Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 253 Finländische Stadt-Hypothekenkasse, Aktiengesellschaft in Helsingfors. Gegründet: 25./4. 1895. Neuestes Statut v. 24./5. 1898. Zweck: Darlehen gegen Hypoth. auf städt. Grundstücke zu gewähren, ferner städt. Ge- meinden sowie auch kirchl. Gemeinden in Städten Amort.-Anleihen zu bewilligen. Die Ge- währung von Amort.-Anleihen geschieht höchstens bis zur Hälfte des Taxwertes des Grund- stückes. Anleihen ohne festgestellte Amort. und mit einer 5 Jahre übersteigenden Rückzahl.- Frist dürfen höchstens bis zu einem Drittel des Taxwertes des Grundstückes ausgegeben werden, die Bewilligung von Anleihen mit kürzerer Rückzahl.-Frist als 5 Jahre darf bis zu einem Höchstbetrage von o des Taxwertes erfolgen; alle zu beleihenden Objekte müssen gegen Feuersgefahr versichert sein. Die Stadt-Hypoth.-Kasse darf mit Genehmigung der Reg. Pfandbr. ausgeben. Für zufällige Bedürfnisse darf die Ges. auch in anderer Weise Gelder aufnehmen, deren Gesamtbetrag jedoch die doppelte Höhe des A.-K. nicht übersteigen darf. Kapital: Fin. M. 4 000 000 in Aktien à Fin. M. 500. Urspr. Fin. M. 1 500 000, erhöht im Jahre 1896, 1897, 1900, 1902 und zuletzt am 12./3. 1903 um je Fin. M. 500 000. 4 % Pfandbr. von 1895. Fin. M. 15 000 000 = M. 12 150 000 in Stücken à Fin. M. 500, 1000, 2000, 5000 = M. 405, 810, 1620, 4050. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Von 1897 ab durch Verl. am 2./1. per 1./7. binnen 56 Jahren, vom 1./7. 1905 ab Verstärk. und Totalkünd. mit 6 monat. Frist zu- lässig. Sicherheit: Als Sicherh. für die Pfandbr. dienen: 1) sämtl. Aktiva der Ges., 2) die Hypoth., auf welche Darlehen bis zur Hälfte des Taxwertes des verpfänd. Grundeigentums gewährt worden sind; diese Hypoth. im Gesamtbetrage von 10 % über den Nominalbetrag der auszugebenden Pfandbr. müssen dem Staatskommissar zur Verwahrung gegeben werden. Demnach wird für jede Em. von Pfandbr. ein den Betrag derselben um 10 % übersteigender Bestand an Hypoth. von dem Staatskommissar gesondert aufbewahrt. Zahlst.: Helsingfors: Eigene Kasse; Hamburg: L. Behrens & Söhne, Vereinsbank; Kopenhagen: Danske Landmands- bank, Hypothek- og Vekselbank; Stockholm: Stockholms Enskilda Bank, ausserdem Kontors von Finlands-Bank u. Kontors von Kansallis Osake-Pankki in Finland. Zahlung der Zs. und der verl. Stücke ohne jeden Abzug in Mark. Aufgel. in Hamburg 2./7. 1895 Fin. M. 5 000 000 = M. 4 050 000 zu 102 %. Kurs in Hamburg Ende 1895–1902: 101.80, 100.50, 100.75, 99.75, 96.40, 89.50, 89.50, 94.50 %. Verj. der Zinsscheine in 10 J., der verl. Pfandbr. in 15 J. n. F. 4 % Pfandbriefe von 1897. Fin. M. 8 000 000 = M. 6 480 000 in Stücken à Fin. M. 500, 1000, 2000, 5000 = M. 405, 810, 1620, 4050. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. am 2./1. per 1./7. von 1899 ab nach einem Tilg.-Plane bis 1./7. 1953, vom 1./7. 1907 ab Verstärk. und Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit wie oben. Zahlst. wie Pfandbr. von 1895. Zahlung der Zs. und verl. Stücke ohne jeden Abzug in Mark. Aufgel. in Hamburg 1./9. 1897 Fin. M. 4 000 000 = M. 3 240 000 zu 101 %. Kurs in Hamburg Ende 1897–1902: 101, 99.75, 96.40, 89.50, 89.50, 94.50 %. Verj. der Zinsscheine in 10 J., der verl. Pfandbr. in 15 J. n. F. 4½ % Pfandbriefe von 1900. Fin. M. 10 000 000 = M. 8 100 000 = Kr. 7 200 000 in Stücken à Fin. M. 1000, 2000, 5000 = M. 810, 1620, 4050 = Kr. 720, 1440, 3600. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Vom 1./4. 1905 ab durch Verl. am 1./10. per 1./4. des folg. Jahres mit jährl. Fin. M. 250 000 bis spät. 1.,Q./4. 1944, vom 1./4. 1905 ab Verstärk. und Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit u. Zahlst. wie Pfandbr. von 1895. Zahlung der Zinsscheine und verl. Stücke ohne jeden Abzug in Hamburg in Mark. Aufgelegt am 2./2. 1900 in Hamburg Fin. M. 4 000 000 = M. 3 240 000 = Kr. 2 880 000 zu 99 %. Kurs in Hamburg Ende 1900–1902: 97.50, 97, 98.50 %. Verj. der Zinsscheine in 10 J., der verl. Pfandbr. in 15 J. n. F. 4½ % Pfandbriefe von 1903. Fin. M. 6 000 000 = M. 4 860 000 = Kr. 4 320 000 in Stücken à Fin. M. 1000, 2000, 5000 = M. 810, 1620, 4050 = Kr. 720, 1440, 3600. Z.: 2./1., 1./7. Tilg.: Vom 1./4. 1904 ab durch Verlos. am 2./1. per 1./7. nach einem Tilg.-Plane bis 1./7. 1959, vom 1./1. 1908 ab Verstärkung und Totalkündig. mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit u. Zahlst. wie Pfandbr. von 1895. Zahlung der Zinsscheine und verl. Stücke ohne jeden Abzug in Hamburg in Mark. Aufgelegt 1./4. 1903 in Hamburg Fin. M. 4 000 000 = M. 3 240 000 = Kr. 2 880 000 zu 99.50 %. Verj. der Zinsscheine in 10 J., der verl. Pfandbr. in 15 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum der in der G.-V. abgegebenen St. Gewiun-Verteilung: 10 % zum R.-F., sodann bis zu 6 % des A.-K. zur Gewinnreserve; vom Überschuss die Hälfte, jedoch nicht mehr als 2 % des A.-K. zur Gewinnreserve, die andere Hälfte zum R.-F., bis derselbe 25 % des A.-K. erreicht hat, ein event. Überschuss wird der Gewinnreserve der Empfänger von Darlehen gutgeschrieben; aus der Gewinnreserve der Aktionäre dürfen nicht mehr als 6 % verteilt werden, solange nicht der übrigbleibende Betrag des Fonds 5 % des A.-K. erreicht, auch darf der höchste Div.-Betrag 8 % nicht übersteigen. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Stehende Anleihen 1 240 000, Amort.-Anleihen 36 355 893, kündbare Anleihen 1 363 050, Vorschüsse 1373. Bank-Depos. 202 600, inländ. Debit. 81 243, ausländ. do. 324 729, verfall. noch nicht bezahlte Annuitäten u. Zs. 33 181, aufgelauf. noch nicht verfall. Annuitäten u. Zs. 412 635, eingelöste, noch nicht verfall. Coup. 80, Pfandbr.- Anleihekosten 317 643, Inventar 2000, Kassa 73 807. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 525 168, ewinnreserve 170 036, Pfandbr. 35 314 000, verfall., nicht eingelöste Coup. 5155, aufgelauf. Pfandbr.-Zs. 618 530, eingezahlte, nicht verfall. Annuitäten u. Zs. 4090, alte Div. 600, Gewinn 270 655. Sa. Fin. M. 40 408 235.