I Kapital: Urspr. Kapital frs. 2 704 000 in Aktien à frs. 100, wovon 293 Ausländische Industrie-Gesellschaften. 4 % Obligationen von 1882. M. 10 000 000, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1901: M. 8 190 000 in Stücken à M. 400 und 10 000. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: Durch Verlosungen im August per 1. Nov. nach einem Tilgungsplane innerhalb 50 Jahren. Zahlst.: Berlin u. Frankfurt a. M.: Disconto-Ges.; München: Merck, Finck & Co.; Wien: Gesellschaftskasse. Zahlung der Coup. und verlosten Stücke steuerfrei ohne jeden Abzug in Deutschland in M. Aufgelegt: M. 5000 000 in Stücken von nur M. 400 in Berlin und Frankf. a. M. am 14. und 15. Juni 1882 zu 94 %. Kurs Ende 1891–1901: In Frankf. a. M.: 88.50, 91.30, 93, 99, 99, 100.10, 98.95, 98.40, 92.70, 92.10, 95.30 %. – In München: 88.40, 91, 92.70, 99.25, –, –, –, 98, 92, 91.70, 95.30 %. – In Berlin Ende 1890–99: Kurs ge- Strichen: Ende 1900–1901: 91.10, 93.25 %. 4 % Anleihe von 1886. M. 20 000 000, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1901: M. 17 520 000 in Stücken à M. 400 und 10 000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: Vom 1. Juli 1888 ab durch Verlosung am 1. Juli per 1. Okt. nach einem Tilgungsplane innerhalb 48 Jahren, Verstärkung u. Totalkündigung zulässig. Zahlst.: Berlin u. Frankfurt a. M.: Disconto-Ges.; München: Merck, Finck & Co.: Wien: Gesellschaftskasse. Zahlung der Coup. und ver- losten Stücke steuerfrei ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark. Kurs Ende 1891–1901: In Frankf. a. M.: 86.10, 90.90, 93, 98.75, 97.50, 99.10, 98.95, 98.20, 92.50, 92.10, 95 %. – In München: 86, 90.60, 92.85, 98.60, 98, 99.40, 99, 98.50, 92, 91.70, 94.50 %. – In Berlin Ende 1890–99: Kurs gestrichen; Ende 1900–1901: 91.10, 92.80 %. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Schiffsbau- u. Ausrüstungskto 30 015 952, Touage 88 321, Stationsinventar 1 997 408, Gebäude u. Grundstücke 5 380 667, Mohäcs-Fünfkirchener Eisenbahn 13 021 796, Szabolcser Eisenbahn 1 103 751, Eisenbahnbetriebsmittel 2 662 615, Kohlengruben 19 686 331, Schiffswerften u. Werkstätten 5 757 157, Betriebsmaterialvorräte 1186 288, Winterhafen 200, Debit. 8 742 797, Kassa 687 201, Staatsverwaltungskto (rück- zahlbare Subvention) 3 658 395, Platzwechsel 25 053, Steuerquote auf noch nicht ein- kassierte Lotterie-Anl.-Coup. 258, Effekten 1 180 006, Kursverlust bei Em. von Anl. 78501, Passiva: A.-K. 50 400 000, 4 % Lotterie-Anl. vom 1./7. 1857 976 500, 6 % ungar. Anl. (übernommen am 16./7. 1874) 4 366 400, 4 % Anl. vom 1./5. 1882 8 190 000, 4 % Anl. vom 20./5. 1886 17 520 000, Schiffsassekuranz-F. 1 329 319, Gebäudeassekuranz-F. 184 102, Eisen- bahn-R.-F. 907 600, Eisenbahn-Tilg.-F. 1 293 062, Div.- u. Zs.-Rückstände 25 678, unein- gelöste verloste Oblig. 288 840, Kreditoren 3 342 777, Staatsverwaltungskto (rückzahlbare Subvention) 3 658 395, Reingewinn 2 790 024. Sa. K 995 272 697. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Tilg.-Quoten für Kursverluste bei Em. von Anl. 14 180, Zs. der Anl. 1 487 968, Bezüge der Administration 40 000, Reingewinn 2 790 024 (Ver- wendung desselben: An die österr. Staatsverwaltung als Rückzahlung auf Subvention 393 939, Div. 2 016 000, Vortrag auf 1902 380 085). – Kredit: Vortrag a. 1900 163 762, Überschuss der Betriebsrechnungen: a) des Schiffahrtsdienstes 386 153, b) der Mohäcs- Fünfkirchener Eisenbahn 811 808, c) der Fünfkirchener Kohlenwerke 1721 626, Zs. 248 823, Beiträge d. Staatsverwaltung: a) an Subvention 500 000, b) an unverzinsl. Zuschuss 500 000. K 4 332 172. Dividenden 1886–99: fl. 0, 5.25, 10.50, 0, 0, 0, 0, 0, 14, 12, 21, 15, 16, 8 per Aktie von fl. 525, pro 1900–1901: K 42, 42 per Aktie à K 1050. Direktion: L. Ullmann Ritter von Erény, Generalinspektor; O. Müller. Generalsekretär: Dr. F. Polaschek, Verkehrsdirektor für Ungarn und Betriebsdirektor der Mohäcs-Fünfkirchener Bahn: E. von Thaly, Bergwerksdirektor: Franz Straka (provisorisch). Verwaltungsrat: Präs. vakat. Vice-Präs.: Hofr. F. Ritter von Beyer, B. Demmer, J. Deutsch, A. Feldmann, F. Frankl, Dr. M. Freih. von Mayr, D. Weisweiller, A. Rücker, J. Ritter von Obentraut, J. Ritter von Kink. Frankfurter Trambahn-Gesellschaft in Liquidation (Société anonyme des Tramways de Francfort sur Mein) mit Sitz in Brüssel. Gegründet: Im Jahre 1872 als Kommanditgesellschaft: Aktiengesellschaft seit 1880. Zweck: Die Ges. betrieb Strassenbahnen in und um FErankfurt a. M. Am 10. Nov. 1896 hat der Magistrat der Stadt Frankfurt a. M. den Vertrag vom 24. März 1891 gekündigt, das Unternehmen ist mit dem 1. Jan. 1898 in den städtischen Besitz übergegangen und statt des Pferdebetriebes wird der elektrische Betrieb eingeführt. Die Verhandlungen betreffs des Übernahmepreises, den die Stadt Frankfurt a. M. zu zahlen hat und dessen Höhe von der Bewertung des rollenden Materials abhängig ist, sind bisher noch nicht abgeschlossen, und es schwebt wegen der Annuität (die Stadt zahlt frs. 365 874, während die Ges. frs, 406 652 beansprucht) zwischen der Ges. und der Stadt Frankfurt a. M. ein Prozess. Die ausserordentl. G.-V. vom 25. juli 1900 beschloss den Verkauf der im Besitz der Ges. verbliebenen Linie Bockenheim-Rödelheim und der rest- lichen Immobilien an die Stadt, sowie die Liquidation der Ges. bis Ende 1898 frs. 1 047 000 amortisiert waren, an deren Stelle Genussaktien traten, welche mit den St.-Aktien