376 Ausländische Eisenbahnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St. die Aktien müssen spät. 8 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Zunächst der für die planmässige Tilg. des A.-K. erforderliche Betrag sodann bis 5 % Div. für die noch nicht getilgten Aktien, von dem etwaigen Überschuss eine von der G.-V. zu bestimmende Tanf. an den V.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Bahnanlagekto: Salzburg-St. Leonhard 1 272 009, Karolinen- brücke-Parsch 218 215, Salzburg-Lamprechtshausen 2 356 000, Seilbahn 442 819, Pferdebahn 130 504; Omnibuslinien 85 994, Restaurationsanlage, Seilbahn mit Inventar 154 458, Bau- erweiterungskto 190 161, Baus, Oberbau- u. Betriebs-Material. 48 327, Effekten 36 823, Debit. 143 221, Kassa 13 373, Projektskto 4360, Tilg.-Kto 39 405. Passiva: A.-K. 4 614 800, Amort.-Kto 45 200, Kredit. 348 937, Aktien- u. Div.- Rückstandskto 10 577, Ern.-F. 11 502, R.-F. 6270, Reingewinn 98 384. Sa. K 5 135 670. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag a. 1900 252, Betriebseinnahmen: Dampf- bahnen: I. Salzburg-St. Leonhard mit Abzweigung nach Parsch 211 808, II. Salzburg- Lamprechtshausen 183 480, Drahtseilbahn 37 060, Pferdebahn 8565, Pacht der Omnibus- linie 9921. Sa. K 451 086. – Ausgaben: Betriebsausgaben: Dampfbahnen: I. Salzburg- St.-Leonhard mit Abzweigung nach Parsch 123 566, II. Salzburg-Lamprechtshausen 125 847, Drahtseilbahn 33 702, Pferdebahn 16 763, Omnibuslinie 10 289, Rücklagen: Ern.-F. 12 000, R.-F. II 4660, Amort.-F. 6400, Tilg.-Kto 540, Abschreib. 18 935, Reingewinn 98 384; hierzu Zuschuss der Verein. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges. aus dem Garantievertrage 132 906, zus. K 231 290, welche verwendet werden: 5 % Div. 231 060, Vergütung an Revisions- kommission 200, Vortrag auf 1902 E 9). Kurs Ende 1896–1901: 103.70, 104, 101, 87, 85, – %. Notiert in Berlin. Eingeführt im Dez. 1896, erster Kurs am 29./12. 1896: 103.50 %, wobei fl. 100 = M. 170. Dividenden 1890–1901: 5½, 5 ¾, 6, 6, 5½, 5½,, 5½, 5, 5, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Usance: Seit dem 16. Mai 1898 werden die Aktien nach Ablauf des Geschäftsj. exkl. Div.- Schein mit Zinsberechnung ab 1. Jan. gehandelt. Direktion: Ignaz Pick, Salzburg. Verwaltungsrat: Präs. Geh. Reg.-Rat Gleim, Bankier Schlesinger, Hugo Landau, Franz Stefanizky, Josef Saliger, Berlin; Ernst Angermayer, Ober-Ing. Dr. Landau, Hofrat Eisen- bach, Wien; Freih. von Verschuer, Prof. Kuhn, Salzburg. Zahlstellen: Berlin: Breslauer Disconto-Bank, Nationalbank für Deutschland; München: Bayerische Bank. Zahlung zum jeweiligen Tageskurse von kurz Wien. K. k. priv. Südbahn-Gesellschaft in Wien (Lombardische Eisenbahn). Gegründet: 1858, revid. Statut v. 16./8. 1898. Koncessionen: Vom 23./9. 1858, 13./4. 1867, 27./7. 1869. Die Dauer der Konc. währt bis 31./12. 1968. Geschichtliches: Im Jahre 1858 erfolgte die Gründung einer Ges., die vom Staate die Linie Wien-Triest mit den Zweigbahnen nach Laxenburg und Oedenburg erwarb, und die sofort auch einige andere Koncessionen empfing. Diese Ges. fusionierte sich noch in dem- selben Jahre mit der Lombardisch-Venetianisch-Central-Italienischen Eisenbahn und der Kaiser Franz Josefs-Orientbahn (Marburg-Ofen-Stuhlweissenburg-Neu-Szönyi und Oeden- burg-Kanisza). Zu diesem ersten Netz sind dann später noch verschiedene Koncessionen gekommen, die jetzt betriebenen eigenen Linien sind also teils 1858, resp. 1. Jan. 1859 erworben, teils von da bis 1873 erbaut. Nur kleine Nebenbahnen sind seitdem eröffnet. Von dem Netz der Ges. sind die Italienischen Linien durch Konvention d. d. Basel, 17, Nov. 1875 und Zusatzvertrag d. d. Wien, 25. Febr. 1876, vom Italienischen Parlament genehmigt am 27. Juni 1876, an Italien, die Strecke Karlstadt-Agram (49,2 km) 1880 an Ungarn verkauft worden. Seitdem sind aufs neue kleine Div. gezahlt. Die Ges. über- nahm den Betrieb der Barcs-Pakracz-Bahn. Sie empfängt von den Brutto-Einnahmen bis fl. 600 000 50 %, hat aber jedenfalls fl. 300 000 der B.-P.-Ges. abzugeben; von ferneren Einnahmen von mehr als fl. 600 000 bis fl. 900 000 erhält die Südbahn 20 %, bis diese 20 und jene 50 % von der Gesamt-Einnahme 40 % ausmachen; steigen die Einnahmen über fl. 900 000, so bezieht die Südbahn 40 % der Gesamt-Einnahme. Im Bericht ist die Linie erwähnt in Gemeinschaft mit den gleichfalls von der Ges. betriebenen fremden Bahnen: Terezovac-Suhopolje-Slatina und Bastaji-Koncanica-Zdenci, insgesamt 123,7 km. Durch Vertrag vom 21. März/13. April 1891 übernahm die Ges. ferner von dem Landes- ausschusse für Steiermark den Betrieb der am 28. Dez. 1891 eröffneten Lokalbahn Cilli- Woöllan und der Flügelbahn zu den Kohlenwerken in Skalis mit 37,5 resp. 1,8 km Länge gegen 30 % der Brutfoeinnahmen bis fl. 290 000 = fl. 87 000 und 20 % der Mehreinnahmen, mindestens aber fl. 74 000 im Jahre. Sämtliche Steuern trägt Steiermark. Die G.- 8 vom 29. Mai 1893 ermächtigte die Verwaltung, von dem Landesausschuss Yon Steier- mark auch den Betrieb der schmalspurigen Landesbahnen Pöltschach-Gonobitz, 14,9 km und Preding-Wieseldorf-Stainz, 11,5 km, und die G.-V. vom 28. Mai 1894 zur Übernahme des Betriebes der Bahn Kapfenberg-Seebach-Au (23,0 km) zu übernehmen. Die Verträge