Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 269 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., je 5 Aktien mehr eine weitere Stimme, Maximum ½ der in der Vers. vertret. Stimmen. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (seit Jahren erfüllt), 15 % an V.-R. u. Dir., Rest zur Verf. der G.-V. Erreicht dieser Rest eine 5 % Div. nicht, so wird die Tant. des V.-R. u. der Dir. zwecks Zahlung einer 5 % Div. gekürzt resp. fällt dieselbe fort. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Kassa 3 400 897, Coup., fremde Geldsorten 1 113 519, Wechsel 26 564 500, Eombardwechsel 1 909 201, Effekten 12 780 254, Schuldbr. 1 094 170, Reports 34 029 797, Banken, Bankiers 19 201 108, Debit.: a) gedeckte 51 177 697, b) ungedeckte 33 975 582, Kaut. 465 527, Syndikatsbeteilig. 3 151 192, Bankgebäude in Basel, Zürich u. St. Gallen 3 550 000, Liegensch. 2 138 757, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 40 000 000, R.-F. 4 000 000, Spec.-R.-F. 6 000 940, Oblig. 17 232 380, Banken u. Bankiers 21 041 090, Kredit.: a) mit fester Verfallzeit 53 692 046, b) mit unbestimmter do. 13 260 826, Tratten, Accepte 35 837 292, Kaut. 465 527, alte Div. 2834, Gewinn 3 019 267. Sa. frs. 194 552 201. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 1 013 913, V.-R. u. Ausschüsse 18 558, Reise- spesen u. Expertisen 28 199, Verwalt.-Kosten 548 516, Steuern 172 342, Abschreib. auf Bank- gebäude 124 246, do. auf Verluste 634 169, do. auf noch unerled. Geschäften 390 823, Gewinn 3 019 267. – Kredit: Vortrag 188 345, Wechsel 1 440 097, Kommiss. 967 771, Kontokorrent 1 524 834, Effekten 510 720, Konsortial- u. Syndikatsgeschäfte 199 114, Coup., Sorten 74 510, Mieten 56 340, Entnahme v. d. vorjähr. Rückstellung 988 302. Sa. frs. 5 950 034. Verwendung des Reingewinns: Tant. an V.-R. u. Ausschüsse 254 783, do. an Dir. 169 855. 6 % Div. 2 400 000, Vortrag auf 1903: 194 629. Dividenden: 1) des Basler Bankver. 1890–95: 9, 5½, 5, 5, 6, 6 %; 2) des Zürcher Bank- vereins 1890–95: 9, 0, 0, 4, 4½, 5 %; 3) der Schweiz. Unionbank 1889–96: 6, 0, 3, 3, 4, 4, 4½, 5 %; 4) der Basler Depositenbank pro 1890–96: 12½, 10, 6, 6½, 8, 8, 8 %: 5) des Basler & Zürcher Bankver. pro 1896: 7½ %; 6) des Schweiz. Bankver. pro 1897–1902: 7½, 7, 5, 5, 6, 6 %. Die Aktien des Basler & Zürcher Bankver. wurden in Berlin u. Frankf. a. M. gehandelt, die Aktien des Schweiz. Bankver. sind dagegen bisher noch nicht in Deutschland eingeführt. Kurs in Basel Ende 1902: frs. 665. Verwaltungsrat: Präs. H. La Roche-Burckhardt, Vicepräsidenten: F. Zahn-Geigy, Basel; A. Bürke-Müller, St. Gallen; ferner 15 weitere Mitgl. Direktion: Basel: J. Bensheim, Vice-Direktoren: H. Ernst, A. Dreyfus; Zürich: H. Uehlinger, F. Stransky, Vice-Direktor: H. Amberger; St. Gallen: V. Giess, Vice-Direktor: V. Zoller; London: A. Jouvet, George F. Blake, Vice-Direktor: L. H. Kiek. Delegierte des V.-R.: Basel: G. Biermann, Dr. J. J. Oberer; London: Leon Rueff. Societa Generale Immobiliare di Lavori di Utilita publica ed agricola zu Rom. Die Societa Generale Immobiliare wurde am 1./9. 1862 zu dem Zwecke errichtet, durch Ge- währung von Darlehen, Übernahme von Meliorationen etc. die wirtschaftl. Entwickelung des Grundbesitzes zu fördern, jedoch hat der Gen.-Vers.-Beschl. v. 24./2. 1880 die Wirk- samkeit der Ges. auf die Gewährung von Darlehen an den Staat, an Provinzen und Ge- meinden, sowie gegen hypoth. Sicherstellung auch an Dritte beschränkt. Sämtl. von der Ges. gewährten Darlehen, mit Ausnahme derjenigen an den Staat, an Provinzen und Gemeinden, sind durch erste, bis zur Hälfte des Taxwertes gewährte Hyp. ge- sichert, und sämtl. Darlehen sind für die von der Ges. ausgegebenen Oblig. vorzugs- weise verhaftet. Der Coupon per 1./10. 1895 der Oblig. wurde nicht mehr bezahlt, ferner die am 1./8. 1895 fällige Verl. nicht vorgenommen; am 18./6. 1896 geriet die Ges. in Konkurs. Im Juli 1896 bildete sich in Berlin eine Schutzvereinigung der Besitzer von Oblig., um die Interessen der Oblig.-Besitzer wahrzunehmen. In der G.-V. der Berliner Schutzvereinigung vom 13. März 1898 wurde folgendes Kon- kordat angenommen: „Es wird die Fortführung der Ges. bezweckt; die Inhaber der Oblig. erhalten entweder 33 % bar oder 2 % bar, 25 % in neuen 4 % steuerfreien Gold-Oblig. und 25 % in Aktien, während die alten Aktien im Betrage von Lire 15 000 000 auf Lire 1 250 000 reduziert werden.' Die G.-V. der Aktionäre vom 26. Juni 1898 stimmte dem Konkordate einstimmig zu, auch die Gläubigerversammlung am 31. Okt. 1898 nahm das Konkordat an. Das Abkommen wurde durch das Civilgericht in Rom genehmigt, und der Konkurs am 23. Dez. 1898 aufgehoben. Nach dem Konkordate erhielten die Inhaber der Oblig. 33 % bar und zwar 10 % vom 13. Jan. ab, die restierenden 23 % vom 23. Juli 1899 ab, diejenigen Oblig., welche in die Konversion einwilligten, er- hielten 2 % bar, 25 % neue 4 % Oblig. à Lire 250, mit Zs. vom 1. Jan. 1899 ab, 25 % neue Aktien à Lire 250, mit Div.-Ber. vom 1. Jan. 1899 ab. Die Options- Erklärungen hatten bis 23. Febr. 1899 zu geschehen, nach diesem Termine hatten die Gläubiger nur noch Anspruch auf Barzahlung von 33 %. Da die Aktien nur einen Markt in Italien besitzen, hat der Vorstand der Schutzvereinigung, um den Eigentümern Gelegenheit zu geben, ihre Aktien zu einem angemessenen Preise zu veräussern, einen Vorvertrag mit der Banca Commerciale Italiana abgeschlossen, wonach dieselbe sich bereit erklärte, den Aktienbesitz der Schutzvereinigung, aber nicht weniger als 30 000 Aktien, zum festen Preise von Lire 200 = 80 %, zahlbar 1. Okt. 1899, zu übernehmen. Nur diejenigen