Kaiserreich Russland. 209 unter dem 8./21. Febr. 1903 zur Rückzahlung per 1./6. 1903 n. St. gekünd. Schatzanweisungen wurde in der Zeit v. 23./2.–7./3. 1903 n. St. nochmals die Konversion in 5 % amort. Rente von 1903 unter den gleichen Bedingungen angeboten, jedoch betrug die bare Zuzahlung jetzt nur noch M. 6.10. Die Anleihe wurde eingeführt in Berlin am 17./2. 1903 zu 98.40 %, in Frankf. a. M. am 14./3. 1903 zu 98.70 %, in Hamburg am 2./4. 1903 zu 98.50 %, in Breslau am 13./4. 1903 zu 98.75 %. Usance: Beim Handel an der Börse 1 Stück = M. 405. Verj. der Zs. in 5 J., der verl. Stücke in 30 J. n. F. Bukarest. 4½ % konv. Stadt-Anleihe von 1884, im März 1898 von 5 % auf 4½ % herabgesetzt durch Stempelaufdruck: „Zinsen vom 1./13. Mai 1898 ab auf 4½ % herabgesetzt (Gesetz vom 8./20. Mai 1895).“ Lei 16 000 000 = M. 12 800 000, in Stücken à Lei 500, 2500 = M. 400, 2000. Zs.: 1./14. Mai, 1./14. Nov. Tilg.: Durch halbj. Verl. 1./14. März u. 1./14. Sept. per 1./14. Mai resp. 1./14. Nov. in längstens 40 Jahren. Zahlst.: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Berlin: G. Bleichröder. Die Zahlung der Zs. und verl. Stücke geschieht frei von allen Steuern, Lasten oder irgend welchen Abzügen in Deutschland in Mark. Aufgelegt in Berlin u. Frankf. a. M. 20. u. 21./10. 1884 zu 90 %. Kurs Ende 1884–1902: In Berlin: 91.20, 92.20, 93.50, 90.50, 93.90, 95.70, 96.90, 95, 95.80, 94.60, 98.60, 99, 100.60, 100.80, 98.75, 93, 85.50, 88.25, 94.50 (kI. 95.2 % In Erankf. a. M.: 90 ¾, 9216, 94.05, 90.50, 93.50, 95.50, 97.40, 94.50, 95.90, 94, 98.10, 98.20, 100.50, 100.80, 98.50, 93, 84, 89, 94 %. Usance: Beim Handel 1 Stück = M. 400. 4½ % konv. Stadt-Anleihe von 1888, im März 1898 von 5 % auf 4½ % herabgesetzt durch Stempelaufdruck: „Zinsen vom 1./13. Juni 1898 ab auf 4½ % herabgesetzt (Gesetz vom 8./20. Mai 1895). Lei 13 000 000 = M. 10400 000, in Stücken à Lei 500, 2500 = M. 400, 2000. Zs.: 1./14. Juni, 1./14. Dez. Tilg.: Durch halbj. Verl. 1./14. April, 1./14. Okt. per 1./14. Juni resp. 1./14. Dez. in längstens 40 J. Zahlst.: Berlin u. Dresden: Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank. Zahlung der Zs. und verl. Stücke ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark. Aufgelegt in Berlin u. Frankf. a. M. 19./9. 1888 zu 93.50 %. Kurs Ende 1888–1902: In Berlin: 93.90, 95.70, 96.80, 94.25, 95.80, 94.40, 98.60, 98.30, 100.60, 100.80, 98.75, 93, 84.50, 88.25, 93.10 (kl. 94.50) %. – In Frankf. a. M.; 93.65, 94.50, 97, 94.50, 95.50, 94.60, 98.30, 98, 100.50, 100.80, 98.60, 91.60, 84.50, 87.80, 93 % Usance wie Anleihe von 1884. 4½ % Stadt-Anleihe von 1895. Lei 32 500 000 = M. 26 325 000, in Stücken à Lei 500, 1000, 5000 = M. 405, 810, 4050. Zs.: 1./14. März, 1./14. Sept. Tilg.: Von 1897 ab durch halbj. Verl. 1./14. Febr., 1./14. Aug. per 1./14. März resp. 1./14. Sept. in längstens 50 J.; von 1904 ab Verstärkung u. Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Berlin: Berl. Handels-Ges.; Berlin u. Frankf. a. M.: Bank für Handel u. Ind.; Berlin, Frankf. a. M. u. München: Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Eff.- u. Wechsel-Bank, Deutsche Vereinsbank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit- Anstalt; München: Merck, Finck & Co.; Stuttgart: Kgl. Württ. Hofbank. Württ. Vereinsbank, Württ. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co. Zahlung der Zs. u. verl. Stücke ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark zum festen Umrechnungskurse von Lei Gold 100 =– M. 81. Der Handel in der Anleihe an der Börse erfolgt zum Nominalbetrage der Reichsmark in Prozenten. Aufgelegt in Berlin u. Frankf. a. M. 27./4. 1895 zu 95.50 %. Kurs Ende 1895–1902: In Berlin: 922.75, 91.75, 95.50 97.70, 91.75, 82.60, 83.75 (kl. 84.60), 91.90 (kl. 92.40) %. – In Frankf. a. M.: 91.50, 91.20, 95.10, 97.35, 93, 82.50, — (kl. 84.50), 91.80 %. Usance: Beim Handel 1 Stück = M. 405. 4½ % Stadt-Anleihe von 1898. Lei 28 650 000 = M. 23 206 500 in Stücken à Lei 500, 1000, 5000 = M. 405, 810, 4050. Zs.;: 2./15. Jan., 1./14. Juli. Tilg.: Vom 1./14. Dez. 1898 ab durch halbj. Verl. 1./14. Juni u. 1./14. Dez. per 1./14. Juli resp. 2./15. Jan. innerh. 40 J., Verstärk. U. Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Ges.; Berlin u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Bank für Handel u. Ind.; Frankf. a. M.: Deutsche Eff.- u. Wechsel-Bank, Deutsche Vereinsbank. Zahlung der Zs. und der verl. Stücke ohne jeden Abzug in Deutsch- land in Mark zum festen Umrechnungskurse von Lei 100 = M. 81. Die Anleihe wurde zum grösseren Teil zum Umtausch gegen die gekünd. 5 % inneren Anleihen der Stadt Bukarest vom Jahre 1882/83 u. 1890 verwendet, der Rest wurde zur Bar-Subskription am 18./8. 1898 in Berlin u. Frankf. a M. zu 98.25 % gestellt. Kurs Ende 1898–1902: In Berlin: 98, 91, 84.50, – Gkl. 84.60), 93.25 (kl. 93.50) %. – In Frankf. a. M.: 97.50, 93, 86, 85, 93 %. Usance wie Anleihe von 1895. Verfj. der Zinsscheine in 5 J., der verl. Stücke in 30 J. n. F. Bemerkung: Die Originalstücke über 1000 Lei Gold = M. 810 und 5000 Lei Gold = M. 4050 der Bukarester 4½ % Stadt-Anleihe von 1898 enthalten einen Druckfehler, indem im Text der Betrag der Stücke bei der Wiederholung in Buchstaben statt mit den obigen Summen irrtümlich nur mit 500 Lei Gold = M. 405 angegeben ist; dieser Druckfehler ist durch einen am Schlusse des Anleihetextes erfolgten Aufdruck berichtigt worden. Kaiserreich Russland. Münzreform: Die Reform des russischen Geldwesens ist im Jahre 1899 vollendet worden. Ein Kaiserlicher Befehl vom 3. Jan. 1897 verlieh dem gleichberechtigten Umlaufe der Kreditbillets neben der Goldmünze Gesetzeskraft, während ein Befehl vom 29. Aug. 1897 feste Grundlagen für die Ausgabe von Kreditbillets seitens der Reichsbank gegen Gold- deckung schuf; hiernach darf bis zum Betrage von Rbl. 600 000 000 Kreditbillets die Hälfte erselben ohne Golddeckung ausgegeben werden, über diesen Betrag hinaus müssen alle Staatspapiere ete. 1903/1904. I. XIV