182 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. (1871 in Deutschland abgestempelt 6658 Stück.) Umlauf Ende 1902: Unverlost 65 610 Stück. Zs.: 1./ 3. u. 1.9., jeder Coup. = frs. 2 wird seit 1./9. 1894 mit frs. 1.85 eingelöst. Der Coup. Per 1./9. 1898 wurde erst am 12./10. 1899 bezahlt, die Coup. per 1./3. und 1./9. 1899 und folgende sind nicht bezahlt worden; die Provinz, welche der Zinsquote zu bezahlen hat, ist zwar ihren Verpflichtungen nachgekommen, die Stadt aber hat die Zahlungen ihrer Quote unterlassen. Auf eine Anfrage hat die Stadtverwaltung erwidert, dass sie bei der Cassa dei Depositi e Prestiti ein Darlehen aufzunehmen beabsichtigt, um alle ihre Schulden zu vereinigen und umzuwandeln, es sei geplant, den Gläubigern neue 4½ % Obligationen der Cassa di Credito Communale im gleichen Nominalbetrage zu geben. Im Nov. 1900 teilte der Provinzialrat von Reggio der Mailänder Zahlstelle mit, dass die Wiederaufnahme des Tilgungs- und Zinsdienstes der Lose lediglich durch die Verzögerung in der Veröffentlichung des Gesetzes vom 17. Mai 1900 aufgehalten wurde. Dieses Gesetz sieht bekanntlich eine Neuregelung der Finanzen der in Schwierigkeiten geratenen Provinzen und Städte mit Hilfe der Cassa dei Depositi vor. Im Dez. 1901 teilte der Präsident der Provinzial-Deputation Calabrien auf eine Anfrage mit, dass die Wiederaufnahme der Zahlung der fälligen Zs. und der verl. Oblig. der Anleihe von 1870 erst stattfinden kann, wenn die Provinz zur Konversion und zum Rückkauf ihrer Anleihen schreitet, wie das im Gesetze vom 17./5. 1900 vorgesehen ist. Im Aug. 1902 unterbreitete die kgl. Kommission für Gewährung von Provinzial- u. Städtedarlehn den Besitzern von Reggio-Losen einen Vorschlag zur Rück- zahlung dieser Lose. Da die Vers. der Losbesitzer am 22./8. 1902 wegen zu geringer Beteilig. beschlussunfähig war, nahm eine zweite Versammlung am 5./9. 1902 die Regierungsvorschläge an. Hiernach gelangen sämtl. noch nicht gezog. Lose mit je Lire 102.99 zur Rückzahl., u. zwar gelten davon Lire 90 als Kap.-Rückzahl. u. Lire 12.99 als Zs. v. 1./1. 1898 bis 31./12. 1902. Ferner werden für diejenigen Lose, welche in der Zeit v. 1./1 1. 1898 bis 31./12. 1902 mit Prämien ausgelost wurden, der Prämie (einschl. des Kap.-Betrages) sowie Lire 12.99 für Zs. gezahlt. Zahlst.: Frankf, a. M.: Allg. Els. Bankgesellschaft; Berlin: Deutsche Bank, zum Kurse kurz Paris. Kurs 1888–1902: In Berlin: 97.25, 100.75, 98, 94, 90.50, 88.50, 84, 87, 88, 94, 82.25, 72.50, –, –, – M. pro Stück. – In Frankf. a. M. Ende 1888–98: 99.70, 105, 100.70, 99, 95, 93.80, 88.50, 96, 92.70, 100, 82 %; 1899–1902: 70, 60, 70, 79 M. pro Stück. Verj. der Coup. in 5 J., der ge- zogenen Lose in 30 J. n. F. Usance: Seit 2./1. 1899 versteht sich die Kursnotiz auch in Frankf. a. M. in Mark pro Stück. Rom. 4 % Stadt-Anleihe Serie L=VIII. Gesamt-Emiss. Lire 170 313 000, der laut Beschluss des Municipalrates v. 10. Nov. 1882 u. 1. Dez. 1884 und Genehmigung des Prov.-Ausschusses v. 29. Nov. 1882 u. 22. Dez. 1884 bewilligten Anleihe von Lire 150 000 000 effektiv. Kapital und Zinsen sind lt. Ministerialverfügung v. 9. April 1883 u. Gesetz v. 8. Juli 1883 staatlich garantiert. Alle Zahlungen in Gold, auch ist Befreiung von jeder Staats- oder Kommunal- steuer, sowohl der Stücke als auch der Zinsen, lt. Beschluss des Municipalrates v. 18. Nov. 1882 und dessen Vertrag mit der Banca nazionale nel Regno d'Italia vom 22. März 1883, gewährleistet. Die Coupons der Serie I werden in Frankfurt a. M. und Berlin zum festen Umrechnungskurse von M. 81 für Lire 100 eingelöst, diejenigen der Serie II–VIII zu dem jedesmal für Italienische Rentencoupons festgesetzten Kurse. Serie I. Lire 18 000 000. Stücke à Lire 500, auch Abschnitte von je 5 Obligationen = Lire 2500. Zinsen in Gold: 1. April u. 1. Okt. (Ümrechnungskurs M. 81 für Lire 100), Verlosung: 1. Jan. per 1. April. Tilgung ab 1884 innerhalb 75 Jahren in gleichen Jahres- raten. Aufgelegt in Berlin 24. April 1883 zu 88 %, eingeführt in Frankfurt a. M. 26. Mai 1887/, erster Kurs 99.05 %. Zahlst.: Berlin u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank; London: C. J. Hambro & Son; Paris: André Girod & Co.; Brüssel: Philippson. Horwitz & Co.; Basel: Basler Depositen- Bank und Zahn & Co.; Bern: Berner Handelsbank; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt; Rom: Stadthauptkasse, Banca nazionale, sowie deren Haupt- und Nebenstellen in Italien. Kurs Ende 1887–1902: In Berlin: 98.10, 98.50, 92.25, 87.25, 86.50, 86.10, 83.90, 86.10, 87.40, 90.70, 95.20, 94.90, 93.75, 95.25, 100, 102.60 %. –— In Frankf. a. M.: 98.10, 98, 93, 87.50, 87, –, 83.50, 85, 87, 90.50, 95, 95.20, 93.50, 95.40, 100, 102.70 %. – In Leipzig Ende 1889–1902: 93, 88, 87, 86.70, 38.50, 86.25, –, 90.50, 95.25, 94.50, –, –, 100, 102.50 %. „ Serie II. Lire 20 000 000. Stücke à Lire 500, auch Abschnitte von je 5 Oblig. = Lire 2500. Zs. in Gold: 1./4. u. 1./10. (Umrechnung zu dem für ital. Rentencoupons festgesetzten Kurse). Verlos.: 1./1. (erstmals 1900) per 1./4. Tilg. ab 1900 innerh. 66 Jahren in gleichen Jahresraten. Aufgel. in Berlin 16./3. 1885 zu 94.75 %; eingef. in Frankf. a. M. 26./5. 1887, erster Kurs 98.20 %. Serie III. Lire 20 000 000. Aufgelegt in Berlin 5./6. 1886 zu 97.50 %, eingeführt in Frankf. a. M. 26./5. 1887, erster Kurs 98.20 %. Serie IV. Lire 18 000 000. Aufgel. in Berlin, Frankf. a. M., Leipzig 24./5. 1887 zu 97 %% Serie V. Lire 24 000 000. Aufgel. in Berlin, Frankf. a. M., Leipzig 9./4. 1888 zu 94.20 %, Serie VI. Lire 27 000 000. Aufgel. in Berlin, Frankf. a. M., Leipzig 4./4. 1889 zu 94 % Serie VII u. VIII. Lire 30 750 000 u. Lire 12 563 000, zus. Lire 43 313 000. 14./3. 1891 zu 83 % in Berlin, Frankf. a. M., Leipzig. Zahlst. wie Serie I. Kurse: Serie II 16 VIII 1888–1902: In Berlin: 95.10, 88.80, 84, 81.10, 82.40, 74, 81.50, 83.75, 89.60, 95, 93.60, 95.25, 100, 102.60 %. – In Frankf. a. M.: 94.85, 88, 84, 81.30, 82.40, 73.80, 81.70, 84, 3 95, 95.20, 93.50, 95.40, 100, 102.70 %. – In Leipzig: 95.20, 88.90, 84.25, 81.30, 83.25, 74, –, 88, 925, 94.50, . 100, 102.50 %. ‚―§―h―*Ä ., .. ――‚―― ――― 7