280 Ausländische Industrie-Gesellschaften. Bankhaus L. Behrens & Söhne in Hamburg sind als Emittenten den Inhabern aus den Indossamenten auf den Schuldverschreibungen nicht verhaftet. Zahlstellen: Kopenhagen: Privatbank in Kopenhagen; Hamburg: Norddeutsche Bank in Hamburg L. Behrens & Söhne. Zahlung der Zinsen und der verlosten Stücke in Hamburg in Mark, wobei Kr. 100 =— M. 112.50 gerechnet werden. Aufgelegt in Hamburg am 7. Juli 1898 zu 100 %. Kurs Ende 1898–1902: In Hamburg: 100.75, 98, 99, 97, 99 %. Verj. der Zs. in 4 J., der ver- losten Stücke in 20 J. n. F. Geschäftsjahr: 1. Mai bis 30. April. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % Div., vom Überschuss 15 % an den R.-F. u. Ern.-F., 2 % als Tant. an den V.-R. u. 5 %, an die Betriebs-Dir., 3 % für die Beamten u. Arbeiter der Ges., bis zu 25 % können unter die Rübenbauer, welche für die Dauer von mind. 10 Jahre Kontrakte wegen Rübenlieferung mit der Ges. eingegangen sind, verteilt werden, Rest zur Verf. der G.-V. event. als Super-Div. Bilanz am 30. April 1903: Aktiva: Zuckerraffinerie Helsingörsgaden 1 827 091, Raffinerie „Phönix' 468 609, Zuckersiederei „Odense“ 819 915, do. „Odense“ Parcelle 29 085, Hoibygaard Zuckerfabrik 978 286, Nakskov do. 3 949 783, Assens do. 3 362 652, Stege do. 3 209 316, Eigentum in Bolbro 190 332, Eigentumskto „Nabbellegaard“ 382 782, Landeigentum bei Nakskoy 199 874, do. bei Stege 25 581, Kto für neue Anlagen 76 814, Eigentum in Slotsholmsgade 249 586, do. in Adelgade 62 515, do. in Borgergade 199 298, Applebyes Platz 970 000, Dampfschiffe 201 600, Aktien der Maribo Zuckerfabrik 1 000 000, do. der Lyngby Zuckerraffinerie 500 000, Zucker- raffinerie lauf. Rechnung 1 433 805, Zuckersiederei do. 4 621 614, Zuckerbestand 6 094 840, Käuferkto 1 111 420, Debit. 106 000, Wechsel 44 361, Kassa 422 406. – Passiva: A.-K. 10 000 000, 4 % Oblig. von 1892 4 787 000, 4½ % do. von 1898 3 467 000, Hypoth.-Schuld 1 515 673, rückst. Zoll 1 859 095, Kredit. 1 282 976, Unterst.- u. Tant.-F. 373 257, R.-F. u. Ern.-F. 3 293 742, Preis- differenz-R.-F. 984 981, Amort.-F. 3 353 480, Div. 1 000 000, Tant. 589 093, Vortrag 31 269. Sa. Kr. 32 537 566. Gewinn- u. Verlust-Konto 1902/1903: Vortrag 61 531, Bruttogewinn 3 061 021, zus. 3 122 552, hiervon ab Zs. 616 559, Löhne 43 450, bleibt Gewinn 2 462 543, welcher verteilt wird: 10 % Div. 1 000 000, an R.-F. u. Ern.-F. 285 152, Tant. an V.-R. 38 020, do. an Betriebs-Dir. 95 051, do. an Beamte u. Arbeiter 57 030, do. an Rübenbauer 456 022, an Amort.-F. 500 000, Vortrag 31 269. Dividenden 1893/94–1902/1903: 6, 0, 7, 5, 5, 6, 8, 10, 7, 10 %. Die Aktien werden in Deutschland nicht gehandelt. Direktion: Carl Gammeltoft, V. Lose, William Millinge, Kopenhagen. Verwaltungsrat: Fabrikbesitzer G. A. Hagemann, Kopenhagen; Graf Ahlefeldt-Laurvig-pBille zu Egeskov, Kaufmann Gotfred Halkier, Kaufmann Jacob Holmblad, Professor V. Maar, Ex-Minister Kammerherr K. Sehested, Kopenhagen; Ex-Ministerpräs. Geh. Konferenzrat Kammerherr Lehnsbaron Reedtz-Thott, Gaunö. Aluminium. Industrie-Actien-Gesellschaft zu Neuhausen (Schweiz) mit Zweigniederlassungen bei Rheinfelden (Baden) u. Lend (Österreich). Gegründet: Am 12./11. 1888, eingetragen am 16./1. 1889. Neuestes Statut vom 15./5. 1900. Zweck: Jede Art der Ausnutzung der Elektrochemie u. Metallurgie, insbes. die Herstellung von Aluminium u. Aluminiumlegierungen. Die Ges. ist berechtigt, sich bei Unternehm,, welche in den Rahmen ihres Zweckes fallen, als Aktionär, Kommanditist oder stiller Ges. zu beteiligen oder auch in anderer Art in eine Societätsverbindung einzutreten. Durch Vertrag v. 12. Nov. 1888 hat die Gesellschaft von der Schweiz. Metallurg. Gesellschaft in Neuhausen deren Fabrikanlagen etc., sowie die dieser Gesellschaft zu- stehenden Heéroult'schen Patente für Belgien, Italien, OÖsterreich-Ungarn, Spanien, Deutschland und Schweden gegen Barzahlung von frs. 500 000 erworben. Ausserdem wurde der Schweiz. Metallurg. Ges. ein Anteil von 20 % an dem nach Verteilung von 6 % Div. verbleib. Reingewinne der Alum.-Ind.-Act.-Ges. solangeeingeräumt, bis dieser Gewinnanteil frs. 800 000 betragen würde. Hiervon stand die Hälfte Herrn Héroult zu. Durch Vertrag vom 15. Sept. 1893, von den beiderseitigen Gen.-Vers. am 8. bezw. 12. Mai 1894 genehmigt, hat sich die Schweiz. Metall. Ges. mit der Alum.-Ind.-Act.-Ges. derartig vereinigt, dass die Aktionäre ersterer Ges. für ihren gesamten Aktienbesitz 1324 Stück mit 50 % eingezahlte und liberierte Aktien der Alum.-Ind.-Act.-Ges. empfangen haben, und sämtliche Aktiva und Passiva der Schweiz. Metall. Ges., wie solche sich aus der Bilanz vom 31. Dez. 1892 ergeben, mit Ausnahme des den Ver- käufern verbliebenen Gewinnsaldos per 1. Jan. 1893 von frs. 53 551.83 auf die Alum.-Ind.- Act.-Ges. übergegangen sind. Infolge dieser Fusion ist die Gewinnabgabe an die Schweiz. Metallurg. Ges. weggefallen. Dagegen bleibt die Abgabe Herrn Héroult gegen über mit der Massgabe bestehen, dass derselbe 5 % des nach Dotierung der Reserven und Bezahlung einer Dividende von 6 % verbleibenden Reingewinnes solange zu fordern hat, bis er eine Gesamtsumme von frs. 400 000 erhalten hat. Seitens der Regierung von Schaffhausen ist der Alum.-Ind.-Act.- Ges. unterm 27. Febr. 1889 das Recht der Entnahme von 20 cbm Wasser per Sekunde bei 20 m Gefälle am Rheinfall bei Neuhausen auf 40 Jahre gegen eine jährliche Abgabe von