66 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. Okt. Stimmrecht: Je M. 1000 = 1 St., Anteile von geringerem Gesamtbetrage als M. 1000 rebechtigen zur Abgabe einer St. Stimm- berechtigt sind jedoch nur diejenigen, die in den Anteilsbüchern eingetragen sind. Gewinn-Verteilung: Zunächst mind. 10 % zur Rücklage, bis dieselbe 15 % des Gesamt- betrages der Anteile erreicht Hat; die G.-V. kann keinen geringeren Beitrag zur Rücklage und keine höhere Verteilung von Überschüssen an die Mitgl. der Ges. beschliessen, als der V.-R. vorschlägt; der Vorschlag des V.-R. muss vor der G.-V. der Aufsichtsbehörde mitgeteilt werden; sodann 5 % Div. an die Vorz.-Anteile mit der Massgabe, dass, falls in einem oder mehreren Jahren der Gewinn nicht ausreicht, um den Vorz.-Anteilen die Vorz.-Div. von 5 % zu ge- währen, der Fehlbetrag aus demjenigen Reingewinn späterer Jahre nachzuzahlen ist, welcher nach Gewährung der Vorz.-Div. von 5 % für das letzte verflossene Geschäftsjahr an die Vorz.- Anteile übrig bleibt, sodass also die St.-Anteile erst dann div.-ber. werden, wenn den Vorz.- Anteilen für alle verflossenen Geschäftsjahre die rückständige Div. voll gewährt ist. Dividenden: Vorz.-Anteile 1891–1901: Je 5 %; St.-Anteile 1891–99: 0 %; 1900: 2 %, 9091 0 %. Vorstand: Carl Bourjau, Komm.-Rat Alex. Lucas, Berlin. Verwaltungsrat: Vors. Carl von d. Heydt, Komm.-Rat Hugo Oppenheim, Wirkl. Geh. Rat Staatsmin. a. D. Hobrecht, Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Reuleaux, der Vertreter der Königl. Gen.-Dir. der Seehandlungs-Societät, Adolf Bourjau, Berlin; Amtsgerichtsrat a. D. Dilthey, Arth. Pastor, Aachen; Rittergutsbes. von Sydow-Bärfelde, Bärfelde; Aug. Neubauer, Hamburg; Oberbergrat Dr. Busse, Coblenz; Ludwig Delbrück, Berlin; Geh. Komm.-Rat Otto Andreae, Cöln; Moritz Hasenclever, Remscheid; Graf von und zu Hoensbroech, Haag b. Geldern; Gott- lieb Langen, Cöln; Dr. C. A. Martius, Dr. Max Schoeller, Joh. Jul. Warnholtz, Berlin; Finanzrat Klüpfel, Dir. der Firma Fried. Krupp, Essen; S. A. Freih. von Oppenheim, Cöln; W. vom Rath, Frankf. a. M. ― Deutsche Nadt- Ileihen. Aachen. Gesamte Stadtschuld: M. 18 000 000. – Kämmerei-Vermögen: M. 53 000 000. 3½ % Aachener Stadt-Anleihe von 1893, V. Ausgabe (Teilbetrag der Anleihe lt. Priv. v. 27./2. 1893 im Gesamtbetrage von M. 5 500 000). M. 3 500 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Jährl. 1.2734 % mit Zs.-Zuwachs durch Verl. im Juni per 1./10.; Verstärkung und Gesamt- Tilg. vorbehalten. Zahlst.: Aachen: Stadtkasse; Berlin: Dresdner Bank; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co. Em.-Kurs am 6./6. 1893: 98 %. Kurs Ende 1893–1902: 97, 101.20, 102, 100.80, –, –, 93.20, –, 98.10, 99.20 %. Notiert in Berlin u. Cöln. Verj. der Coup. in 5 J., der Stücke in 30 J. 4 % Aachener Stadt-Anleihe von 1893, VI. u VII. Ausgabe (Restbetrag der Anleihe lt. Priv. v. 27./2. 1893 im Gesamtbetrage von M. 5 500 000). M. 2 000 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg. bei der VI. Ausgabe (M. 1 000 000), jährl. 1.568 % und Zs.-Zuwachs, bei der VII. Ausgabe (M. 1 000 000) jährl. 1.137 % und Zs.-Zuwachs durch Verl. im Juni per 1./10. von dem auf die Begebung einer Abteil. folg. Jahre an, bis Juni 1906 verstärkte Tilg. und Totalkünd. ausgeschlossen. Zahlst.: Aachen: Stadtkasse, Rhein. Disconto-Ges., Aach. Bank für Handel u. Gewerbe, Berg. Märk. Bank; Berlin: Delbrück Leo & Co., Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschl. Aufgelegt in Berlin am 17./12. 1900: M. 2 000 000 zu 99.50 %, erster Kurs in Berlin am 11./1. 1901: 99.50 %. Kurs Ende 1901–1902: 102.90, 103.75 %. Notiert Berlin. Verj. der Zinsscheine in 5 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) Aachener Stadt-Anleihe von 1902. Gesamtbetrag M. 9 252 000 in 3 Abteilungen und zwar in Abteilungen von M. 5 000 000, 1 500 000 u. 2 752 000, hiervon bisher begeben: 4 % Aachener Stadt-Anleihe von 1902, VIII. Ausgabe. M. 5 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Ankauf oder Verl. im Juni per 1./10. von dem auf die vollständige Begebung folg., spät. jedoch von dem dritten auf den Beginn der Begebung folg. Rechnungsjahre an mit jährl. 1.2502 % u. Zs.-Zuwachs; verstärkte Tilg. u. Gesamtrückzahlung bis zum 1./10. 1907 ausgeschlossen. Die Beiträge zu den Strassen- baukosten, die von den Anliegern der aus Mitteln der Anleihe zu erbauenden neuen Strassen zur Erhebung gelangen, sowie der Erlös aus dem Verkaufe von Grundstücken des z der Anstalt Mariaberg gehörenden Geländes sind zur ausserordentl. Tilg. der Anleihe zu ver- wenden. Ausserdem ist die Hälfte desjenigen jährl. Überschusses des Elektricitätswerkes, der nach der regelmässigen Verstärkung des Ern.-Fonds verbleibt, zur ausserordentl. Tilg. des für das Elektricitätswerk aufgewendeten Anleihebetrages zu verwenden. Insofern auf solche Weise vor der Tilg. im Jahre 1907 Tilgungsmittel eingehen, werden sie bis zu diesem Zeitpunkte aufgesammelt und alsdann zur ausserordentl. Tilg. verwandt Die durch die verstärkte Tilg. ersparten Zs. sind ebenfalls dem Tilg.-F. zuzuführen. Zahlst.: Aachen: