198 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. Pilsen-Priesener Eisenbahn (verstaatlicht). 4 % steuerfreie Silber-Prioritäts-Anleihe von 1884. fl. 11 940 000, davon noch un- verlost in Umlauf am 30./6. 1902: fl. 11 361 300 in Stücken à fl. 150. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Von 1885 nach einem Tilg.-Plane durch Verl. am 2./1. per 1./7. bis spät. 1963, Verstärkung zulässig. Zahlst.: Wien: Staatsschuldenkasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Zahlung der Coup. u. verl. Stücke steuerfrei ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark zum jeweiligen Tageskurse von kurz Wien. Kurs Ende 1891–1902: In Berlin: 81, 81, 92.10, 95.40, 97, 99.25, 99.25, 99.80, –, –, –, 100.25 %. – In Frankf. a. M.: 81, 81.30, 77, 81, 82, 83.80, 84.50, 84.30, 97.20, 97.50, 97, 101 %. – In Leipzig: 81, 81.30, 91.80, 96.50, 98.75, 99.75, 99.50, 99.40, 97, 97.50, 97.90, 100 %. – Ausserdem notiert in Dresden. Usance: Seit 1./1. 1899 werden an den deutschen Börsen beim Handel fl. 100 = M. 170 gerechnet, vordem in Frankf. a. M. fl. 100 = M. 200, während in Berlin, Dresden u. Leipzig schon seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, früher auch fl. 100 = M. 200. Verj. der Coup. in 3 J., der verl. Stücke in 30 J. n. F. Vorarlberger Eisenbahn (verstaatlicht). 4 % Silber-Prioritäts-Anleihe von 1884. fl. 9 851 200, davon noch unverlost in Umlauf am 30./6. 1902: fl. 9 039 000 in Stücken à fl. 200, 1000. Zs.: 1./3., 1./9. Tilg.: Von 1884 ab durch Verl. am 1./3. per 1./9, innerh. 69 Jahren. Zahlst.: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Bank für Handel u. Ind.; Berlin: Deutsche Bank, S. Bleichröder; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank; Stuttgart: Württ. Vereinsbank. Zahlung der Coup. u. verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Silber. Kurs Ende 1891–1902: In Berlin: 81.25, 82, 93, 96.25, 97.40, 100, 99.50, 99.25, –, 96, –, 100.50 %. – In Frankf. a. M.: 81, 81.75, 77.70, 82, 84, 84.30, 84.30, 84.60, 96.80, 96.50, 97.80, 101 %. – In München: 81.10, 81.60, –, –, –, –, 100, 98.50, 97.50, 95.50, 98, 99.90 %. Usance: Seit 1./1. 1899 werden an den deutschen Börsen beim Handel fl. 100 = M. 170 gerechnet, vordem in Frankf. a. M. fl. 100 = M. 200, während in Berlin und München schon seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, früher auch fl. 100 = M. 200. Verj. der Coup. in 3 J., der verlosten Stücke in 30 J. n. F. Galizien und Lodomerien. 4 % steuerfreie Galiz. Propinationsfonds-Schuldverschreib. fl. 62 200 000 in Stücken à fl. 50, 100, 500, 1000, 5000, 10 000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. von 1890 ab durch halbjährl. Verl. im Juni u. Dez. per 2./1. resp. 1./7. des folg. Jahres innerh. spät. 26 Jahren. Zahlst.: Berlin u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Berlin: Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Vereins- bank; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank; Stuttgart: Württ. Vereinsbank, Württ. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co.; Strassburg: Bank von Elsass u. Lothringen. Zahlung der Cpns. und verl. Stücke in Deutschland in Mark zum Tageskurse der Osterreich. Noten. Für die Sicherheit der Anleihe haftet 1) der Propinations-F., 2) der R.-F. des Propinations-F., 3) der Landes-F. des Königreichs Galizien u. Lodomerien samt dem Grossherzogtum Krakau. Die Anleihe gilt in Österreich als pupillarische Sicherheit. Kurs Ende 1891–1902: In Berlin: 79.20, 80.90, 93, 94.40, 96.50, 98.20, 97.75, 97.90, 97.10, 96.10, 97.50, 99.75 %. – In Frankf. a. M.: 80.05, 80.35, 78.15, 79.25, 82.25, 82.75, 84, 82.70, 97.25, 95.50, 97, 99.50 %. Usance: Seit 1./1. 1899 werden an den deutschen Börsen fl. 100 = M. 170, gerechnet, vordem in Frankf. a. M. fl. 100 = M. 200, während in Berlin schon seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, früher fl. 100 = M. 200. 4 % steuerfreie Galizische Landes-Anleihe von 1893. K. 58 850 000 in Stücken à K 100, 200, 1000, 2000, 10 000. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg.: Durch Verl. 1./8. u. 1./2. per 1./11. resp. 1./. innerh. längstens 50 J., Verstärk. u. Totalkünd. vorbehalten. Sicherheit: Für den Dienst haftet das Königreich Galizien u. Lodomerien samt dem Grossherzogtum Krakau mit seinem ganzen Vermögen, allen seinen Einkünften und die dem Grundentlastungsfonds von Ost- und Westgalizien lt. Gesetz v. 5./6. 1890 u. 4./1. 1893 noch zufliessenden Staatsbeiträge und die zur Deckung des Erfordernisses dieser Anleihe auszuschreibenden Steuerzuschläge. Zahlst.: Berlin: Mendelssohn & Co., Rob. Warschauer & Co.; Frankf. a. M.: Deutsche Eff.- u. Wechsel- Bank, Gebr. Bethmann; Hamburg: Nordd. Bank. Zahlung der Coup. und verl. Stücke in Deutschland in Mark zum jeweiligen Kurse von kurz Wien ohne jeden Abzug. Aufgelegt in Berlin, Frankf. a. M. u. Hamburg 15./3. 1893 zu 94 %. Kurs Ende 1893–1902: In Berlin: 92.10, 94, 97, 98, –, 97.50, 93, –, –, – %. = In Frankf. a. M.: –, 95.80, 98, 98.50, –, 97.50, –, 992.30, 93.50, 98 %. – In Hamburg: 91, –, –, –, 97.70, 97.50, 93.50, 93, –, 97 %. Österreichische Kredit-Lose von 1858, begeben von der Österreich. Credit-Anstalt. Für die Lotterie-Anleihe haften die jetzt verstaatl. Kaiserin-Elisabethbahn, die verstaatl. Theiss-Eisenbahn, die Süd-Nordd. Ver- bindungsbahn u. die Dampfschifff.-Ges. des OÖsterr.-Ungar. Lloyd, für deren Zwecke die An- leihe ausgegeben wurde, mittels Zahlung halbjähr. Annuitäten. Österreichische Kredit-Lose. fl. 42 000 000 in 420 000 Losen à fl. 100 (mit deutschem Stempel versehen 44 855 Stück), davon noch unverlost in Umlauf Ende 1902: 146 200 Lose. Zs.: Unverzinslich. Verl.: Von 1903–1923: 1. Jan., 1. Juli per 1. Juli resp. 1. Jan.; 1924: 1. Jan. per 1. Juli, letzte Ziehung 2. Jan. 1924. Hauptgewinn: In jeder Ziehung fl. 150 000, Niete stets fl. 200. Plan: 1903–1923 (in jeder Ziehung): 1 à fl. 150 000, 1 à 30 000, 1 à 15 000. 2 à 5000, 2 à 2000, 3 à 1500, 3 à 1000, 35 à 400, 3352 à 200, zus. jährl. 6800 Lose mit fl. 1 801 800; 1924 nur 1 Ziehung mit fl. 900 900, Zahlst: In Deutschland keine, in Wien: Osterr. Credit-