373 Ausländische Eisenbahnen. Erwerbsteuer für Zs. u. Agio 6489, Entschädig. des V.-R. 20 000, Stempelgebühr für die Akt.- Coup. 8820, Coup.-Einlösungsspesen 259, Gewinnsaldo 333 234 (Verwendung: Rest-Div. 75 000, Vortrag auf 1903 258 234). – Kredit: Vortrag a. 1901 248 701, Betriebs-Nettoertrag 1 689 259, Garantiezuschuss der Staatsverw. 2 149 112, Zs. für die Materialvorräte 30 000, Zs. u. Agio 34 944, Ertrag der Eisengiesserei 54 960. Sa. K 4 206 977. Kurs der Aktien Ende 1881–1902: In Berlin: 70, 62.10, 61.60, 61.90, 64.20, 65, 54.50, 64.20, 71.50, 78.25, 78, 80.90, 93.40, –, 106, 103.70, 105, 105, 92, –, –, – %. –. In Fr ankf. a. M. Ende 1881––98: fl. 139¼, 124, 122, 124, 129 ¾, 130, 117¼, 128 ¼, 143, 153 16, 154% 162, 157¼― 167¼, 184, 183½, 175¾, 177 pro Stück; Ende 1899–1902: 92, 88, 89, 97 %. Beim Handel an der Berliner Börse in Prozenten, wobei seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200, in Frankf. a. M. bis Ende 1898 in fl. C.-M. per Stück, wobei fl. C.-M. 100 = M. 200, Seit 1./1. 1899 auch in Frankf. a. M. in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Dividenden 1878–1902: 3½, 3¼7, 31/7, 3½1, 31/¼½1, 317½1, 3½1, 31½1, 31½1, 31½1, 3½, 3%― 3¼ 37, 3½1, 4, 4, 4½, 4½, 4%, 4½, 4½1, 4½1, 4½, 4½1 %. Zahlstelle: Wien: Gesellschaftskasse. Die Zahlung der Div. geschieht halbjährl., der Coup. per 1./1. mit fl. 4, während auf den Coup. per 1./7. die Rest-Div. gezahlt wird. Verwaltungsrat: Präs. Th. Ritter von Taussig, Vize-Präs. Joh. Freih. von Liebieg, Ver- waltungsräte: H. Ritter von Goldschmidt, Dr. Joh. Freih. von Haimberger, Jul. Herz, Fr. Freih. Klein von Wisenberg, Louis Löb, Ludw. Freih. von Oppenheimer. Direktion: Dr. Ferdinand Zehetner, k. k. Sektionschef a. D. Szatmär Nagybänyaer Eisenbahn-Act.-Ges. in Budapest. Gegründet: Auf Grund der Konc.-Urkunde v. 31./5. 1881. Koncessionsdauer: 90 Jahre. Zweck: Bau und Betrieb der Eisenbahnlinie von Szatmär nach Nagybänya. Länge der Bahn 60,408 km. Die Ges. hat vom ungar. Finanzminister die Bewillig. zur Vornahme der Vorarbeiten für die Verlängerung der Bahn von Nagybänya nach Felsöbänya 9–10 km erhalten. Der Ausbau dieser Linie soll durch Abschluss eines Betriebsvertrages mit der Szatmär Nagybänyaer Eisenb.-Ges. sichergestellt werden, wobei sich die Szatmär Nagybänyaer Eisenb.- Ges. jedoch gleichzeitig die Erwerbung sämtl. Prior.-Aktien dieser neuen Bahn sichert, um im passenden Zeitpunkte die Fusionierung resp. vollkommene Vereinigung mit derselben vornehmen zu können. Ferner hat die Szatmär Nagybänyaer Eisenb.-Ges. die Bewillig. zur Vornahme der Vorarbeiten für die Strecke Batizfalva-Szatmär nachgesucht. – Der Betrieb der Bahn wird seit dem 1./8. 1890 von der ungar. Staatsbahnenverwalt. geführt. Steuerfreiheit: Es ist gewährleistet: Gänzliche Befreiung von der Steuer, welche die zur öffentl. Rechnungslegung verpflichteten Ges. u. Vereine zu entrichten haben, bezw. Befreiung von der Entrichtung der Erwerbs- u. Einkommensteuer, sowie von der Couponsteuer für die St.-Aktien, Prior.-Aktien u. Oblig., und endlich Befreiung von der Entrichtung des Coupon- stempels auf die Dauer von 30 Jahren, vom Datum der Konc.-Urkunde gerechnet. Es hört aber diese Steuerfreiheit nach 10 Jahren, vom Datum der Konc.-Urkunde gerechnet, auf, sobald der Reinertrag der Unternehm., auch nach Aufnahme der erwähnten Steuerbeträge in die Betriebsrechnung, höher als 6 % des bewilligten Baukapitals sein wird. Kapital: K 1 000 000 = fl. 500 000 St.-Aktien und K 1 500 000 = fl. 750 000 6 % Prior.- Aktien, davon noch ungetilgt Ende 1902: K 1 420 800 in Stücken à K 200 = fl. 100. Die Prior.-Aktien haben vor den St.-Aktien das Vorrecht, dass aus dem Reinerträgnis der Bahn zuerst die 6 % Div. und die lt. Tilg.-Plan entfallende Amort.-Quote der Prior.-Aktien zu bezahlen ist, und wenn die Einnahmen der Bahn in einem oder dem anderen Jahre die 6 % Div. und die entfallende Amort.-Quote der Prior.-Aktien nicht decken sollte, der Ausfall aus den Erträgnissen des nächsten oder der nächsten Jahre ergänzt wird, sodass die St.-Aktien so lange keine Div. erhalten, als die Div. und die Amort.-Quote der Prior.-Aktien, sowie etwaige Rückstände nicht voll beglichen sind. Dieses Vorrecht bleibt auch für den Fall der Auflös. der Ges., in welchem Falle aus dem zur Verteilung kommenden Ges.-Vermögen im erster Reihe die Div. der bis dahin noch nicht eingelösfen Prior.-Aktien und dann der Ein- lösungswert derselben gedeckt werden, sodass die Besitzer der St.-Aktien nur auf das hiernach verbleibende Ges.-Vermögen Anspruch haben. Die Verl. der Prior.-Aktien findet innerh. 60 J. statt. Die Besitzer derselben erhalten an Stelle der eingelösten Aktien Genusssch., welche mit Ausnahme des Anrechtes auf die 6 % Div. sämtl. Rechte der noch nicht eingelösten Aktien haben. Die G.-V. v. 15./5. 1903 bewilligte die Ausgabe von K 800 000 vom 1./. 1904 an div.-ber. 5 %, Prior.-Aktien, welche bis zur Höhe von 5 % mit den alten 6 % Prior.-Aktien in gleicher Rangordnung rangieren. Die Ausgabe dieser neuen Aktien soll successive % nach Geldbedarf erfolgen und zwar wahrscheinlich ganz oder teilweise erst im Jahr 1904. Anleihen: K 120 000 = fl. 60 000 schwebende Schuld bei der Nationalbank f. Deutschland in Berlin, ab 1891 in 55 Jahren zu tilgen, bisher getilgt K 7794. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 2 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst 6 % Div. und die lt. Tilg.-Plan entfallende Amort.-Quote der Prior.-Aktien, sowie die event. aus früheren Jahren herrührenden Rückstände der Prior, Aktien, sodann ebenfalls 6 % Div. auf die St.-Aktien und, falls deren Tilg. begonnen hat, auch die Tilg.-Quote derselben; von dem hiernach noch verbleib. Überschusse 10 % an R.-F., bis derselbe 10 % des A.-K. erreicht hat, 20 % Tant. an die Dir.; Rest wird unter sämtf. Aktionäre resp. Genusssch.-Inh. im Verhältnis der Anteile verteilt. 0