Gewinn- u. Verlust-Konto: Einn OÖsterreich-Ungarische Eisenbahnen. 391 Koncession: Dauer für die Hauptlinien bis 9. April 1958; rücksichtlich des Bergbaues, bis sämtliche Gruben abgebaut oder deren Pachtung abgelaufen ist, oder bis die Gesell- schaft aufgelöst wird. Die Betriebsführung geschieht seit 1. Sept. 1878 vertragsmässig auf 50 Jahre durch die Osterr. Südbahn; dieselbe erhält, solange die zu berechnende Bruttoeinnahme K 2 1000 000 = fl. 1 050 000 nicht übersteigt, 40 % derselben, aus dem Mehr bis K 200 000 = fl. 100 000 45 % und aus den weiteren Überschüssen 50 %, mind. aber pro Jahr K 640 000 = fl. 320 000. Ubersteigen die Bruttoeinnahmen pro Jahr K 2 400 000 = fl. 1 200 000, so ist die Südbahn berechtigt, 10 % von dem Überschuss für Erweiterungsbauten in Abzug zu bringen. Rückkaufsrecht des Staates: Der Staat ist berechtigt, vom 8. Sept. 1901 ab die Strecke Lieboch-Wies unter Zahlung des Durchschnittsertrages der 5 besten unter den letzten 7 Jahren, doch mindestens 5.2 % des Anlagekapitals dieser Strecke bis zum Ablauf der Koncessionsdauer zu erwerben, für die Hauptlinie Graz-Köflach hat bisher die Regierung vor Ablauf der Koncessionsdauer kein Einlösungsrecht. Kapital: K 15 200 000 = fl. 7 600 000 (davon getilgt bis Ende 1901: K 110 000) in Aktien à K 400 = fl. 200. Im Besitz der Ges. befinden sich K 66 800. Die Tilg. der Aktien wird aus den Reinerträgnissen innerh. der Konc.-Dauer bewirkt. Die Tilg. geschieht durch Verl.; die Beisitzer der verl. Aktien erhalten im baren den Nominalwert der Aktien, ferner Genussscheine, welche das Recht auf den Bezug der 5 % übersteigenden Super-Div. haben. Obligationen: 4½ % Silber-Prioritäts-Anleihe von 1863 (I. Emission), K 2 400 000 == f. 1 200 000, davon noch in Umlauf Ende 1901: K 1 246 200 in Stücken à K 300 == 1. 150. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. am 1./10. per 2./1. nach einem Tilgungsplan innerhalb der Zeit von 1864–1916; Verstärkung zulässig. Zahlstellen: Wien: Union-Bank: Berlin u. Dresden: Dresdner Bank; Breslau: E. Heimann; Frankfurt a. M.: Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank; Leipzig: Frege & Co., H. C. Plaut. Zahlung der Coup. u. verl. Stücke ohne jeden Abzug in fl. Silber resp. Kronen. Beim Handel an der Frankf. Börse bis Ende 1898 fl. 100 = M. 200, seit 1./1. 1899 fl. 100 = M. 170, an der Leipziger Börse seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170. Kurs Ende 1885–1901: In Frankf. M. 77e, 88.35,, 85.40, 87, 84, 86.45, 83.50, 83, 83, 85.60, 86, 85.30, 100.30, 100, 101.20 %. – Ende 1890–1901: In Leipzig: 88.50, 85, 84.75, 96, 99, 100.75, 101, 101, 100.80, 100.50, 100.60, 101.25 %. 5 % Silber-Prioritäts-Anleihe von 1871 (II. Em.) K 5 040 000 = fl. 2 520 000, davon noch mlauf Ende 1901 K 4 454 100 in Stücken à K 00 = f. 150. Z2s.; 2¼1, 1/% Durch Verl. am 1./10. per 2./1. nach Tilgungsplan von 1873–1932; Verstärkung zulässig. ales andere wie bei der I. BEm. Kurs Ende 1893= 1901 In Ffankf a M 87 78 /, 81.30, 78.50, 84.80, 86, 89.40, 87.40, 86.50, 82.15, 85.10, 87.80, 86, 87, 86.90, 101, 102.60, 104.40 %. – Ende 1890–1901: In Leipzig: 90, 87.70, 87, 96.60, 100.25, 103.90, 101.50, 102.50, 102.50, 102, 102.90, 104.50 %. 5 % Silber-Prioritäts-Anleihe von 1872 (III. Em.). K 6 000 000 = fl. 3 000 000, davon noch in Umlauf Ende 1901: K 4 942 500 in Stücken à K 300 = fl. 150. Zs.: 2./1., 1./*7 Durch Verl. am 1./10. per 2./1. nach einem Tilgungsplan von 1873–1932; Verstärkung zu- lässig. Alles andere wie bei der I. Em. Kurs Ende 1884–1901: In Frankfurt a. M.: 83, 78 %, 81.30, 78.50, 84.80, 86, 89.40, 87.40, 86.50, 82.15, 85.10, 87.80, 86, 87, 86.90, 101, 102.60, 104.40 %. Kurs in Leipzig: Wie Anleihe von 1871 GI. Em.). 2 % Silber-Prioritäts-Anleihe von 1878 (IV. Em.). K 1 487 700 = fl. 743 850, davon in Umlauf Ende 1901: K 932 700 in Stücken à K 300 = fl. 150. Zs.: 2./1., 1./7. Tilgung: Bis 1899 durch Rückkauf, dann durch Verl. bis 1922. Die Anleihe wird in Leipzig notiert; seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170; vorher fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1890–1901: 48, 49.25, 49, –, 57, 60, 60.50, 67.75, 63.25, 60, 65, 65 %. Notiert in Leipzig. Verj. der Div.-Coup. in 5 J., der Oblig.-Coup. in 3 J. n. E. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: qe 5 Aktien = 1 St., die Aktien müssen spätestens 6 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: 5 % Div. auf die ungetilgten Aktien, mind. 10 % des verbleib. Restes- zum R.-F., vom Reste 10 % Tant., Schlussrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Baukosten der Linien Graz-Köflach u. Lieboch-Wies 20 009 203, do. der Flügelbahnen 1 349 838, Kohlenwerke u. Industrialien 9 267 342, Kassa 317 553, Effekten 336 072, Wechsel 100 196, Vorräte 213 482, Depositen 183 976, Debit. 82 7813. Passiva: A.-K. 15 090 000, Oblig. 11 575 500, Div.-, Oblig.-Zs.- u. Tilg.-Rückstände 503 450, R.-F. 1 238 043, Disp.- u. R.-F. für neue Werksanlagen 697 032, R.-F. für Fahr- betriebsmittel-Vermehrung 295 324, R.-E. für Neuherstellungen von Bahnanlagen 442 986, Kaiser Franz Josef-Jubiläums-F. 24 860, Kautionen 183 976, Kredit. 1 113 672, Vortrag a. 1900 286. iI Ö 71 55 3 Sa. K 3 605 475. 84 753, Reingewinn 1 155 879 ahmen: Vortrag a. 1900 284 753, Erträgnis der Linie Köflach 1 640 480, do. Lieboch-Wies 486 580, do. Kohlenwerke 638 302, do. Kalkwerke 24 470, do. Glasfabrik 1036, do. des Kohlenverkaufes 23 445. – Ausgaben: „. 554 186, Zs. 53 592, Eisenbahnsteuern 484 309, Bergbau- u. Industrialjensteusin 68 987, Abschreib. auf Anlagekosten der Bergbaue u. Industrialien 497 359, Vortrag a. 1900 284 753, Gewinnsaldo pro 1901 1 155 879. Sa. K 3 099 066.