422 Gewerkschaften. Anleihen: 4½ % Hypothekar-Obligationen von 1893: I. Em. M. 3 000 000 in Stücken à M. 1000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Tilg.: Von 1899 ab durch Verlos. im Mai per 2. Jan. des folgenden Jahres zu 103 % mit jährl. mind. 2 % und Zs.-Zuwachs, Verstärkung und Totalkündigung von 1899 ab zulässig. Sicherheit: Zur Sicherheit der Anleihe von M. 3 000 000 hat die Gewerkschaft dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein in Berlin, unbeschadet der Haftung aller sonstigen Vermögenswerte, eine besondere hypothekarische Kaution in Höhe von M. 3 400 000 für Kapital, Aufgeld, Zinsen und Kosten auf das gesamte Bergwerks- und Grundeigentum der Gewerkschaft –— mit alleiniger Ausnahme der in der Gemeinde Hofstede gelegenen 3 ha 80 a 90 dqm umfassenden Arbeiterkolonie, mit 24 Beamten- und 103 Arbeiterwohnungen, sowie einer Mühle im Werte von M. 249 300, und belastet mit M. 200 000 Hypoth. –— eintragen lassen. Der A. Schaaffhausen'sche Bankverein ist in die Rechte und Pflichten eingetreten, wie sie bei ähnlichen Fällen vereinbart wurden. (Näheres im Text der Stücke.) Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, A. Schaaffhausen'scher Bankverein, letzterer auch in Köln; Essen: Essener Credit-Anstalt, Gebr. Beer; Münster: Münsterische Bank, Filiale der Osnabrücker Bank; Hofstede: Kasse der Gewerkschaft. Aufgelegt 15./12. 1893 in Essen und Berlin zu 102 %. Kurs Ende 1893–1901: –, 105.50, 103.50, 103.60, 103.75, –, –, –, – %. Notiert in Berlin und Essen. Verj. der Coup. in 4 J. n. F. 4½ % Hypoth.-Oblig. von 1895: II. Em. M. 1 500 000 in Stücken à M. 1000. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg.: Von 1900 ab durch Verl. im Mai per 2./1. des folg. Jahres zu 103 % mit jährl. mind. 3 % und Zs.-Zuwachs, Verstärkung und Totalkünd. von 1900 ab zulässig. Sicherheit wie Anleihe von 1893, jedoch zur II. Stelle. Zahlst. wie oben. Kurs Ende 1896–1901: –, 103, 103, 103, 99.50, 102 %. Notiert in Essen. 4½ % Hypoth.-Oblig. von 1901: III. Em. M. 2 500 000 in Stücken à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. LTilg.: Von 1903 ab durch Verl. al pari im Mai per 2./1. des folg. Jahres mit jährl. mind. 3 % und Zs.-Zuwachs. Sicherheit wie Anleihe von 1893, aber zur III. Stelle, ferner zur I. Stelle auf die neuen Schächte. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt, Gebr. Beer. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Die Beteiligungsziffer am 1./1. 1902 beträgt beim Rhein.-Westfäl. Kohlen-Syndikat 1 004 500 t, beim Westfäl. Koks-Syndikat 290 000 t. Produktion: 1896 1897 1898 1899 1900 1901 Kohlenförderung . . . t 531 976 598 433 648 022 696 839 771 745 766 092 d........ ?7'X6666..?. Durchschn. Belegschaft Mann 2 320 2 452 2 743 2999 3 384 3 805 Ausbeute pro Kux . . M. 270 436 600 600 1 000 900 Kurs der Kuxe in Essen: 1893 1894 1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901 höchster 5500 B 7600 B 9150 B 9800 B 14 500 B 14 500 B 17 100 B 17 900 B 12 850 6 (13./5. niedrigster 4800 B 7400 G 6500 G 9800 B 10 900 B 12 500 8 13 100 8 12 400 6 9 6006 (5./8. 977 Gewerkschaft Deutscher Kaiser, Steinkohlenbergwerk zu Hamborn. Gegründet: Am 28. Nov. 1871. Berechtsame: Die konsolidierte Berechtsame der Zeche umfasst 20 Geviertfelder alten Masses v und 4 Geviertfelder neuen Masses = 29 418 760 qm; sie hat Bahnanschluss an die rechts- rheinische Eisenbahn in Neumühl und benutzt den eigenen Rheinhafen Alsum, mit welchem die Zeche und das Hüttenwerk durch Normalspurbahnen verbunden sind; der Stein- kohlenbergbau wird mit 3 Schächten betrieben, von denen 2 Doppelschächte und auf einer Förderung von je 600 000 t eingerichtet sind, 2 weitere Schächte, Schacht IV u. sind im Abteufen begriffen. Ausserdem besitzt und betreibt die Gew. ein Stahlwerk, ein Walz- werk, eine Kokerei und zwei Ringofenziegeleien. Kuxe: Angzahl derselben 1000. Anleihen: 4 % konvertierte Anleihe von 1892 (anfangs 4½ %, von 1896 ab auf herabgesetzt): M. 2 500 000 in 2500 Partialobligationen (No. 1–2500) à M. 1000 auf den Namen der Direction der Disconto-Ges. Berlin, in weiss übertragbar. Zs.: 1. April, 1. Okt. Durch Ausl. zu 100 % in 25 Jahren am 1. Werktage des Jahres per 1./4.; von 1896 verstärkte Tilg. zulässig. Sicherheit: Für die Anleihe hat die Gewerkschaft Deutscher Kaiser auf Grund der Verpfändungsurkunde v. 3. Mai 1892 lt. der in den Händen Dir. der Disconto-Ges. befindlichen Hypoth.-Briefe eine Kautionshypothek im Betrage M. 2 750 000 bestellt mit ihrem im Oberbergamtsbezirk Dortmund u. in den Gemeinden Beeck-Hamborn, Walsum, Dinslaken u. Holten Kreises Ruhrort belegenen, in dem Grundbuche des Königl. Amtsgerichts Ruhrort Band III, Blatt 8 eingetragenen Bergwerkseigentum — mit Ausnahme der von Zeche Rheinland herrührenden Parzellen im Belaufe von ca. 11 ha – sowie mit dem in den Katastralgemeinden Beeck-Hamborn