781 090, 3 472 800, 3 442 370. Kapital: K 16 000 000 = fl. 8 000 000 in 80 000 Aktien à K 200 = fl. 100 ö. W. nach Erhöähung i. J. 1895 um fl. 1 500 000 zwecks Arrondierung des Bergwerksbesitzes. 916 5 % Hypothekar-Anleihe von 1888. M. 1 500 000, davon in Umlauf Ende 1901: K 1466 916 (8=, M. 1 239 000) in Stücken zu M. 1000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch Aus- losung ab 1890 am 1. Juli per 2. Jan. innerhalb 36 Jahren. Von 1899 ab verstärkte Tilguns in Quoten nicht unter M. 100 000 zulässig. Sicherheit: Simultanhypothek für die E von Erlanger & Söhne auf die der Gesellschaft gehörigen Berg-Entitäten. Genannte irp hat das Recht, falls eine Kapitals- oder Zinsenrate nicht pünktlich berichtigt 31 fi ganze Kapital samt rückständigen Zinsen auf einmal gerichtlich zu fordern. Zahls 1689 Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne. Aufgelegt in Frankfurt a. M. am 8. 101- zu 102 %. Kurs Ende 1890–1901: 100.30, 100.50, 100.70, 101.75, 103.70, 104.30, 101.70 103 100.40, 101.50, 101.60, 102 %. Notiert in Frankf. a. M. 1 St Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Mai. Stimmrecht: Je 20 Aktien 4 Gewinn-Verteilung: Vorweg 5. % Div., vom Überschuss mind. 5 % zur Reserve, vom Vl- Rest 10 % an V.-R., das Übrige nach G.-V.-B. Super-Div. u. Vortrag. Haschinen Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Bergwerksbesitz 20 150 532, Schachtgebäude u. 155 Ka 11 894 345, Wohngebäude 2 538 974, Inventar 1257 046, Grundeinlösungskto 129119 59 116, 63 807, Interimskto 59 127, Steuerdepotkto 457 349, Zolldepotkto 42 00, „ „ Kautionsdepotkto 12 802, Material. 214 955, Kohlendepot 128 842, Effekten des Unt 229 670, Debit. 6 594 931. „..... Passiva: A.-K. 16 000 000, allg. R.-F. 1 690 132, ausserord. R.-F. 200 00), Pahighus 3 443 162, Amort.-R.-F. 9 240 000, Hypoth.-Anlehen 1 466 976, Hyp.-Gläubiger 1 3 schillingsreste 171 886, alte Div. 2552, Effekten geg. Leihgeld f. Zoll- u. Steuerdep