326 Ausländische Eisenbahnen. kapitals, dann 5 % Dividende, Dotierung von Fonds, von dem verbleibenden Betrage 10 % Tantieme an Verwaltungsrat (mindestens aber K 50 000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Bau-Linie Böhm. Nordbahn 46 649 172, do. Turnau- Kralup-Prag 37 626 325, zus. 84 275 497, hiervon Abschreib. 5 865 900 = 78 409 597, Aq. ministrationsgebäude 1 974 597, Material. 1 774 622, Konversionskto: noch auszugebende Gold-Prior. beh. Konvert. von Silber-Prior. 2400, Kassa 305 313, Debit. 3 487 262. Passiva: A.-K. 27 999 900, Gold-Prior.-Kto Em. 1882 39 590 100, rückst. Silber-Prior. z. Konversion 2400, alte Div. 2721, noch nicht eingelöste Coup. u. verloste Oblig. 1 034 528, Gold-Prior.-Agio (bei Begebung von Gold-Prior. erübrigtes Agio) 1 167 771, Kredit. 7 804 808, R.-F. 2 800 000, Spec.-Betriebs-R.-F. 312 684, Ern.-F. 1 972 371, Steuer- u. Agio-R.-F. 44 816, Fusionsunkosten-R.-F. 15 886, Vortrag a. 1900 1 533 047, Betriebserträgnis a. 1901 1 672 760. K 655 953 792. Gewinn- u. Verlust-Konto 1901: Einnahmen: Transport 10 440 505, verschied. Einnahmen 163 211. – Ausgaben: Allg. Verwaltung 165 325, Bahnaufsicht u. Bahnerhaltung 1 073 904, Verkehrs-u. kommerzieller Dienst 2 280 974, Zugförderungs- u. Werkstättendienst 1 512 380, öffentliche Abgaben u. sonstige Auslagen 1 709 033, Verzinsung der Goldprior. Em. 1882 1 863 181, Amort. d. Goldprior. Em. 1882 326 159, Reinerträgnis 1 672 760. Sa. K 10 603 716. Verwendung des Reingewinns: 5 % Div. 1 586 661. Ern.-F. 200 000, Tant. 50 000, Vortr. 1 369 145. Kurs der Aktien Ende 1889–1902: In Berlin: 124, 123, 106, 104.30, 144, 201, 174, –, 1 . b19 123 50, 122 30 166.75, 104.30, 143.10, 093 179 171.50, 168.25, –, –—, –, 129 %. – In Fr ankf. a. M. Ende 1889–98: 184.75, 183.50, 157.75, 155.25. 1 80.25, 257.25, 219.75, 230.25, 217.50, 215 fl. per Stück; 1899–1902: 154, 140, 128, 128 % Usance: Beim Handel in Berlin und Leipzig in Prozenten, wobei seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200, in Frankfurt a. M. fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200, seit 1. Jan. 1899 auch in Frankfurt a. M. in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170; der Div.- Schein ist auch nach Beendigung des Geschäftsjahres bis zur Fälligk. mitzuliefern. Dividenden 1869–1901: 3½, 3½, 4, 3, 2½, 2½, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6½, 7, 7, 6, 6, 6, 7, 7, 5½, 5 ¼, 5, 7, 8, 8½, 8½, 7, 7, 7½, 6, 5 %%. Dividenden-Zahlung: Ab 1./7. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Wien: Osterr. Credit-Anstalt und Union-Bank; Prag: Gesellschaftskasse. Verwaltungsrat: Präsident A. Ritter von Lanna. Vicepräsident H. Schmeykal, F. Bayer, D. Cahn-Speyer, C. G. Fröhlich, Rudolf Freiherr von Lilienau, Zdenko Ritter von Wessely. Direktion: Direktor: k. k. Reg.-Rat Dr. A. Baudiss; Central-Inspektoren: kais. Rat J. Rotky, J. Biedermann; Ober-Inspektoren: M. Fuchs, A. Ullmann, J. Deistler; Inspektoren: J. Rilke, R. Wünsche, J. Bittner, K. Brunner, W. Schmudermeyer, R. Rosenkranz, P. Herkner, F. Krätky, G. Ring, R. Ritter; Hauptbuchhalter: F. Oehm. Brasso (Kronstadt)-Haromszéker Local-Eisenbahn Actien-Gesellschaft, Budapest. Gegründet: Am 1. Mai 1890. Koncession: Ab 18. April 1890 auf 90 Jahre. Zweck: Bau und Betrieb einer von Brassé (Kronstadt) einerseits bis Zernest, andererseits über Sepsi-Szent-György bis Kézdiväsärhely zu führenden Lokaleisenbahn,. sowie einer von Brassé (Kronstadt) abzweigend bis Hosszufalu führenden und als Dampf-Tramway zu betreibenden Flügelbahn etc. – Die Betriebsführung der Hauptlinien ist auf Grund eines am 2. Juni 1891 abgeschlossenen Normalvertrages den Kgl. Ung. Staatsbahnen übertragen, während die Hosszufaluer Flügelbahn in eigenem Betriebe der Ges. steht. Steuerfreiheit: Die Ges. geniesst volle Befreiung von der Steuer, welche die zur öffentlichen Rechnungslegung verpflichteten Ges. zu entrichten haben, bezw. die Befreiung von der Erwerbs- und Einkommensteuer, sowie von der Couponsteuer für alle Titres und end- lich Befreiung von dem Couponstempel bis 18. April 1920. Diese Steuerfreiheit hört am 18. April 1900 dann auf, wenn der Reinertrag des Unternehmens auch nach Auf- nahme der Steuerbeträge in die Betriebsrechnung höher als 6 % des bewilligten Bau- kapitals sein sollte. Die Ges. verpflichtet sich, alle ihr als solcher auferlegten, gegen- wärtigen und zukünftigen Steuern auch in Zukunft, nach Aufhören der Steuerfreiheit zu Lasten der Betriebsrechnung selbst zu tragen. Die Befreiung von der Transport- steuer, welche letztere durch Erhöhung der Tarife vom Publikum einbehoben wird, gilt für 10 Jahre vom Tage der Koncessionierung, ist aber mit 18./4. 1900 abgelaufen. Rückkaufsrecht des Staates: 1) Der Staat ist berechtigt, das Eigentums- und Besitzrecht der Bahn in dem Fall einzulösen, wenn eine Hauptlinie gebaut wird, welche in der- selben Richtung zu führen ist, wie die koncessionierte Vicinalbahn. Als Einlösungs- bpreis gilt in den ersten 10 Jahren vom Datum der Koncessionsurkunde jener Betrag. welcher dem in der Koncessionsurkunde festgestellten Baukapital entspricht; nach 10 Jahren wird bei Ermittelung des Einlösungspreises das Reinerträgnis der letzten 7 Jahre derart als Basis genommen, dass nach Ausscheidung der ungünstigsten 2 Jahre dey Einnahmendurchschnitt der verbleibenden 5 Jahre mit 5 % kapitalisiert, den Ein- lösungspreis bilden wird, welcher aber für den Fall, als der Stand und die Einrichtung