284 Ausländische Industrie-Gesellschaften. Liquidatoren: F. Philippson, A. Spée, C. Janssen, Brüssel; Dr. Alb. Ahn, Dr. F. Esser, Cöln. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Gebr. Sulzbach; Brüssel: F. M. Philippson; Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., Leopold Seligmann. Commandit-Gesellschaft auf Aktien W. Schöffer & Co. in Rotterdam und Amsterdam. Gegründet: 1885 durch Umwandlung der seit 1855 bestehenden Firma in eine Kommandit- Ges. auf Aktien. Dauer: Bis 31./12. 1909. Zweck: Die Ges. betreibt An- u. Verkauf von Waren in Kommission und für eigene Rechn. und die Besorgung aller für den Handelsverkehr erforderl. Zwischengeschäfte. Zu keiner Zeit soll in Plantagen, industr. Unternehm., Kommanditen oder in Konsignations-Kontrakten, bei denen die Vorschüsse für längere Zeit als über das Erntejahr zu gewähren sind, zus. mehr als ein Drittel des gesamten Handlungskapitals angelegt werden. Kapital: fl. holl. 1 000 000 Kommanditanteile in 1000 Aktien auf Inhaber a fl. holl. 1000, RH. holl. 500 000 Einlage der pers. haft. Ges. Aufgelegt fl. 600 000 10./4. 1889 zu 110 %. Börse: Frankf. a. M. Von den ausgegeb. 330 Stück Genussscheinen waren Ende 1888: 62 Stück mit H. 62 000 amort. u. restl. 268 Stück 1889 für Rechn. der Aktionäre zu fl. 93 000 zurückerworben. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn erhalten zunächst die Anteilscheine der pers. haft. Ges., sowie die Aktien des Kommanditkapitals bis zu 5 % gleichrechtlich. Von dem verbleib. Überschuss 10 % an R.-F., bis derselbe des Kommandit-A.-K., 5 % an Kommissarien. Die Tant. der Kommiss. kann für jeden derselben auf einen Minimalbetrag garantiert werden, welche Beträge, wenn der Reingewinn hierzu nicht ausreicht oder wenn kein Reingewinn erzielt ist, zu Lasten des Handl.-Unk.-Kto zu komplettieren resp. zu bezahlen sind. Von dem alsdann noch verbleib. Rest erhalten die pers. haft. Ges. und die Aktionäre des Kommandit- kapitals je 50 %. Der R.-F. dient zur Deckung des sich aus der Bilanz ergebenden Verlustes, es werden demselben 5 % jährl. zu Lasten des Interessenkontos gutgeschrieben und ist das Eigentum zur Hälfte der pers. haft. Ges., zur anderen Hälfte der Aktionäre. An dem aus der Bilanz sich ergebenden Verluste partizipieren die Einlage der pers. haft. Ges. u. das Kommandit- A.-K. je zur Hälfte. In solange die Einlagen der pers. haft. Ges. und der Kommanditisten nicht wieder ihre urspr. Höhe erreicht haben, dürfen weder Zs. noch Div. verteilt werden. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Kasse, Effekten u. Portefeuille 640 428, Warenvorrat 519 188, Waren, per 1903 zu liefern 257 115, Vorschüsse auf Konsignation 280 830, Beteilig. an div. Unternehm. 269 744, Debit. 2 735 467. – Passivya: Komm.-A.-K. 1 000 000, Kapital der pers. haft. Ges. 500 000, R.-E. 269 791, Tratten 402 355, Kredit. 2 469 807, alte Div. 150, Vor- trag 60 670. Sa. hfl. 4 702 772. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 160578, Abschreib. auf Debit. 26 337, do. zur Abwickelung d. Häute- u. Leder-Branche 46 000, Gewinn 60 670. – Kredit: Vortr. a. 1901 1435, Gewinn auf Waren 44 628, Kommiss. 179 192, Zs. u. Diverse 68 329. Sa. hfl. 293 584. Kurs Ende 1889–1902: 105, 98.20, 84, 79.80, 85.70, 65, 74, 72.50, 69, 66, 74.80, 88.80, 76.20, 75.80 %. Not. Frankf. a. M. Dividenden 1886–1902: 10, 8, 8, 8, 6, 7, 6, 0, 4, 5, 4, 4, 5, 8, 5, 5, 0 %. Direktion: Pers. haft. Ges.: L. W. Schöffer, A. Ruoff, Conrad A. Schöffer, Abram Boden. Aufsichtsrat (Kommissarien): E. P. de Monchy u. W. Ruys jr., Rotterdam; G. Maier. „Fahlstelle: Frankf. a. M.: Bank f. Hand. u. Ind. Zahl. d. Div. z. Tageskurse von kurz Holland. Det Forenede Dampskibs-Selskab (Vereinigte Dampfschiffs-Gesellschaft) in Kopenhagen. Gegründet: 11./12. 1866 durch Fusionierung mehrerer kleineren Rhedereien. Zweck: Der Betrieb nach dem In- und Auslande mit eigenen Schiffen. Die Ges. betrieb bis 1895 ihre Fahrten ausschl. zwischen dän. Häfen und zahlreich. Häfen des nördl., westl. u. südl. Europas u. schritt im Jahre 1895 zur Eröffnung ihrer ersten amerik. Route zwischen New Orleans u. Kopenhagen. Am 1./10. 1898 übernahm die Ges. die Fahrt New York-Kopen- hagen, nachdem sie der Thingvalla-Ges. die Route u. Schiffe abgekauft hatte. — Die Routen zwischen Kopenhagen-Faröer u. Island, zwischen Kallundborg u. Aarhus, zwischen Esbjerg und Grimsby zwischen Esbjerg und Harwich (parkeston Quay), sowie zwischen Frederikshavn und Gothenburg sind von der Reg. subventioniert. Der die Linien Kopenhagen-Faröer und Islandd betr. Vertrag läuft unter der Voraussetzung der Bewilligung der erforderl. Mittel seitens der Volksrepräsentationen bis zum Jahre 1903, während derselbe alsdann von beiden Teilen mit einjähriger Frist zum Ende jedes Kalenderjahres gekündigt werden kann. Bei den sonst, Abmachungen ist eine 3 monat Kündigungsfrist vorgesehen, und zwar bei der Linie Kallund- borg-Aarhus beiderseits per Ende März jedes ahres, bei den übrigen Linien seitens der Reg. jeder Zeit, seitens der Ges. per Ende März jedes Jahres. Die jährl. Subventionen für die Linien Kopenhagen-Faröter und Island, Esbjerg-Grimsby u. Esbjerg-Harwich (parkeston Quay) be: tragen insges. ca. Kr. 270 000, exkl. der sich auf ca. Kr. 150 000 belaufenden Vergütung für Quaiabgaben; bezügl. der Route Kallundborg-Aarhus ist eine Bruttoeinnahme von Kr. 180 000 garamtiert, während bei der Linie Frederikshavn- Gothenburg eine Bruttoeinnahme von Kr. 60 000 garantiert, jedoch der Staatszuschuss auf maximal Kr. 25 000 festgesetzt ist.