404 Gewerkschaften. bei Wesseling. Die Herstellungskosten der Brikettfabrik, der Grubenanlage und der Tagebauten, ohne jede Berücksichtigung der Grubenfelder, erfordert einen Kostenaufwand von ca. M. 4 250 000; hiervon entfallen auf den Bau der Eisenbahn ca. M. 400 000. Die Gew. ist an dem Braunkohlen-Brikett-Verkaufsverein G. m. b. H. mit der drittgrössten Quote von 22 000 Doppelwaggons pro Jahr beteiligt. Kuxe: Anzahl derselben z. Z. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. 4½ % Anleihe von 1902: M. 2 500 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 3000. Zs. 2./1., 1./7. Filg. durch Verl. zu 102 % vom 2./1. 1907 ab: die Gew. ist berechtigt, jederzeit neben der festgesetzten jährl. Ausl., auch vor dem 2./1. 1907, eine stärkere Tilgung eintreten zu lassen, die ganze Anleihe nach vorhergehender vierteljährl. Künd. zu 102 % zurückzuzahlen oder einen beliebigen Teil derselben durch Ausl. mit mind. vierteljährl. Frist zu 102 % oder durch Rückkauf von Schuldverschreib. zu tilgen. Sicherheit: Zur Sicherstellung der Anleihe nebst Zs., Aufgeld u. sämtl. Kosten hat die Gew. zu gunsten der Deutschen Treuhand-Ges. in Berlin, oder deren Ordre, eine Sicherungs- Hypoth. in Höhe von M. 2 750 000 mit dem im Grundbuche der Bergwerke des kgl. Amtsgerichts Lechenich Bd. I, Art. 18 verzeichneten Bergwerke, nebst Brikettfabrik u. sonst. Zubehör, zur ersten Stelle bestellt. Gegenstand der Verpfändung sind auch die Rechte der Gew. aus dem mit dem Preuss. Staate, Forstverwaltung, vertreten durch die kgl. Reg. zu Cöln, am 13./22. Febr. 1902 abgeschlossenen Vertrage, dagegen bleibt die Anschlussbahn vom Werke Zwecks Anschluss. an die Staatsbahnstation Kalscheuren von der Verpfändung ausgeschlossen. Sollte die Gew. Teile des Pfandobjektes nebst Zubehör, insbesondere auch grössere oder kleinere Teile des Grubenfeldes nach einge- holtem Einvernehmen der Deutschen Treuhand-Ges. verkaufen, so soll der Erlös der Veräusserung letzter überwiesen und von dieser im Interesse der Schuldnerin, ins- besondere auch zur Tilg. von Schuldverschreib. durch Verl. oder Rückkauf verwandt werden. Zahlst.: Brühl: Gewerkschaftskasse; Berlin u. Hannover: Bank f. Handel u. Ind; Hannover: Hannov. Bank; Hildesheim: Hildesh. Bank; Cöln: Berg. Märk. Bank. Verj.: der Zs.-Scheine in 4 J. (K.), der verlosten Stücke in 30 J. (F.). Aufgelegt im März bis 4./4. 1902 zu 100.50 %. Die Anleihe ist bisher bei keiner Börse zugelassen worden, jedoch bleibt die Einführung an einer deutschen Börse vorbehalten. Direktion: Conrad Piatscheck, Brühl bei Cöln. Repräsentant: F. E. Behrens, Hannover, Gewerkschaft Burbach in Magdeburg. Gegründet: Die Gew. hat ihren Namen von dem ihr gehörigen Eisenerzbergwerke Burbach, Kreis Siegen, Oberbergamtsbezirk Bonn. Dieses Bergwerkseigentum ist verliehen auf Grund der Mutung v. 23./5. 1870 durch Verleihungsurkunde des Kgl. Oberbergamts Bonn v. 27./12. 1870. Zu diesem wegen mangelnder Rentabilität nicht in Betrieb genomm. Bergwerke hat die Gew,. im Frühj. 1896 noch mehrere Kalibergwerke in den Kreisen Neuhaldensleben u. Gardelegen, Ober- bergamtsbezirk Halle a. S., hinzuerworben, welche jetzt den Hauptgegenstand ihres Unter. nehmens bilden. Das Statut der Gew. datiert v. 28./3. 1896 mit Anderungen v. 9./1. 1897. Der Zweck derselben ist die bergmännische Ausbeutung ihres Bergwerkseigentums sowie die Herstellung aller Anlagen u. die Durchführung aller Unternehmungen, welche der Aus- nutzung ihres Bergwerksbesitzes und der Verwertung seiner Produkte dienen. Besitztum: Das Bergwerkseigentum der Gew. besteht aus: 1) dem in dem Grundbuche der Bergwerke des Amtsgerichts Siegen unter B Nr. 35 eingetragenen Bergwerk Burbach, be- gründet durch Verleihungsurkunde des Oberbergamts Bonn v. 27./12. 1870 auf Eisen- u. Zinker für ein Feld im Flächeninhalt von 25 000 Q.-Lachter (= 109 450 qm); 2) dem im Grundbuche der Bergwerke des Amtsgerichts Erxleben unter Bd. II Blatt Nr. Leingetragenen Bergwerke ,Ger- hardé (Braunkohle); 3) dem im Grundbuche der Bergwerke des Amtsgerichts Weferlingen Bd.I Blatt Nr. 17 eingetragenen, durch die Konsolidation der nachbenannten, der Gew. Burbach ge- hörigen Steinsalzbergwerke „Gott mit uns“ II-VII u. XII-–XVIII neu entstandenen Bergwerk „Burbach“ auf Steinsalz nebst den mit demselben auf der näml. Lagerstätte vorkommenden Salzen für 13 preuss. Maximalfelder mit einem Flächeninhalt von 26 629 117 qm. Im Zus. hang hiermit hat die Gew. noch 10 weitere Maximalfelder im Flächeninhalt von 21 790 000 qm auf Steinsalz gemutet, sodass die Bergwerksgerechtsamen derselben auf Steinsalz etc. eine Gesamt- fläche von 4842 ha umfassen; 4) dem Grundbesitz von 59 821 qm in der Gemarkung Been. dorf, eingetragen im Grundbuche des Amtsgerichts Weferlingen, welcher zum Teil mit den Betriebs- u. Verwalt.-Gebäuden für die erste Schachtanlage bebaut ist. Bisher hat die Gew. 20 Tiefbohrungen vorgenommen, von denen 16 salzfündig u. darunter 13 kalifündig waren, und die das Vorhandensein von Kaliablagerungen auf eine streichende Länge von 28 km und eine durchschnittl. Breite von 650–5500 m erweisen. Der Schacht in der Gemarkung Beendorf im Felde des Bergwerks „Gott mit unsé' V ist bis zur Teufe 360 m fertig abgeteuft und ausgebaut. Die Schachtanlage hat einen eigenen Werksbahnhof. und ist durch ein ca. 600 im langes Anschlussgeleis mit der Marienborn-Beendorfer normalspur. Kleinbahn und durch diese mit der Staatsbahn verbunden. Die Gew. hat der Marienborn) Beendorfer Kleinbahn-Ges. auf die Dauer von 15 Jahren einen Jahrestransport von 1 1 beladenen Wagen zum Tarifsatze von M. 8 pro Wagen exkl. Zustellungsgebühr mit M. 800 * * = * 9 3 00 garantiert. Im Falle von Betriebsstörungen des Kalischachtes ist ein Reugeld von M. 2 pre 0 6 „ §―]§§§?