250 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. mit oder auch ohne Hyp.-Deckung, sobald Zs. u. Kap.-Rückzahl. durch Komm.-Zuschläge oder sonst. Gemeindeeinkünfte gesichert sind, auf Grund welcher Forder. die Bank eigene Komm.-Oblig. emittiert. Die Ges. übernimmt Hyp.-Forder. der Sparkassen resp. Provinz- institute nur in dem Falle, wenn der Schätzungswert der für diese Forder. haftenden Im.- mobil. sich mind. auf das Doppelte des Darlehensbetrages u. der etwa vorhergehenden grund- pücherl. Eintragungen beläuft. Die Sparkassen resp. Provinzinstitute haften der Ges. für Kap. u. Zs. der abgetretenen Forder. mit ihrem ganzen Vermögen. Zur spec. Sicherheit der Pfandbr. dienen 1) sämtl. Hyp. u. sonst. Besitzrechte der Ges., 2) die Haft. der cedierenden Provinzinstitute für Kap. u. Zs. der abgetretenen Hyp.-Forder., 3) der Sicherstell.-F. der Pfandbr., der Ende 1902 K 4 161 575 beträgt. Die Pfandbr. geniessen in Ungarn Steuer- freiheit u. pupillarische Sicherheit, auch dürfen dieselben in allen Zweigen der staatl. und municipalen Verwalt. zu Kautionen. insbes. zu Militär-Heiratskautionen verwendet werden. Kapital: K 6 000 000 = fl. 3 000 000 in Stücken à K 1000 = fl. 500. Pfandbr. in Umlauf Ende 1902: K 68 313 300 und Kommunal-Oblig. K 9 810 800. 4 % Pfandbr. Ser. I u. II, in Stücken à K 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. innerh. 50 J.; bis 1./1. 1903 Verstärk. ausgeschlossen. Zahlst.: Berlin, Bremen, Frankf. a. M., Hamburg u. München: Deutsche Bank: Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank; Mannheim: Ober- rhein. Bank; Strassburg i. E.: Strassb. Bank, C. Stachling, L. Valentin & Co.; Stuttgart: Württ. Vereinsbank. Zahl. der Coup. u. verl. Stücke zum Tageskurse für kurz Wien. Eingef. Okt. 1895. Beim Handel an der Börse K 100 = M. 85. Kurs Ende 1895–1902: In Berlin: 98.75, 99, 99.25 97.25, 91.75, 89.60, 85, 97 %. – In Frankf. a. M.: 99, 98.70, 99.30, 96.80, 91.50, 89, 84.50, 96.70 %. 4½ % Pfandbr. Ser. IV u. V, in Stücken à K 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 1./3., 1./9. Tilg. wie Ser. TIu. II. Zahlst.: Berlin, Bremen, Frankf. a. M., Hamburg u. München: Deutsche Bank; Bremen: J. Schultze & Wolde; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank; Strassburg i. E.: Bank v. Els. u. Lothr., Strassb. Bank, C. Staehling, L. Valentin & Co.; Stuttgart: Württ. Vereinsbank. Zahl. der Coup. u. verl. Stücke zum Tageskurse für kurz Wien. Aufgel. in Berlin, Frankf. a. M. 17./4. 1895 K 8 000 000 Ser. IV zu 99.50 %. Beim Handel an der Börse K 100 = M. 85. Kurs Ende 1895 bis 1902: In Berlin: 103, 102.25, 101.90, 100.90, 95.50, 95, 93.75, 100.50 %. – In Frankf. a. M.: 103.10, 102.40, 102.20, 100.50, 96, 95.40, 93.50, 100.70 %. – In Hamburg: 102.80, 102, 101.50, 66 25, 94.25, 93, %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., Max. inkl. Vertret. 30 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div. an Aktionäre, vom Rest 10 % z. R.-F., 15 % Tant. an A.-R. u. Dir., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Effekten d. Pfandbr.-Sicherstell.-F. inkl. Zs. 4 161 575, Wertp. inkl. Zs. 4 794 755. Guth. b. Bankinstituten 5 618 754, Lombard-Darlehen auf pupillar- sichere Effekten u. lauf. Rechn. cedierender Institute 2 648 834, eigene Pfandbr. inkl. Zs. 1372, eigene Komm.-Oblig. inkl. Zs. 422 146, in Pfandbr. gewährte Darlehen 65 377 230, in Komm.- Oblig. gewährte Darlehen 10 555 798, Effekten des Pens.-F. 79 880, transit. Konti 395 922.— Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 444 661, Wertp.-Kursdifferenz-R.-F. 40 000, Pens.-F. d. Beamten u. Diener 80 181, emittierte Pfandbr. 68 313 300, do. Komm.-Oblig. 9 810 800, verl. Pfandbr. u. Komm.-Oblig. 176 700, alte Div. 770, einzulös. Coup. 40 024, Coup.-Dotationen 1 248 271, zurück- behaltene Beträge aus Hyp.- u. Komm.-Darlehen 2 408 981, Forder. cedierender Institute u. Saldi laufender Rechnungen 1 874 606, auf Lieferung verkaufte Pfandbr. inkl. Zs. 2 380 175, transit. Konti 665 636, Gewinn 572 162. Sa. K 94 056 266. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 234 910, Präsenzmarken-Pauschale d. Dir. u. Honorar d. A.-R. 27 600, Steuern u. Gebühren 64 494, Gewinn 572 162. – Kredit: Vortrag 25 198, Provis. u. sonst. Erträgnisse aus Hyp.- u. Komm.-Darlehen 439 947, Zs. 319 246, Wertp. 114 774. Sa. K 899 165. Verwendung des Reingewinns: Zum R.-F. 60 000, Tant. an Dir. 37045, do. d. Gen.-Dir. 5470, an den neu zu bildenden Kursdifferenzen-R.-F. 100 000, an Pens.-F. 20 000, 5½ % Div. 330 000, Vortrag 24 308. Dividenden 1893–1902: 0, 5, 5. 5, 5½, 5½, 5, 5, 5½, 5½ %. Direktion: Präs. Ludwig von Mändy, 2. Präs. Dr. Ferd. Gervay und Bernhard Popper, Vicepräs. Karl Flittner, Vicepräs. Karl Vass, ferner 32 Mitgl. Gen.-Direktor: S. Leitner. Aufsichtsrat: Präs. Gen.-Dir. Dr. Géza Hovaänyi, Gen.-Dir. Moritz Länyi, Dr. Alex. Proszwimmer, Alex. Szepessi, Adolf Révész, Salomon Fischer u. Gen.-Dir. Martin Kaltenecker. Commerzbank in Warschau mit Filialen in St. Petersburg, Lodz, Sosnowice, Czenstochau, Lublin, Kalisch, Agentur in Bendzin. Gegründet: 1870. Neues Statut v. 6./5. 1898. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften in ausgedehntem Sinne. Kapital: Rbl. 12 000 000 in 48 000 Aktien à Rbl. Papier 250 nach Erhöhung um Rbl. 3 000 000 auf G.-V.-B. v. 21./5. 1898, letztere zu Rbl. 425 ber Aktie zum Bezuge den alten Aktionären angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Jan.-Mai. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St., Maximum 10 St. Gewinn-Verteilung: 6 % Div., vom Uberschuss 10 % z. R.-F., 20 % Tant., Rest als Super- Div. Sobald die Reserve den dritten Teil des St.-Kapitals erreicht hat, dürfen die Zs. vom R.-F. auf G.-V.-B. der zur Verteilung bestimmten Div. zugerechnet werden, hat die Reserve die Hälfte des St.-Kapitals erreicht, so darf auf G.-V.-B. die gesamte, dem R.-F. zuzuwendende Summe ebenso wie die verfallenen Div.-Coup. der Div. zugezählt werden. . 3.