54 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. Anleihe ist mind. 6 Mon. vor dem Rückzahl.-Termin zu veröffentlichen. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1899–1902: 99.80, 97, 99, 99.50 %. 4 % Schuldverschreibungen Lit. 0 vom 1. April 1900. Em.: M. 10 000 000. In Umlauf Ende 1902: M. 10 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Nach dem 1./6. 1904 ist die Landesbank zur Künd. berechtigt. Solange die Dir. von dem Rechte der Künd. der ganzen Anleihe keinen Gebrauch macht, ist dieselbe verpflichtet von 5 zu 5 Jahren, und zwar jedesmal in einem Termin, in welchem neue Zinsscheinbogen ausgegeben werden, Schuld- verschreib. im Betrage von mind. M. 1 000 000 zu tilgen, und soweit die Dir. nicht bereits durch Rückkauf erworb. Stücke zur Tilg. verwenden will, sind solche durch Verl. zu bestimmen. Die erste dieser Raten ist am 2./1. 1910 fällig. Künd. der ausgel. Stücke sowie Künd. der ganzen Anleihe ist mind. 6 Mon. vor dem Rückz.-Termine zu veröffentlichen. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1900–1902: 100.50, 102, 103 %. 4 % Schuldverschreibungen Lit. R vom 1. April 1901. Em.: M. 10 000 000. In Umlauf Ende 1902: M. 5 789 400 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Nach dem 1./7. 1906 ist die Landesbank berechtigt, die Serie ganz oder zum Teil nach vorheriger Künd. zurückzuzahlen; bei Teilzahlungen dürfen nur ganze Abteilungen (à M. 1 000 000) ge- kündigt werden und zwar zunächst die Abteil. 1 und dann die übrigen der Reihenfolge nach. Bis 1./7. 1956 muss die ganze Anleihe zurückgezahlt sein. Jede Künd. ist mind. 6 Mon. vor dem Rückzahl.-Termin zu veröffentlichen. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1901–1902: 103, 103.50 %. 3½ % Schuldverschreib. Lit. S v. 1. Aug. 1902. Em.: M. 10 000 000. In Umlauf Ende 1902: M. 1 220 700 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Nach dem 1./4. 1907 ist die Landesbank berechtigt, die Serie ganz oder zum Teil nach vorher. Kündig. zurück- zuzahlen. Die Verl. einzelner Schuldverschreib. findet nicht statt, vielmehr darf die Landes- bank nur ganze Abteil. (à M. 1 000 000), welche durch das Los bestimmt werden, zur Rückzahl. kündigen. Bis zum 1./4. 1957 muss die ganze Anleihe zurückbez. werden. Jede Kündig. ist mind. 6 Mon. vor dem Rückzahl.-Termin zu veröffentlichen. Die Schuldverschreib. Lit. S wurden in Frankf. a. M. am 24./12. 1902 zu 100 % eingeführt. Kurs in Frankf. a. M. Ende 0 %. Bilanz der Nassauischen Landesbank am 31. Dez. 1902: Aktiva: Darlehen 100 257 800, Kontokorrente mit Bankhäusern, Privaten etc. 1 719 041, Effekten 658 105, sonst. Einnahmen u. Ausgaben 295 004, Zs., vorzutrag. Aktivrückstände 1 677 184, Bank-Immobil. 719 186, Effekten d. R.-F. der Landesbank 2 109 116, Kassa 2 350 257. – Passiva: Schuldverschreib. 89 050 700, Kontokorrente mit Bankhäusern, Privaten etc. 10 187 285, Zs., vorzutrag. Passivrückstände 1 643 474, eig. Vermögen d. Landesbank 6 558 161, R.-F. d. Landesbank 2 346 082. Sa. M. 109 785 703. Gewinn der Landesbank 1902: 671 851, hiervon z. Agiokto 72 493, der Rest M. 599 358 zur Verf. des Kommunallandtages. Über die Verwend. dieser Summe haben die Kommunal- stände, gemäss § 7 des Bank-Ges. v. 25./12. 1869, Bestimmung zu treffen. Bilanz der Nassauischen Sparkasse am 31. Dez. 1902: Aktiva: Darlehen gegen hypoth. Sicherheit 43 066 373, do. gegen Bürgschaft 4 458 086, Lombardvorschüsse 2 904 967, zedierte Kauf- u. Steiggelder 221 844, Effekten 5 671 245, Kontokorrente 11 135 893, sonst. Einnahmen u. Ausgaben 35 148, Zs., vorzutragende Rückstände 874 067, Effekten d. R.-F. 3 371 318, Kassa 380 991. – Passiva: Sparkasseneinlagen 67 427 222, Kontokorrente 8069, sonst. Einnahmen u. Ausgaben 581, Zs., vorzutrag. Rückstände 875 874, R.-F. der Sparkasse 3 637 634, Gewinn .. . . Gewinn der Sparkasse 1902: 338 379, hiervon z. R.-F. 259 589, der Rest M. 78 790 zur Verf. des Kommunallandtages. Zahlstellen: Wiesbaden: Hauptkasse der Landesbank und sämtliche Agenturen der Nassauischen Landesbank; Berlin: Preuss. Central-Genoss.-Kasse: Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Ritterschaftlicher Credit-Verein für das Herzogtum Braunschweig in Wolfenhüttel. Errichtet: 1862; Statut v. 20./3. 1862 mit Ander. von 1885, 1891. Zweck: Das Schulden- wesen der einzelnen Teilnehmer dahin zu regulieren, dass der Verein die auf deren receptions- fähigen Gütern und sonst. Grundbesitzungen haft. Schulden bis zu einem bestimmten Teile des Wertes der Güter übernimmt, auch denselben neue Darlehen auf solche Besitzungen bis zu einem bestimmten Teile des Wertes verschafft und eine im Laufe der Zeit vorzunehmende gänzl. Tilg. der übernommenen Schulden sichert. Zur Beschaffung der hierzu nötigen Mittel giebt der Verein Oblig. heraus, welche sowohl seitens des Gläubigers als des Schuldners halbj. und zwar zum 30./6. oder 31./12. gekündigt werden können. 4 % (früher 3½ %) Ritterschaftl. Credit-Oblig. In Stücken von durch 100 teilbaren Be- trägen (kleinster Betrag M. 300). Zs.: Ganzjährig am 31./12. Tilg.: Sowohl seitens des Ciedit- Vereins als auch seitens des Gläubigers halbj. zum 30./6. oder 31./12. kündbar. Zahlst.: Wolfen- büttel: Kasse des Credit-Vereins; Braunschweig: Lehmann, Oppenheimer & Sohn: Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Sämtliche in Umlauf befindl. 3½ % Oblig. Lit. A u. B wurden Y. 31./12. 1900 an auf 4 % erhöht. Die Oblig. waren in der Zeit v. 1./5.–15./6. 1900 bei den Zahlst. einzureichen, um mit entsprech. Stempel versehen zu werden. Kurs in Braunschwele Ende 1897–1902: 102.25, 100.25, 98.50, 100.50, 102, 102.75 %. Verj. der Zinssch. in 4 J. (K.)