Amerikanische Eisenbahnen. Passiva: A.-K. 59 961 960, Bonds 71 081 000, Konto für Vergrösserung u. Verbesserung 1722 917, Kredit. 3 032 540, Saldovortrag 13 563 838. Sa. $ 149 362 255. Gewinn u. Verlust 1901/1902: Bruttoeinnahmen 28 385 846, Nettoeinnahmen 10 131 121, 936 849, Erlös aus Landverkäufen 12 000, Totaleinnahmen 11 079 970, hiervon gehen ab: Bonds-Zs. 2 951 322, Pacht 907 705, 4 % Div. an die Aktien 2 247 900, bleibt Überschuss 4 973 043, hierzu Vortrag a. 1900/1901 8 590 795, ergiebt Saldovortrag $ 13 563 838. The Georgia Company in High Point. Gegründet: Im Jahre 1887. Zweck: Die Gesellschaft, welche errichtet wurde zum Behufe der Verwaltung, Kontrolle und Ausdehnung des Netzes der Georgia Central Railroad and Banking Company, besass $ 4 000 000 Aktien der letztgenannten Company, sowie einen Barbetrag von $ 400 000. Die Georgia Central Railroad and Banking Company geriet im März 1892 in Konkurs und wurde am 17. Okt. 1895 unter der Firma ,Central of Georgia Railway Co.“ reorganisiert. Kapital: $ 12 000 000 in Aktien; im OÖkt. 188s erwarb die Richmond and West Point Terminal Railway and Warhouse Co. (seit 1894 als Southern Pacific reorganisiert) das ganze A.-K. 5 % Georgia Company Gold Bonds. $§ 4 000 000, hiervon zurückgekauft $ 3 600 000 in Stücken à $ 1000. Zinsen: 1. Jan., 1. Jufi. Tilgung: Das Kapital der Bonds ist am 1. Juli 1937 fällig: die Gesellschaft hat sich das Recht vorbehalten, jederzeit nach 6monatiger Kündigung die Bonds zu 110 % zurückzuzahlen. Als Sicherheit für die Bonds ist ein Depot von $ 4 000 000 Georgia Central Railroad and Banking Company's Shares bei der Central Trust Company in New York hinterlegt. Seit dem Konkurs der Georgia Central Railroad and Banking Company im März 1892 sind die Zinsen nicht mehr bezahlt worden:; im Juli 1895 wurden für je $ 1000 Georgia Company Bonds $ 2000 III. prefer. Income Bonds der neuen Central of Georgia Railway Company angeboten, wegen Regress- pflicht schwebte längere Zeit eine Klage gegen das Frankfurter und Londoner Haus von Rothschild & Söhne. Die II. Civilkammer des Frankfurter Oberlandesgerichts verurteilte das Londoner Haus von Rothschild & Söhne, den Klägern gegen Rückgabe der in ihren Händen befindlichen Georgia Company Bonds deren Kurswert zur Zeit der Emission zu ersetzen. Die Klage gegen das Frankfurter Haus Rothschild wurde dagegen zurück- gewiesen, da das Gericht der Ansicht war; dass das Frankfurter Haus Rothschild nur Zeichenstelle gewesen sei. Aus dem Urteil, welches am 6./6. 1902 verkündigt wurde, ist hervorzuheben, dass das Gericht angenommen hat, der Prospekt diene der Verschleie- rung des Sachverhalts, und seine Angaben sollten in bewusster Weise über den wahren Wert der durchaus unreellen Gründung der Georgia Company täuschen. Demgemäss war auch anzunehmen, dass unwahre Angaben die Subskribenten zur Zeichnung bewogen hätten. Von diesen sei anzunehmen, dass sie weder die Sachkenntnis eines Bankiers noch die eines Finanzredakteurs gehabt haben, sondern es sei nur die Kenntnis eines verständigen Laien vorausgesetzt worden. Das Londoner Haus Rothschild hätte sich darüber klar sein müssen, dass die Zeichner durch die Subskription geschädigt würden, und wenn auch nicht angenommen werden könne, dass das Haus Rothschild in London von dem Plane, den die Gründer der Georgia Company von Anfang an entworfen hatten, Kenntnis gehabt habe, so haftet es doch auf Grund der Veröffentlichung des Prospektes und auf Grund der Nichtdarlegung der wahren Zwecke der Ges., welche Zwecke in dem Prospekt in keiner Weise ersichtlich gemacht waren. Da der grösste Teil der Bonds gegen III prefer. Income Bonds der Central of Georgia Ry Co. umgetauscht sind, so handelt es sich nur um Verurteilung zur Zahlung von M. 90 000. Gegen dieses Urteil hat das Londoner Haus Rothschild beim Reichsgericht Berufung eingelegt. Die Zahlung der Coup. sollte in Gold geschehen. Kurs Ende 1890 1901 86, 9 52% % 7. –, – %. Notiert in Frankf. a. M. Die Bonds werden seit 1./7. 1892 franko Zinsen ge- handelt; sie sind zum grössten Teil umgetauscht. Missouri Pacific Railway Company/, St. Louis, Missouri. Gegründet: Die Ges. ist die Nachfolgerin der Pacific Railroad Company of Missouri, welche am 12.3. 1849 mit einem Kapital von $ 10 000 000 gegründet wurde, um den Bau einer Eisenb. von St. Louis nach Jefferson City und von dort nach der westl. Grenze des Staates zu bauen. Im Jahre 1876 geriet die Ges. unter Receivers und wurde am 6./9. 1876 in der Zwangsversteigerung verkauft. Die Käufer der Bahn gründeten am 21./10. 1876 mit einem A.-K. von $ 3 000 000 die Missouri Pacific Railway Company. Am 11./8. 1880 konsolidierte sich die Ges. unter demselben Namen mit der St. Louis and Lexington, der Kansas City and Eastern, der Lexington and Southern, der St. Louis, Kansas and Arizona, der Missouri River und der Leavenworth, Atchison and Northwestern Railroads. Ausserdem hat die Ges. noch eine Reihe von Ges. in Pacht, für deren Bonds sie die Garantie übernommen hat. Die Gesamtlänge der Haupt- u. Nebenlinien 3408,15 Meilen, die der Central Branch Railway 388,19 Meilen, die der gepachteten St. Louis, Tron Mountain and Southern Railway Company 1773,77 Meilen, zus. 5570,11 Meilen. Im Febr.