Landschaftliche Pfandbriefe etc. 47 Bank, welche zur Anlage von Gemeinde- und Stiftungsgeldern verwendet und zur Vinkulierung an die Bank eingesendet werden, Portofreiheit gewährt. Nach dem Gesetz vom 22./12. 1899 steht den Inhabern von Pfandbr. der Bank das in § 35 Hypoth.-Bank-Ges. bestimmte Vorrecht zu. 3½ % Pfandbriefe, Serie I, im Gesamtbetrage von M. 5 000 000, in Stücken à M. 100, 200 500, 1000, 2000. Zs.: 1. Jan., 1. Juli. Tilg.: Durch Verl. oder ausserordentl. Kündigung binnen längstens 58 J. Sicherheit: Für die Verzinsung und Zurückzahlung der Pfandbr. haftet die Bank mit ihrem ganzen Vermögen, insbesondere mit den aus dem Pfandbr.-F. erworbenen Hypoth. Als weitere Sicherheit für die Verbindlichkeiten der Bank dienen die Haftsummen der Genossen und die eingezahlten Geschäftsanteile. Die Gesamtsumme der ausgegebenen Pfandbr. darf niemals mehr betragen, als die Gesamtsumme der er- worbenen Hyp. abzügl. der jeweiligen Mittel des Amort.-F. Eingef. in München 2./6. 1897 zu 100.20 %. Kurs in München Ende 1897–1902: 99.10, 97.70, 95, 91.90, 94.75, 98 %. 3½ % Pfandbriefe, Serie II, im Gesamtbetrage von M. 10 000 000, Stücke, Zs., Tilg., Sicher- heit etc. wie bei Serie I. Eingeführt an der Münchner Börse im Jan. 1898. Kurs mit Serie I zus. notiert. 3½ % Pfandhriefe, Serie III, im Gesamtbetrage von M. 20 000 000, Stücke, Zs., Tilg., Sicher- heit etc. wie bei Serie I. Eingeführt an der Münchner Börse im Aug. 1898. Kurs mit Serie I zus. notiert. Verj. bei den Pfandbr. Serie I–III der Zinsscheine in 5 J., der verl. Pfandbr. in 30 J. n. F. 3½ % Pfandbriefe, Serie IV, im Gesamtbetrage von M. 10 000 000, Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs., Tilg., Sicherheit etc. wie bei Serie I. Eingeführt an der Münchner Börse im Sept. 1901. Kurs mit Serie I zus. notiert. 3½ % Pfandbriefe, Serie V, im Gesamtbetrage von M. 10 000 000, Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs., Tilg., Sicherheit etc. wie bei Serie I. Eingeführt an der Münchner Börse am 14./1. 1903. Kurs mit Serie I–IV zus. notiert. 4 % Kommunal-Obligationen, Serie I, von 1900. M. 2 000 000, Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, Zs.: 1. Jan., 1. Juli. Tilg.: Durch Verl. oder ausserord. Künd. oder auch Rückkauf binnen längstens 54 Jahren. Eingeführt in München am 19. Sept. 1900 zu 100 %. Kurs in München Ende 1900–1902: 100, 100.50, 102.50 %. 4 % Kommunal- Obligationen, Serie II, von 1901. M. 3 000 000, Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 2000. Zs., Tilg., Sicherheit etc. wie bei Serie I. – Die Kommunal-Oblig. Serie II wurden an der Münchner Börse im Sept. 1901 eingeführt. Kurs mit Serie I zus. notiert. 3½ % Kommunal-Obligationen, Serie III, von 1902. M. 5 000 000, Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. oder ausserord. Künd. oder auch Rückkauf binnen längstens 58 Jahren. Sicherheit wie bei Serie I. Eingeführt in München am 3./4. 1902 zu 98.50 %. Kurs in München Ende 1902: 98 %. Verj. bei den Pfandbr. Serie IV u. V, sowie bei den Kommunal-Oblig. der Zinssch. in 4 J., der verl. Oblig. in 30 J. (F.) Auf verl. Pfandbr. u. Komm.-Oblig. werden vom Tage der Fälligkeit an 1 % Depos.-Zs. vergütet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Kassa inkl. Guth. bei Reichs- u. Notenbank 98 920, Effekten 182 150, do. des R.-F. 32 215, do. des Spec.-R.-F. 122 373, do. des Grundstück-R.-F. 12 130, do. des Pens.-F. 11 595, Wechsel 1 524 318, Guth. bei kgl. Filialbank 71 756, rückst. Hypoth.-Zs. u. Annuitäten 317 828, Debit. 84 537, Grundstücke 16 692, Mobil. 14 463, Hypoth.- Darlehens-Zs. 133 088, Kommunal-Darlehens-Zs. 21 489, Hypoth.-Darlehen 42 744 950, Kommunal-Darlehen 4 173 100, Zusatz-Darlehen 420 354. Passiva: Staatsministerium d. Finanzen 5 000 000, Geschäftsanteile 1 371 200, Ge- Sschäftsanteile-Zs. 408, R.-F. 35 432, Spec.-R.-F. 126 750, Grundstücks-R.-F. 13 394, Disagio- R.-F. 50 978, Pens.-F. 12 041, Pfandbr.-Amort.-F. 367 765, Kommunal-Oblig.-Amort.-F. 89 424, verloste Pfandbr. 48 000, Kredit. 123 104, eigene Pfandbr.-Coup.-Kto 416 785, eigene Kom- munal-Oblig.-Coup. 44 784, eigene Pfandbr.-Zs. 413, Pfandbr. 38 294 500, Kommunal-Oblig. 3 871 000, Reingewinn 114 107, Vortrag von 1901 1870. Sa. M. 49 981 956. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag a. 1901 1870, Spesenzuschuss 40 000, Hyp.- Darl.-Zs. 1 439 157, Kommunal-Darl.-Zs. 136 381, Kontokorrent-Zs. 7863, Effekten 15 178, Wechsel 32 846. – Ausgaben: Staatsvorschuss-Zs. 120 000, Pfandbr.-Zs. 1 208 513, Kom- munal-Oblig.-Zs. 108 055, Grundstücke 1317, Unk. 119 433, Gewinn 115 977. Sa. M. 1 673 295. Gewinn Verwendung: R.-F. 11 411, 4 % Zs. der Geschäftsanteile 48 848, Abschreib. auf Mobil. 14406, Pens.-F. 5000, Grundstücks-R.-F. 6000, Spec.-R.-F. 42 000, Vortrag auf 1903: 1272. Geschäftsanteilzinsen 1897–1902: 4, 4, 4, 4, 4, 4 %. Kommissar der Staatsregierung: Ministerial-Rat Rud. Schreiber. orstand: Karl Freih. v. Cetto, K. Adam Matterstock, Fr. Bonschab, Okonomierat Wilh. Süskind. Aufsichtsrat: Vors. Maximilian Maria Freih. von Soden-Fraunhofen, Stellv. Friedr. Krauss, Hans Freih. von Thüngen, Heinr. Groh, Karl Freih. von Freyberg. Zahlstellen: München: Kasse der Bayer. Landwirtschaftsbank; ferner Kgl. Hauptbank in Nürnberg, Kgl. Filialbanken in Amberg, Ansbach, Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Fürth. Hof, Kempten, Landshut, Ludwigshafen a. Rh., München, Passau, Regensburg, Schweinfurt, Straubing und Würzburg; Ludwigshafen a. Rh.: Pfälzische Bank und deren Zweignieder- lassungen in Alzey, Bamberg, Bensheim, Dürkheim a. H., Frankenthal, Frankfurt a. M., Mannheim, München, Nürnberg, Neustadt a. H., Landau i. Pf., Speyer, Kaiserslautern, Pirmasens, Zweibrücken, Worms, Dürkheim a. H., Grünstadt u. Osthofen (Rheinhessen), = ....