Gewerkschaften. 415 stätte erwies sich als wenig mächtig u. unbauwürdig. Man stellte darauf fest, dass 55 m itiiefer eine zweite Kalisalzlagerstätte von guter Bauwürdigkeit vorhanden ist, welche Car- nallit von der Güte der Stassfurter Vorkommen führt; die Mächtigkeit ist, soweit sie be- kannt wurde, wenigstens 12 m. Der Georgi-Schacht ist bis zu 400.5 m Tiefe abgeteuft und nach der Ausmauerung fertiggestellt. Ein eigentlicher Abbau der Kalisalze fand 1901 und 1902 noch nicht statt; aus den Untersuchungsstrecken wurden im Jahre 1902 9539,40 t Car- nallit gefördert. Es wurde eine provisorische Kalisalzmühle für eine Leistung von 200 t pro Tag gebaut und in Betrieb genommen, ferner wurde das definitive Fördermasch.-Gebäude erbaut; eine Chlorkaliumfabrik ist im Bau begriffen und nahezu fertiggestellt. Die Ab- leitung der Endlaugen der Chlorkaliumfabrik in die Saale ist vom Bezirksausschuss zu Merseburg gestattet worden. Am 9./5. 1903 wurde die Mansfeldsche Kupferschieferbauende Gewerkschaft als Besitzerin des Kalibergwerks „Vereinigte Ernsthall'' in das Kalisyndikat aufgenommen. Die Beteiligungsquoten sind 1903: Gruppe I 34.59/1000, do. II 34.85/1000, do. IV 67.70/1000; 1904: Gruppe I 34.77/io00, do. II 34.67/000, do. IV 67.70/1000; 6) die 1897 an- gekaufte Ziegelei bei Wansleben, vormals Henkel & Co., auf deren Terrain der oben er- wähnte Georgi-Schacht des gewerkschaftl. Kalisalzbergwerks „Vereinigte Ernsthall“ angesetzt wurde; 7) ausgedehnter Bodenbesitz, welcher aus ca. 20 000 preuss. Morgen Forst und ca. 8000 Morgen OÖkonomieland besteht. Durchschnittspreis 5 100 k6 Durchschnittspreis Kupfer einschl. Produktion: electrol. Kupfer Raffnadkußfer P. 1 kg Silber 6 M. kg M 1890 16390 119.13 88 124.8 140.12 1891 15 365 115.60 80512.2 132.17 1892 15 588 100.47 85 984.1 116.17 1893 14 350 99.02 75 307.6 103.99 1894 15.202 85.97 75 496.1 85.10 1895 15 078 . 75 877 88.02 1896 18 535 100.53 100 357 90.41 1897 18 248 103.61 95573 80.85 1898 18 335 107.62 103 947 79.43 1899 21115 145.37 119 106 80.85 1900 18 675 153.45 97506 83.55 1901 19080 150.71 99132 80.07 1902 18 749 112.57 98 446 70.93 Kohlenförderung des Steinkohlenwerks bei Langendreer 1894––1902: 291 786, 312 652, 299 086, 307 818, 287 502, 285 451, 313 293, 336 412, 361 421 t. Produktion der Koks-Anstalten in Westfalen 1894–1902: 138 488, 138 343, 137 905, 139 363, 133 169, 135 019, 138 027, 167 066, 181 875 t. Produktion der Ziegelei in Wansleben an Mauersteinen, Pflasterplatten u. Drainröhren 1898 –1902: 7 442 753, 7 892 600, 7 927 400, 8 772 460, 8 189 720 Stck. Kuxe: Stück 69 120 Kuxe. 63 Ausbeute 1887–1902: 40, 75, 65, 75, 40, 0, 0, 0, 25, 55, 40, 45, 100, 90, 45, 15 M. pro Kux. Zahlst. für die Ausbeute in Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Kurs der Kuxe Ende 1890–1902: 789, 640, 400, 320, 264, 385, 763, 970, 860, 1170, 1169 (kl. 1174), 810 (kl. 818), 600 M. pro Kux. Notiert in Leipzig. Vorstand: Gewerkschaftliche Deputation: Geh. Rat Dr. Georgi, Oberbürgermeister a. D. Graf Hohenthal, Dölkau, Kgl. Schlosshauptmann u. Kammerherr, Major a. D.; Geh. Rat Prof. Dr. Zirkel, ordentl. Prof. der Mineralogie u. Geognosie an der Universität Leipzig. Ober-Berg- u. Hütten-Direktor: Kgl. Bergrat Schrader. 4 % Anleihe von 1867: M. 3 000 000 in Stücken à M. 600. Umlauf Ende 1902: M. 1 020 000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Jährl. 2 % durch Verlos. im Mai per 2./1. des folg. Jahres verstärkte Tilg. u. Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Eisleben: Gewerkschaftl. Hauptkasse; Berlin: Disconto- Ges.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Vetter & Co. Kurs Ende 1890–1902: 101.75, 1.0900.50, 100, 98, 100, 100.50, –, 101.20, 101, 100.50, 100.25, 101.25, 100.50 %. Notiert in Leipzig. 4 % Anleihe von 1875: M. 3 000 000 in Stücken à M. 500, 1000 u. 5000. Umlauf Ende 1902 M. 852 500. Zs.: 1./1. u. 1./7. Tilg.: Durch Verlos. im Mai pPer 31./12. bis spät. 1907, verstärkte Tilg. zulässig. Zahlst.: Eisleben: Gewerkschaftl. Hauptkasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Kurs Ende 1890–1902: 101.75, 100.50, 100, 98, 100, 100.50, 102.10, 101.25, 101.25, 100.60, 100.75, 101.50, 101.80 %. Notiert in Leipzig. 4 % Anleihe von 1879: M. 1 650 000 in Stücken à M. 500, 1000 u. 5000. Umlauf Ende 1902: M. 653 500. Zs. u. Zahlstelle wie bei der 1875ßer Anleihe. Tilg.: Durch Verlos. im Mai per 11./12. bis spät. 1909, verstärkte Tilg. zulässig. Kurs Ende 1890–1902: 101.75, 100.50, 100, 98, 100, 100.50, –, 101.25, 101.25, 100.60, 100.75, 101.50, 101.80 %. Notiert in Leipzig. 4 % Anleihe von 1882: M. 3 000 000 in Stücken à M. 500 und 1000. Umlauf Ende 1902: M. 840 000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Jährl. M. 120 000 durch Verlos. im März per 30./9., ver-