330 Ausländische Eisenbahnen. Reingewinns einer Unternehm. 5 % ihres A.-K., so ist der diese 5 % übersteigende Mehrbetrag in 2 Hälften zu teilen u. die eine Hälfte an die Aktionäre u. Genussscheininhaber der Lit. A- u. die andere Hälfte an die Aktionäre u. Genussscheininhaber der Lit. B-Unternehm. unter an- gemessener Abrundung zu verteilen. Die Tilg. der Aktien erfolgt innerh. der Dauer der Kone. nach einem Tilg.-Plan; gegen die verl. Aktien, die zum Pariwerte eingelöst werden, werden Genussscheine verabfolgt, die auf den Anteil an der Div., welche nach Auszahl. von 5 % der Aktieneinlage an die Besitzer der nicht getilgten Aktien noch zur Verteil. gelangt, Anspruch haben. Tilg. jetzt eingestellt, wird erst nach Tilg. der Oblig. 1954 wieder aufgenommen. Obligationen: Für die von der a. priv. Buschtéhrader Eisenbahn ausgegebenen Prior.- Oblig. ist das Pfandrecht ob der im Eisenbahnbuche für die Linien der a. priv. Buschtéhrader Eisenbahn bestehenden Einlage einverleibt. Die Verteil. der Zs. der 5 % Silber-Prior, erfolgt mit 45.14 % auf Lit. A u. mit 54.86 %% auf Lit. B. Die Zs. u. die Tilg.-Quote der 4 % Prior. werden nach einem alljährl. nach Verhältnis deren Verwend. ermittelten Schlüssel auf Lit. A u. Lit. B verteilt. 5 % Silber-Prior.-Oblig. von 1868 (I. Em.). K 30 999 900 = fl. 15 499 950, davon noch unverl. Ende 1902: K 85 200 in Stücken à K 300 = fl. 150 = Thlr. 100. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Verl. im Juli per 1./10. nach einem Tilg.-Plan von 1872–1921; Verstärk. nicht vorbehalten, im quli 1896 wurde eine freiw. Konvertier. in 4 % Kronen-Anleihe von 1896 angeboten u. zum grössten Teil angenommen. Zahlst.: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; München: Bayer. Vereinsbank; Wien: Oesterr. Boden-Credit-Anstalt, Anglo-Oesterr. Bank, Union-Bank; Prag: Gesellschaftskasse. Zahl. der Coup. u. verl. Oblig. ohne Abzug von Steuern in Silber. Beim Handel an der Börse zu Frankf. a. M. bis Ende 1898 fl. 100 = M. 200, an der Dresdner u. Leipz. Börse seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, v. 1./1. 1899 ab auch in Frankf. a. M. fl. 100 = M. 170. – Kurs Ende 1883–1902: In Frankf. a. M.; 8618/ . 85. 83 , 84.80, 84, 88.80, 90.80, 93.20, 91.10, 90.20, 88.50, 90, 91.25. 93.80, 90.30, 90.10, 100.50, 102, 103.20, 103.50 %. – Ende 1890–1902: In Leipzig: 93.10, 91, 90.25, 102.90, 105.60, 107.25, 110.60, 107, 106.25, 100.10, 101.80, 102.75, 103.75 %. – Ausserdem notiert in Dresden. 5 % Silber-Prior.-Oblig. von 1871 (II. Em.). K 7 735 800 = fl. 3 867 900, welche entweder gegen 4 % Oblig. von 1896 umgetauscht oder verlost sind, in Stücken à K 300 = fl. 150, 28. 1./4., 1./10. Tilg., Zahlst. u. Zahlungsmodus etc.: Wie Anleihe von 1868. – Kurs Ende 1881 bis 1902: In Frankf. a. M.: 85, 84/. 8615/6, 85, 83, 84.80. 84, 88.80, 90.50, 93.20, 91.10, 90.15, 88.50, 90. 91.25, 93.80, 90.30, 90.10, 100,50, 102, 103.20, 103.50 %. – In Leipzig: Wie Anleihe von 1868 (I. Em.). – Ausserdem notiert in Dresden. 5 % Silber-Prior.-Oblig. von 1872 (III. Em.). K 29 580 000 = fl. 14 790 000, davon noch unverl, in Umlauf Ende 1902: K 383 400 in Stücken à K 300 = fl. 150 = Thlr. 100. Zs.: 1./4, 1./10. Tilg.: Durch Verl. im Juli per 1./10. nach einem Tilg.-Plan von 1875–1924, Verstärk. nicht vorbehalten, im Juli 1896 freiw. Konvertierung in 4 % Kronen-Anleihe von 1896 an- geboten u. zum grössten Teile angenommen. Zahlst. u. Zahlungsmodus etc.: Wie Anleihe von 1868. Kurs Ende 1882–1902: In Frankf. a. M.: 84 , 861/16, 85, 83, 84.80, 84, 88.50, 90.50, 93.20, 91.10, 90.15, 88.50, 90, 91.25, 93.80, 90.30, 90.10, 100.50, 102, 103.20, 103.50 %. – In Leipzig: Wie Anleihe von 1868 (I. Em.). – Ausserdem notiert in Dresden. 4 % Anleihe von 1896. K 136 000 000 in Stücken à K 200, 400, 2000, 10 000, davon in Umlauf Ende 1902: K 130 760 000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Verl. 15./7. per 1./10., von 1896 ab innerh. 57 J., Verstärk. u. Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Berlin u. Frankf. a. M: Disconto-Ges, Bank f. Handel u. Ind.; Berlin: S. Bleichröder; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anst.; München: Bayer. Vereinsbank; Wien: Allg. Oesterr. Boden-Credit-Anst, Oesterr. Credit-Anstalt, S. M. von Rothschild; Prag: Gesellschaftskasse. Zahl. der Coup. u. verl. Stücke ohne jeden Abzug mit dem kursgemässen Gegenwert der fl. öst. W. in Mark, 1 H.. Der grösste Teil der Anleihe wurde zur freiw. Konvert. der Anleihen von 1868, 1871. 1872 verwandt, gegen Barz. wurden aufgel. in Frankf. a. M., Berlin, Leipzig 28./7. 1896 K 20 000 000 zu 99.85 %, 100 K = 85 M. – Kurs Ende 1896–1902: In Frankf. a. M.: 101.50, 100.70, 100.30, 97.05, 97.50, 98.80, 101 %. – In Leipzig: 101.70, 100.70, 100.50, 97, 97, 98.85, 101.30 %. –Ausserdem notiert Dresden. Verj. der Silber-Prior.-Coup. in 5 J., der Kronen-Prior.-Coup. in 3 J., der verl. Oblig. in (der Div. in 5 J. n. F, Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: Je 5 Aktien à fl. 929 Lit. A, sowie je 20 Aktien à fl. 200 Lit. B = 1 St., Maximum inkl. Vertretung 50 St. jeder der beiden Aktienkategorien. Die Aktien müssen 8 Tage vor der G.-V. deponiert werden, Gewinn-Verteilung: Zunächst Tilg.-Quote für zu amort. Aktien, sodann 4 % Z. R.-F., bis der- selbe 10 % des A.-K. beträgt, hierauf 5 % Div. an Aktionäre; vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an V.-R., jedoch darf dieselbe für ein Mitgl. nicht mehr als 3000 fl. betragen, Rest nach G.-V.-B. Durch Erl. v. 18./9. 1900 wurde die Ges. vom k. k. Eisenbahnministerium aufgefordert, die statutm. Dotier. des R.-F. des Unternehmens Lit. A aus dem Reinertrage dieses Unternehmens wieder aufzunehmen u. solange fortzusetzen, bis der Fonds die statutm. festgesetzte Grenie effektiv erreicht haben wird. Dieser R.-F. hatte bereits 1892 die statutm. Höhe von 10 % des A.-K. (d. h. fl. 1 134 000) erreicht u. war deshalb als „voll“ erklärt worden; seit dieser Zeit waren daher weitere Dotationen dieses Fonds unterblieben. Es sind nun aber im Laufe der Zeit aus dem R.-F. allmählich fl. 1 100 000 entnommen und in dem Bahnunternehmen investiert worden, sodass nur noch fl. 34 000 effektiv vorhanden sind; das Eisenbahnministerium vertrat den Stand- punkt, dass der R.-F. nicht mehr komplett sei, nachdem er zur Bestreit. der Bahnanlagekosten Verwend. gefunden hat u. forderte deshalb die Wiederaufnahme der statutm. Dotationen des