388 Ausländische Eisenbahnen. 4½ % Obligationen, rückzahlbar al pari. In Umlauf Ende 1901: K 14 838 800. 4 % Öbligationen, rückzahlbar al pari. In Umlauf Ende 1901: K 1 486 200. 4 % Obligationen, Serie I, rückzahlbar zu 105 %. In Umlauf Ende 1901: K 16 507 400. Stücke in ungarischer, deutscher und französischer Sprache à K 200, 1000, 2000 und 10 000. Zinsen: 1. Jan., 1. April, 1. Juli, 1. Okt. Kapital und Zinsen ohne jeden Abzug von gegenwärtigen oder zukünftigen Steuern und Gebühren, in Deutschland zum Kurse kurz Wien. Verl.: Im März u. Sept. per 1. Juli bezw. 1. Jan. Tilg.: Durch Verl. oder Kündigung innerhalb 50 J. mit 105 %. Verj.: Coup. 6 J., Oblig. 20 J. n. F. Sicherheit: Zur besonderen Sicherstellung der durch die Ges. ausgegebenen Oblig. dienen 1) die gesamten Eisenbahntitres und Faustpfandforderungen, auf Grund deren Oblig. ausgegeben werden; 2) der Specialsicherstellungs-F.; ausserdem sind die Inhaber von Oblig. 3) gleich- berechtigt mit den anderen Gläubigern am A.-K. und R.-F. der Ges. Aufgelegt K 10 000 000 am 15. Juli 1896 zu 99 %. Zahlst.: Berlin: Nationalb ank für Deutschland; Frankfurt a. M:: von Erlanger & Söhne; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Wien: Österreichische Länderbank; Budapest: Pester Ungarische Commercial-Bank. Kurs Ende 1896–1901: In Berlin: 98.40, 99.50, 98.75, 95. 92, 92.75 %. – In Frankf. a. M.: 98.50, 99.50, 98.75, 95, 93, 92.75 %. – In Hamburg: 98.50, 99.50, 98.25, 94.70, 91.50, 92.25 %. Obligationen, Serie II, rückzahlbar zu 102 %. Em. K 10 000 000. In Umlauf Ende 1901: K 5 464 000. Stücke in ungarischer, deutscher und französischer Sprache à K 200, 1000, 2000, 10 000 = M. 170, 850, 1700, 8500. Zs.: 1. Jan., 1. Juli. Kapital und Zs. ohne jeden Abzug von Steuern und Gebühren entweder in Kronen oder Reichsmark, wobei K 1 = M. 0.85. Verl.: Im März u. Sept. per 1./7. bezw. 1./1. Tilg.: Durch Verl. oder Künd. von 1899 ab innerh. 50 Jahren zu 102 %. Verj. der Zinsscheine in 6 J., der verl. Oblig. in 20 J. n. F. Sicherheit: Wie Serie I. Zahlst.: Berlin: Nationalbank für Deutschland: Frankfurt a. M.: Gebrüder Bethmann; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Budapest: Pester Ung. Commercial-Bank; Wien: Österr. Länderbank. Eingeführt in Frankf. a. M. am 5./5. 1899 zu 99 %, ferner aufgelegt am 29./5. 1901 in Frankf. a. M. K 8 000 000 = M. 6 800 000 zu 93.75 %. In Hamburg eingeführt K 10 000 000 = M. 8 500 000 im Febr. 1902. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1899–1901: 97, 93, 93.75 %. Gen.-Vers.: Im ersten Halbjahr. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn vorerst 5 % Dividende, von dem Überschuss 10 % Tantieme an Direktion, mindestens 5 % an Reservefonds, Rest zur Verf. der G.-V. Wenn der R.-F. 25 % des eingezahlten A.-K. erreicht, kann die G.-V. die jährliche Dotation einstellen. Nach einem Geschäftsjahr, dessen Bilanz einen Verlust ausweist oder dessen Gewinn zur Deckung der 5 % Div. nicht hinreicht, kann auf G.-V.-B. der R.-F. zur Deckung des Verlustes und einer 5 % Div. herangezogen werden. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Im Portefeuille befindliche Prior.-Aktien ungar. Vicinal- bahnen u. auf solche gewährte Kredite 38 249 783, Bankguth. 5 633 533, Debit. 6209, Sicherstellungs-F. d. Oblig. 3 209 500. – Passiva: A.-K. 8 000 000, ordentl. R.-F. 160 000, Oblig. 38 296 400, verl. Oblig. u. rückständige Coup. 100 029, transitorische Posten 111 055, Reingewinn 431 542. Sa. K 47 099 025. Gewinn u. Verlust: Debet: Spesen 83 499, Oblig.-Zs. 1 608 677, Vortrag a. 1900 14 439, Rein- gewinn 417 103. –— Kredit: Vortrag 14 439, Div. u. Verl.-Gewinne der im Portefeuille befindl. Vicinalbahn-Prior.-Aktien u. bar eingegang. 28. auf Lombardvorschüsse 1 746 471, diverse Zs. 362 807. Sa. K 2 123 718. verwendung des Reingewinns: 5 % Div. 400 000, R.-F. 20 000, Vortrag auf 1902: 11 542 Dividenden 1893–1901: 4 % pr. r. t., 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F Direktion: Präs. Leo Länczy, kgl. ungar. Hofrat, Präsident der Budapester Handels- und Gewerbekammer etc.; Vicepräs. Eugen von Szabo, Mitglied des Oberhauses, Ministerial- Rat a. D.; Edmund von Gajäri, Budapest; k. k. Hofrat S. Ritter von Hahn, Eduard Palmer, Gen.-Dir. d. OÖsterreich. Länderbank, Gabriel von Ugron, Reichstags- Abgeordneter; Franz Vas, Dir. der Pester Ungar. Commercial-Bank; Phil. Weiss, Dir. der Pester Ungar. Commercial-Bank, Budapest; Bankier Leopold Willstätter, Karlsruhe. Aufsichtsrat: Präs. Wilh. von Sarb, Advokat Dr. Emil Püspöky, Notar Sigmund von Rupp, Dir. der Pester Ungar. Commercial-Bank Adolf Zala, Budapest. Ungarische Westbahn (Stuhlweissenburg-Raab-Gra) in Budapest. Gegründet: Im Jahre 1869. Koncessionen: Vom 14. Juli 1869 und 2. Febr. 1870. Dauer derselben 90 Jahre von Betriebseröffnung an bis 1. Mai 1963. Rückkaufsrecht: Die ungarische Regierung hat vom 1. Jan. 1889 den Betrieb der ungarischen Linie übernommen und im Jan. 1893 den auf diese Strecke entfallenden Anteil Aktien und 5 % Obligationen in ungar. 4 % Kronenrente konvertiert resp. gekündigt. Die steierische Linie ist seit 1. Jan. 1889 im Betrieb der österreichischen Staatsbalnen, die österreichische Regierung zahlt hierfür bis 1962 eine jährliche Rente von fl. 331 060.