Ausländische Industrie-Gesellschaften. 291 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 9690.0.2, Honorar d. Dir. 6000, Rev.-Geb. 125, Anwaltskosten 200, Kosten d. Ausgabe d. Vorz.-Aktien 165.16.10, Gewinn 189 630.17. – Kredit: Div. auf Aktien div. Dynamit- u. Sprengstoff-Ges. 179 909.13.10, Zs. 24 083.14.7, Vergüt. von den subs. Ges. 1400, Ubertrag.-Geb. 235.0.6, Agio 183.5.1. Sa. £ 205 811.14. Verwendung des Reingewinns inkl. Vortrag: 5 % Div. auf Vorz.-A. 15 104.3.4, 7½ % Div. auf St.-A. 171 405, Vortrag a. 1903/1904 £ 6339.11.11. Kurs Ende 1891–1902: In Berlin: 134.70, 133.25, 128.25, 148.90, 149, 194.10, 174.40, 178.75, Beim Handel an der Börse seit 2./1. 1899 1 £ = M. 20.40, vorher in Hamburg £ 1 = M. 21, in Berlin, Dresden u. Köln £ 1 = M. 20. Der Coup. wird erst nach Feststellung der Div. getrennt; Zs. ab 1./5. Dividenden 1890/91–1902/1903: 9, , 10 109 13, 12 12 0 Direktion: Vors. Colonel J. L. Du Plat Taylor, C. B. London; Sir Ralph W. Anstruther, Bart. Balcaskie, Fifeshire; Dr. G. Aufschlaeger, Hamburg; Hugh Beckett, Geh. Komm.-Rat Max von Duttenhofer, Rottweil; Komm.- Rat J. N. Heidemann, Cöln; Thomas Johnston, Glasgow; Edward Kraftmeier, London; Geh. Komm.-Rat T. Menz, Dresden; Lord Ribblesdale, London; Max Schinckel, Hamburg; Jam. Davis Taylor, London; Sir Charl. Tennant, Bart. The Glen, Peeblesshire; T. F. Walker, Birmingham. Zahlstellen: Union Bank of Scotland, Ld. in London, Glasgow, Edinburg, Metropolitan Bank (of England and Wales) Ld. Birmingham, The Belfast Banking Company Ld. Belfast; Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank, Dresdner Bank, A. Schaaffh. Bankver., Mitteld. Credit- bank, Commerz- u. Disconto-Bank, Born & Busse: Dresden: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Düsseldorf u. Essen: A. Schaaffh. Bankver.: Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Commerz- u. Disconto- Bank, Mitteld. Creditbank; Hamburg: Nordd. Bank, Commerz- u. Disc.-Bank; Cöln: A. Schaaffh. Bankver., A. Levy; Stuttgart: Württ. Vereinsbank. Zahlung der Div. in Deutschland zum Tageskurse von £ in Mark. Oesterreichisch-Alpine Montangesellschaft in Wien. Gegründet: 11./7. 1881. Letzte Statutänd. 27./3. 1903. Zweck: Vereinigung von Berg- und Hüttenwerken, vorzugsweise solchen, welche in den österr. Alpenländern gelegen sind, diese oder anderweitige zu erwerbende Montanindustrie- Unternehm. jeder Art, sowie alle damit zus. hängenden Geschäfte unter einheitl. Leitung zu betreiben und hierdurch die österr. Montanindustrie zu heben und zu fördern. Teils im Wege des Ankaufs, teils im Wege der Fusionierung wurden erworben die Civil- u. Montan-Realitäten der Hüttenberger Eisenwerks-Ges., der Vordernberg-Köflacher Montan-Industrie-Ges., der Steyer. Eisen-Industrie-Ges. am 11./10. 1881, der St. Egydy und Kindberger Eisen- u. Stahl- Industrie-Ges. am 19., der Grazer Eisenwarenfabrik am 20./10. 1881, der Eisen- u. Stahl- gewerkschaft zu Eibiswald und Krumbach am 11./11. 1881, der A.-G. der Innerberger Haupt- gewerkschaft am 20./12. 1881, der Neuberg-Mariazeller Gewerkschaft am 6./2. 1882 und der Eisenwerke von Franz Ritter von Friedau am 1./8. 1882, die Maschinenfabrik u. Eisengiesserei Andritz-Graz am 1./1. 1883, das ehemal. Grazer Stahlwerk in 1883. In 1889 beteiligte sich die Ges. in Gemeinschaft mit der Prager Eisen-Industrie-Ges. an der Liquid. der Judenburger Eisenwerke und übernahm dabei den Stillweger Kohlenbergbau zur Ergänzung ihres Montan- besitzes in Fohnsdorf, die Eisensteingruben in Waitschach und Olsa im Anschluss an ihren Eisensteinbergbau in Kärnten, und ein Radwerk daselbst nebst Grundbesitz, das wieder ver- kauft werden soll. In 1883 hatte die Ges. 170 606 ha Forst und Grundbesitz. Der entbehr- liche Teil wird veräussert, um Schulden abzustossen. In 1898 hatte die Ges. in Seegraben, Fohnsdorf, Köflach, Liescha, Hüttenberg, Vordernberg, Eisenerz, Hieflau, Schwechat, Zeltweg, Heft, Lölling, Prävali, Neuberg, Graz, Donawitz, Gemeingrube, Eibiswald, Pichling, Krieg- lach, Kindberg, Kleinreifling und Andritz bezw. Braunkohlenwerke, Eisensteingruben, Hoch- öfen, Stahlhütten, Martinöfen, Tiegelgussstahlöfen, Giessereien, Raffinierwerke, Masch.-Fabriken u. Werkstätten im Betriebe. Im Jahre 1899 verkaufte die Gies. die Maschinenfabrik Klagen- furt und den restl. Besitz in Mariazell, ferner die Werke Prävali u. Liescha, den Forstbesitz Lölling, die Andritzer Maschinenfabrik und die Brückenbauanstalt Graz, dagegen kaufte sie die nötigen Gründe für den Hochofenbau in Eisenerz und für die N euanlagen in Orlau sowie zur Arrondierung des Grubenbesitzes in Leoben die Freiherrlich von Drasche'schen Kohlen- gruben. Im Jahre 1900 wurde die Kettenfabrik Brückl und das Werk Klein-Reifling verkauft und ausserdem der Wald- u. Grundbesitz in Krain abgestossen. Der Grundbesitz umfasste Ende 1900 noch 3.975 ha. Am 20./10. 1888 erhielt die Ges. die Konc. zum Bau und Betriebe einer als normalspur. Lokalbahn, teils als Adhäsions-, teils als Zahnstangenbahn auszuführenden Lokomotiveisenbahn von Eisenerz nach Vordernberg mit 4 % Staatsgarantie für die Prior.- Oblig. und für die Prior.-Aktien. Der Bau ward in 1889 begonnen; die Konstituierung der Lokalbahn-Ges. erfolgte am 8./5. 1889 unter Beteilig. der Ges. mit fl. 700 000. Die Bahn dient vornehmlich zur Aufschliessung des Steyerischen Erzberges. Kapital: K 72 000 000 = fl. 36 000 000 in 360 000 Aktien à K 200 = fl. 100 5. W. nach Erhöhung um K 12 000 000 lt. Beschl. der G.-V. v. 21./4. 1902. XIXX