404 Ausländische Eisenbahnen. Gewinn-Verteilung: Die Summe, welche von der Bruttoeinnahme nach Abzug der Be- triebsausgaben, der Abschreibung von 2½ % für den Renovations-F. u. der Staatsrente von Rbl. 250 000 verbleibt, unterliegt in folgender Weise der Verteilung: a) Zs. und Amort.-Rate der nicht garantierten Oblig., b) Zs. u. Amort.-Rate der garantierten Oblig. Serie VII, c) Zs. und Amort.-Rate der Oblig. Serie VIII, IX, X u. XI. Sodann wird der Überschuss, nach Rückerstattung der event. Vorschüsse der Regierung für garantierte Oblig. Serie VII inkl. 4 %, folgendermassen verteilt: 1) Zulage zur Rente an den Staat im Betrage von Rbl. 275 000; 2) ½ % für die Tilg. der Aktien (alte sowohl wie neue); 3) nicht mehr als 3 % für den R.-F.; 4) Rbl. 6 für jede ungetilgte Aktie und Rbl. 3 für die Genussscheine; 5) Zulage zur Remuneration der Direktoren und anderer Be- amten; 6) Rest pis Rbl. 2 000 000 geteilt zwischen Regierung u. Ges., der über Rbl. 2 000 000 hinausgehende Überschuss fällt zu % der Regierung und ¼ den Aktionären zu. Gewinn 1901: Bruttoeinnahmen 18 571 044, davon gehen ab Betriebsauslagen 12 751 147, 2½ % der Bruttoeinnahmen für den Renovationsfonds 464 276, Rente an den Staat 250 000, bleibt ein Reingewinn 5 105 621, hierzu Rückerstattung auf Grund des $ 12 des Zusatzes zum Koncessionsvertrage, der Tilg.-Rate vom A.-K. der II. Serie 927 511, bleiben 6 033 132. Die Ausgaben für den Coupon u. Tilg. betragen 3 453 352, daher Nettoertrag 2 579 779, davon sind abzuschreiben Zusatzrente an den Staat 275 000, Tilg. der Aktien 388 400, an R.-F. 54 000, Div. à 6 Rbl. für jede nicht verloste Aktie 1 165 338, Div. à 3 Rbl. für jede verloste Aktie 167 331, Tant. 29 099, Jubilars-Grat. an d. Beamten 7532, Zusatz-Grat. an die Beamten 63 368, verbleiben zur Verteil. an die Regierung u. die Aktionäre 429 710, davon Anteil der Regierung 214 855, Rest den Aktionären als Ergänz.-Div. von Rbl. 0.85 für jede nicht verloste Aktie, Rbl. 0.85 für jede verloste Aktie, Vortrag Rbl. 2355. Dividenden 1858–1901: 16, 15, 13½, 11¼, 13, 8½, 77¼, 8½, 8¼, 8¼, 6à, 9¾12, 12, 12, 10, 11, 10, 7½, 6¾, 5, 9, 11¾, 10, 5, 5 , 10, 12½, 13, 15, 15, 15, 15, 18¼, 17% 11, 17½, 19 ¾, 18 , 14, 20, 24½, 26, 15, 11/2 % Div. auf die neuen Aktien pro 1900 (½ Jahr): 4.55 R.; Genussscheine 1890–1901; 8, 7.40, 3.75, 7.50, 8.90, 8.30, 5.40, 9.10, 11.70 12.75, 6.10, 3.85 R. Pap. Zahlst.: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Berlin: Berl. Handels-Ges., Mitteld. Creditbank, Mendelssohn & Co.; Breslau: Schles. Bankverein; Dresden: Dresdner Bank; Amsterdam: Lippmann, Rosenthal & Co.; Brüssel: Balser & Co.; Krakau: Galiz. Bank f. Handel u. Ind.; Petersburg: Fil. der Commerzbank in Warschau; Warschau: Gesellschaftskasse. Verj. der Div. in 10 J. n. F. Kurs der Aktien Ende 1888–1901: 186.50, 193.75, 231.90, 209, 198, 220.10, 246.10, 264, 268.50, 265.10, 399.70, 440, 275.50, 160.50 %. Notiert in Berlin. Kurs der Genussscheine Ende 1900–1901: M. 233, 181.75 pro Stück. Usance: Der Super-Div.-Schein der Aktien wird auch nach dem Schluss des Jahres bis zur Zahlung mitgeliefert. Die Kursnotiz versteht sich für Stücke mit 60 % Einzahlung, wobei seit 13./1. 1898 Rbl. 100 = M. 216, vorher Rbl. 100 = M. 320 gerechnet werden, also das Stück jetzt mit M. 129.60, junge Aktien das Stück mit M. 216. Aufsichtsrat: Präs. Baron Leopold von Kronenberg, I. Vicepräs. Graf F. Czacki, II. Vicebräs. J. Szebeko, L. Grabowski, S. Zielinski, Wirkl. Staatsrat J. von Pencherzewski, J. Prieffer, sämtl. in Warschau; Geh. Seehandlungsrat a. D. Alex. Schoeller, Berlin; K. Balser, Brüssel. Direktion: Geh. Staatsrat Ferd. Rydzewski, Finanz-Dir. Dr. Carl Strasburger, Warschau. Gegründet: 25./12. 1884 resp. 6./1. 1885 den Name Statut v. 2./7. 1872 mit Nachträgen v. % 192 24 3. 1895 u 1/3. 1902. Bahngebiet: Rostow-Wladikawkas 652 Werst, Wladikawkas-Petrowsk 250Werst, Mineralowodsk- Kisslowodsk 61 Werst, Novorossisker Zweigbahn 254 Werst, Stavropoler Zweigbahn 144 Werst; im Betriebe seit 1./10. 1899, 5./4. 1900, 1./11. 1900 u. 1./8. 1901: Tichoretzkaia- Zaritzin 502 Werst, Petrowsk-Derbent 121 Werst, Derbent-Baku 216 Werst, Kawkaskaja- Ekaterinodar 127 Werst. Im Jahre 1902 erhielt die Ges. die Koncession der sogen. Schwarzmeerlinie; diese neue Linie soll bei Jekaterinodar oder östlich davon beginnen, durch das Kubangebiet an das Schwarze Meer gehen und dann an dessen Küste über Tuapse, Sotschi, Suchum und Otschemtschiry bis zur Vereinigung mit der trans- kaukasischen Bahn führen; ausserdem ist eine Zweiglinie nach Maikop im Kubangebiet zu bauen. Die gesamte Länge dieser Strecken wird auf 550 Werst geschätzt; der Bau soll spät. 1903, der Betrieb auf der ganzen Linie am 1./1. 1907 begonnen werden. Koncession: Dieselbe währt bis 2./7. 1956. Rückkaufsrecht: Der Staat ist berechtigt, die Bahn vom 1./1. 1911 unter folgenden Be- dingungen anzukaufen: Als Basis wird die mittlere Reineinnahme der letzten 5 genommen, die aber nicht geringer sein darf, als die mittlere Reineinnahme. der letz 3 Jahre. Diese so berechnete mittlere Reineinnahme wird mit 5 % jährl. für die noch bleibende Zeit der Koncessionsdauer kapitalisiert u. in 5 % Staatspapieren oder bar bezah 5 Die Schwarzmeerlinie kann jederzeit und unabhängig von den anderen Linien ver