180 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. 2.4 % (früher 3 %) Livorneser Eisenbahn-Oblig. (verstaatl.). Lire 163 950 000 in 5 Serien, von denen nur Serie C, Di u. De in Deutschland begeben sind, im Betrage von Lire 150 000 000 in Stücken à Lire 500. Zs.: 2./1., 1./7, Tilg.: Durch Verl. im Sept. per 2./1. des folg. Jahres von 1865 bis 1954. Zahlst.: Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Zahlung der Coup. unter Abzug von 20 % ital. Einkommensteuer u. 1.8 % Em.- u. Umlaufssteuer in Gold. Coup. per 1./1. 1899 mit frs. 5.81, Coup. per 1./7. 1899, per 1./1. u. per 1./7. 1900 mit frs. 5.80, Pper 1./1., 1./7. 1901 u. per 1./1. 1902 mit frs. 5.81, per 1./7. 1902 mit frs. 5.80, per 1./1. 1903 mit frs. 5.81, per 1./7. 1903 mit frs. 5.79. Seit 1894 wird auch hier Vorlegung der Stücke u. Abgabe eines Affidavits verlangt, anderenfalls wird der Coup. nicht in Gold, sondern nur zum kurzen ital. Wechselkurse vom Tage vorher eingelöst. Kurs Ende 1890-–1902; In Berlin: 63.50, 62.90, 63.50, 54.10, 54.70, 53.20, 57.50, 60.70, –, –, 60.60, 64.20, 70.60 %. – In Frankf. a. M.: 63.50, 62.85, 63.40, 54.30, 54.30, 53, 57.60, 61.10, 61.40, 60,10, 60.70, 64.50, 70.90 %. Verj. der Coup. und verl. Stücke in 5 J. n. F. Usance: Beim Handel an der Börse Lire 100 = M. 80; seit 1./1. 1899 werden 2.4 % Stück-Zs. berechnet. Bemerkung: Die 3 % Livorneser Oblig. können in 4½ % Italien. steuerfreie Rente von 1894, seit Mai 1902 in Italien. 3½ % steuerfreie Rente von 1902 umgetauscht werden. Barletta. Barletta 100 Lire-Lose. Lire 30 000 000 in 6000 Serien à 50 Lose à Lire 100, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1902: Lire 29 025 000 (1871 in Deutschland abgestempelt 110 346 Stück). Zinsen: Unvyverzinslich. Verlosung: Es findet Prämien- und Amofrtisations- ziehung an denselben Terminen statt, jedoch geht die Prämienziehung der Amortisations- ziehung vorher; die in der Amortisationsziehung gezogenen Lose nehmen an den Prämien- ziehungen bis zur vollständigen Tilgung der Anleihe teil. Die Ziehungen finden statt bis 1934 jährlich zweimal am 20. Mai und 20. Nov.; von 1935–44 jährlich viermal am 20. Febr., 20. Mai, 20. Aug. und 20. Nov.; letzte Ziehung 20. Nov. 1944. Auszahlung: 6 Monate später, Hauptgewinne: Bis 1919 jährlich: Lire 100 000 und 30 000; 1920: Lire 2 000 000 und 100 000; 1921–34: Lire 100 000 u. 25 000; 1935–39: Lire 200 000, 50 000, 100 000 u. 50 000; 1940–44: Lire 1 000 000, 50 000, 400 000, 100 000. Plan 1895–1919: 1. Ziehung: für 1895 1 à Lire 500 000, für die folgenden Jahre bis 1919 jedoch nur 1 à Lire 100 000, ferner noch 1 à 1000, 1 à 500, 3 à 400, 4 à 200, 20 à 100, 80 à 50, 700 à 100; 2. Ziehung: 1 à Lire 30 000, 1 à 1000, 3 à 300, 3 à 250, 4 à 200, 33 à 100, 155 à 50; 700 à 100, zusammen jährlich 1400 Lose mit Lire 294 000. Zahlstelle: In Deutschland keine, in Barletta: Stadtkasse. Zahlung der gezogenen Lose an- fangs ohne jeden Abzug in Gold, seit 1890 unter Abzug variierender Steuerabzüge in Noten. Seit 1892 müssen zur Erhebung der Gewinn- und der Amortisationsbeträge die Stücke vor- gelegt werden, damit die Stadtverwaltung den Coupon selbst trennt. Als Sicherheit für die Anleihe hat die Stadt ein Depot bei der Banca di Napoli Filiale in Bari hinterlegt, welches aus Obligationen verschiedener italienischer Städte besteht und dessen Zinsertrag von jährlich Lire 325 000 zur Bezahlung der Annuität der Losanleihe dient. Die Ziehung, welche planmässig am 20. Mai 1895 stattfinden sollte, fiel aus, und seit dieser Zeit hatten keine Ziehungen mehr stattgefunden, da in der Stadtverwaltung Unregelmässigkeiten vorgekommen waren. Nachdem der Plan, die Ziehungen am 20./5. 1897 wieder aufzunehmen, bei Seite gelegt worden war, kam am 2./12. 1898 folg. Arrangement zustande: Die Ziehungen erleiden eine Verschiebung um 3 Jahre, sodass die Ausl. von 1895 auf 1898 etc. und die letzte Ziehung bis 1947 hinausgeschoben wird; ferner wird die Anzahl der jährl. zur Rückzahlung gelangenden Lose auf die Hälfte reduziert, die andere Hälfte der noch nicht ausgelosten Lose wird im Jahre 1948 zurückgezahlt. Die für die letzten 5 Jahre (nunmehr 1943–47) im alten Plane fest- gesetzte Anzahl von Rückzahlungen bleibt jedoch unverändert. Die Gewinne unterliegen keiner Veränderung, abgesehen von der erwähnten Verschiebung um 3 Jahre; die Einkommensteuer auf die Gewinne beträgt 21.34 %, die Cirkulationstaxe auf die einzelnen Kapitalsrückzahlungen beträgt je Lire 6. Die Ziehungen, welche am 20./5. u. 20./11. 1895 hätten vorgenommen werden miissen, fanden am 20. u. 21./12. 1898 statt. Nach dem obigen Plane wurden anstatt 1400 Losen nur 700 zur Pari-Rückzahlung gezogen, die Prämien wurden nur zur Hälfte u. unter Abzug von 32 % für die Richezza mobile und andere Steuern am 20./6. 1899 ausbezahlt. Die folgenden Ziehungen bis 20./11. 1902 haben wieder zur rechten Zeit stattgefufden. Dagegen fiel die Ziehung am 20./5. 1903 aus, da der Gemeinderat von Barletta beschloss, die Ausl. von neuem zu suspendieren. Wie verlautet, beabsichtigt der Gemeinderat die Losanleihe durch Rück. kauf zu tilgen; zum Rückkauf der Lose soll der Erlös des als Sicherheit für die Anleihe bei der Banca di Napoli hinterlegten Depots verwendet werden. Kurs Ende 1890–1902: In Berlin: 42.50, 42.25, 48.10, 46, 32.70, 24.90, 22.10, 26.60, 27.90, 22.90, 17.40, 16.50, 18.25 M. pro Stück. Usance: Seit 2./12. 1902 versteht sich die Notiz inkl. Coup. per 20./5. 1900. Genua. Genueser 150 Lire-Lose. Lire 10 500 000 in Stücken à Lire 150, in Umlauf Ende 1902: 27 340 Lose (1871 in Deutschland abgestempelt 22 472 Stück). Zs.: Unverzinslich. Tilg. Durch Verl. am 1. Mai und 1. Nov. per 1. Aug. und 1. Febr., letzte Ziehung 1919. Haupt- gewinne: Bis 1904: Lire 50 000; 1905–1909: Lire 45 000; 1910–19: Lire 40 000. Niete von Lire 185 steigend bis 200. Plan 1900–1904: I. Ziehung: 1 à Lire 50 000, 1 à 5000, 1 à 2500 3 à 1000, 6 à 500, 2 à 285, 8 à 250, 778 à 185; II. Ziehung: 1 à Lire 50 000, 1 à 5000, 1 à 2500, 3 à 1000, 6 à 500, 2 à 285, 8 à 250, 778 à 185, zus. jährl. 1600 Lose mit Lire 420 000. Zahlst.: In Deutschland keine, in Genua: Stadtkasse. Zahlung der Stücke in Lire ohne jeden Abzug,