Luxemburgische Eisenbahnen. Massregeln hervorgerufen werden dürfte, welche die Ges. behufs Anpassung der Betriebs- spesen an die zur Verf. stehenden Mittel zu treffen genötigt ist. Die Verwaltung hat beschlossen, sich den Ausführungen des Referenten anzuschliessen und ist bemüht, die gemachten Reorganisationsvorschläge zur Ausführung zu bringen. Luxemburgische Eisenbahnen. Luxemburgische anonyme Prinz Heinrich Eisenbahn und Erzgruben-Gesellschaft, Luxemburg. (Société anonyme Luxembourgeoise des chemins de fer et minieres Prince Henri.) Gegründet: Am 16./10. 1877; letztes Statut vom 13./3. 1886, genehmigt durch Grossherzog- lichen Beschluss vom 12./4. 1886. Zweck: Die Ges. übernahm die Koncession der im Jahre 1877 in Konkurs geratenen „Sociéte Royale Grand Ducale des chemins de fer Prince Henri' und vollendete den Bau der koncessionierten Linien. Die Länge der im Jahre 1901 in vollem Betriebe befindlichen Linien betrug 189 km, es waren die Erzgruben-Linie 37 km, die Attert-Linie 57 km, die Sauer-Linie 55 km, die Wiltzer Linie 20 km und die Luxemburger Linie 20 Km. Am 8./9. 1900 wurde die 20 km lange neue, am 23./12. 1894 koncess. Linie Luxemburg-Petingen dem Personenverkehr übergeben, für den Güterverkehr konnte dieselbe erst am 25./7. 1901 eröffnet werden, weil sich die Fertigstellung verschiedener Arbeiten infolge der andauernd schlechten Witterung während des Winters verzögerte. Die Linie Luxemburg-Petingen bildet fortan den kürzesten Weg zwischen dem Grossherzogtum Luxemburg und den französischen Ardennen sowie Paris. Ferner war erst teilweise in Betrieb die schmal- spurige Industriebahn, welche den Bahnhof Differdingen mit den Bergwerksterrains der Ges. verbindet. Der Bau der Schmalspurbahn, welche dazu bestimmt ist, die Steinbrüche auf dem Gebiete der Gemeinden Befort und Reisdorf untereinander zu verbinden, ist bisher noch nicht in Angriff genommen worden, da die Koncession dieser Linie wegen Reklamationen, die eine der beteiligten Gemeinden erhoben hat, noch nicht erteilt werden konnte. Die Ges. besitzt ein Bergwerksterrain von 417 ha 66 a 5 qm, von denen jedoch nur noch 35 ha zur Verf. der Ges. verblieben sind, während der übrige Teil an ver- schiedene Ges. gegen feststehende jährl. Abgaben verpachtet ist. Aus dem Ertrage der Bergwerke werden jährl. 3 frs. per Aktie der Div. zugeschrieben, der Rest fliesst bis auf weiteres in die Bergwerksreserve, um später, wenn die Gruben erschöpft sind, zur Ver- teilung zu gelangen. Kapital: frs. 37 500 000 in Aktien à frs. 500. Obligationen: frs. 16 958 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St.; Maximum: 10 St. für eigene Person und 10 St. in Vertretung. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % zum R.-F., bis derselbe die Höhe von frs. 1 000 000 erreicht hat (ist bereits geschehen), dann 1 % Tant. an jedes Verwaltungs-Mitgl., aber nicht über frs. 5000; ferner Entschädigung an die Kommissäre; der Rest ist Div. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Koncessionen 13 123 714, Aktien etc. 25 496 955, Bahn- strecken auf belg. Gebiet 812 242, Zugförderungsmaterial 1 984 967, Transportmaterial 3 006 907, Mobil. u. Werkzeuge 296 180, neue Anlagen a. Luxemburg. Gebiete 13 470 338, Immobil. 539 747; zus. frs. 58 731 051, ab Amort. auf das Gesamt-Aktiva 644 000, bleiben frs. 58 087 051, Bankguth. 893 638, Portefeuille 1 994 000, Direktionskasse, Barvorrat 58 225, Stationskassen, Barvorrat 34 099, ausstehende Frachtgelder 46 454, Material.-Vorräte 796 199, div. Debit. u. korrespond. Eisenbahnverwaltungen 27 638, div. Debit. 194 803, Annuitäten 1578, Wertp. bei der Banque de Bruxelles deponiert 2 073 500, do. bei der Internat. Bank in Luxemburg deponiert (Kautionen der Verwalt.- u. A.-R., sowie d. Pers.) 418 515. 1 609 539, fällige noch nicht eingelöste Coup., Div. u. verl. Oblig. 41 503, lauf. Zs. der 3 % OÖblig. 149*640, div. Kredit. 424 159, Wertp. bei der Banque de Bruxelles depon. 2 073 500, Kautionen der Verwalt.- u. A.-R., sowie des Personals 418 515, Reingewinn 1 318 834. Sa. frs. 64 625 700. .. Gewinn- u. Verlust-Konto 1901: Debet: Steuern u. Patent 82 760, Vergütungen für den Gebrauch anderer Linien, Geleise, Gebäude, Stationen etc. 49 896, Gen.-Unk. 41 906, Prozesskosten u. Entschädig. 32 816, Zs. der 3 % Oblig. 421 523, Amort. von 85 3 o Öblig. 42 500, Dotation für die Unfallversich. u. Pens.-Kasse 18 183, Skonto, Kommission, Zs., Agio 79 964, Gewinn 1 318 834 (davon Tant. an V.-R. 34 167 do. an A.-R. 5000, Div. 1 275 000, Vortrag 4668). – Kredit: Vortrag a. 1900 106 319, Nettobetrag d. Bahnbetriebs 1 447 518, Erzgruben (abzügl. Überweisung an Erzgruben-R.-F. 114 425) 225 000, Vergüt. „ 8* f. den Gebrauch rollenden Materials u. Wagenmiete 196 070, Mieten f. Terrains, Gebäude