Italienische Eisenbahnen. 77 Bank für Handel u. Ind., Jacob S. H. Stern, Gebr. Bethmann; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. Zahlungsmodus wie bei Anleihe von 1890/92; eingeführt in Berlin im Mai 1901, in Frankfurt a. M. im Juni 1901, Kurs mit den alten 4 % Anleihen zus. notiert. 4 % stenerfreie Anleihe von 1901: Lire 75 000 000 in Stücken à Lire 500, 2500, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. am 15./5. per 1./7. bis spät. 1966; vom 1./7. 1905 ab Ver- stärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges., Bank für Handel u. Industrie, Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Filiale der Bank für Handel u. Industrie, Jacob S. H. Stern, Gebr. Bethmann; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. Zahlungsmodus wie bei Anleihe von 1890/92. Aufgelegt in Berlin u. Frankfurt a. M. am 28./6. 1901 Lire 37 500 000 zu 93.25 d% mit den alten 4 % Anleihen zus. notiert. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., je 5 Aktien mehr = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum R.-F., sodann 5 % Div., vom Rest 10 % an den ausserordentlichen R.-F., vom verbleibenden Rest 10 % als Tantieme an den V.-R. und 90 % zur Vermehrung der ausserord. Reserven oder als Super-Div. an die Aktionäre in Gemässheit des von der G.-V. genehmigten Vorschlages des V.-R., siehe auch Vertrag. Bilanz am 30. Juni 1903: Aktiva: Betriebsmaterial 231731 891, Magazine 29 038 259, Werk- stätten 1 532 313, rollendes Material lt. Konvent. v. 29./11. 1899 48 310 103, Baukosten d. neuen Linien 182 219 770, elektr. Betriebseinricht. auf d. Linie Mailand-Varese-Porto Ceresio 4 873 891, Gebäude d. Ges. in Rom u. Mailand 2 609 654, ausgeführte Bau- u. Verbess.-Arbeiten 1 003 835, Gründungskosten nach Abzug der jährl. Amort. 222 380, Arbeiten u. Anschaffungen für Kosten d. Staates 20 062 203, div. Debit. 39 553 352, Portefeuille u. Kasse 16 002 160, Depos. 9 379 865, Hilfs-F. f. Betrieb u. Bau 202 150. – Passiva: A.-K. 179 370 000, 4 % Oblig. 177 140 000, R.-F. 15 671 604, ausserord. R.-F. 1 238 645, rollendes Material d. Ferrovie Secondarie Romane 1 058 552, 15 % Abschreib. auf Betriebsmaterial 2 349 992, Wert des dem Staate gehörigen Betriebsmaterials 104 420 812, Restschuld auf den Erwerbspreis des am 1./7. 1885 über- naommenen Materials 8 770 281, der Regierung gehörige Lagervorräte 4 275 469, versch. Kredit. 86 396 987, Vortrag a. 1901/1902 325 667, Nettogewinn 190271903 5 723 818. Sa. Lire 586 741 827. Gewinn u. Verlust: Einnahmen: Vortrag 325 667, Annuität f. die neuen Linien 8 261 387, Anteil für die Benutzung des rollenden u. Betriebsmaterials 7 820 000, Gesamtbrutto-Ertrag des Hauptnetzes 94 078 163. do. für Sekundärnetz 7 292 262, kilometr. Subvention für die Linien Roma-Viterbo u. Varese-Porto-Ceresio 326 770, Zs. u. Annuität auf die Wertverminderung des lt. Konvention v. 29./11. 1899 angeschafften rollenden Materials 3 293 505, Beisteuer des adriat. Netzes zu den Kosten 2 838 484, Erstattung von Kosten 5 188 005. Ergebnis a. den eig. Linien 1 761 449, Staatsbeitrag für die Erhöhung der Löhne 1 370 030, Quote zu Lasten des Spec.-Bau-F. 763 469, Zs. 818 307, div. Einnahmen aus dem Betriebe u. Bauten 3 207 680. —– Ausgaben: Zs. u. Tilg., Steuern u. Spesen für Aktien u. Oblig. 9 387 119, Amort.-Quote der Gründungskosten 111 190, Betriebsspesen für die Staatslinien 117 464 917, do. für die eigenen Linien 1 438 719, Zuschuss z. Patrimonial-F. 254 272, do. für Ern. des rollenden Materials 292 251, Einkommensteuer 1 805 210, Amort. auf das Baukapital 492 014, Vortrag a. 1901/1902 325 667, Reingewinn 1902/1903 5 723 818. Sa. Lire 137 295 178. Verwendung des Reingewinns: Zum R.-F. 286 191. 3 % Div. 5 381 100, Vortrag 382 194. Kurs der Aktien Ende 1888–1903: In Berlin: 122.16, 113.60. 109.25, 95.75, 103, 85.50, 93, 88.20, 98. 99.40, 103.20, 101.20, 101.40, 94, 89, 91.60 %. — In Frankf. M 12290 109.40. 95.30, 103.20, 85.40, 92.60, 87.80, 98.50, 99.30, 103.60, 102, 101, 94, 88.90, 91.80 %. – HHknde 1895–1903: In Hamburg: 88.75, 98.25, 99. 104, 101.25, 101.25, 93.50, 89, 91.75 %. — Ende 1894 –1903: In Leipzig: 93.50, 88, 98, 99, 103, 100.25, 101, 94.50, 88, 92.10 %. – Auch notiert in Köln. In Deutschland wurden die Aktien im Betrage von Lire 135 000 000 am 7. u. 8./7. 1885 zu 110.60 % aufgelegt, die neuen Aktien im Betrage von Lire 45 000 000 im Aug. 1890 an der Berliner Börse eingeführt. In Hamburg wurden die Aktien eingeführt 1./3. 1895 zu 94 %. Usance: Der Div.-Schein ist auch nach dem 1./1. bis zum Zahlungstage mitzuliefern. Dividenden 1886/87–1902/1903: 5½, 5, 5½, 5 %. 5, 5, 5 %ù, 5, 5. 5, 5, 5. 5, 5. 4, 3, 3 %. Direktion: Gen.-Dir. Ing. Oliva. Verwaltungsrat: Präsident Alfonso Sanseverino Vimercati, Vicepräsident Giacomo Falcone, Mattia Massa. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: Filiale der Bank f. Hfandel u. Ind ustrie; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; München: Merck, Finck & Co. Die Div.-Zahlung erfolgt: Abschlags-Div. von 1½ % am 2./1., von 2½ % am 1./7.; event. Super-Div. am 2./1. des folg. Jahres in Lire. Italienische Gesellschaft der Sicilianischen Eisenbahn, Rom. (Societaà Italiana per le Strade ferrate della Sicilia.) Gegründet: 7./6. 1885 It. Gesetz v. 27./4. 1885, dazu Vertrag v. 21./6. 1888. genehmigt durch Kgl. Dekret v. 20./7. 1888 u. Vertrag v. 22./11. 1893, genehmigt durch Kol. Dekret v. 23./11. 1893. Zweck: Die Ges. hat mit dem 1./7. 1885 den Betrieb der dem Staate gehörigen Eisen- bahnen auf der Insel Sicilien übernommen. Diese Linien bilden ein zus. hängendes Netz von 600 km, welches die bedeutendsten Städte der Insel untereinander und mit den in Bezug auf Handel und Industrie wichtigsten Centren, sowie mit den reichsten, durch Schwefel- gewinnung und landwirtschaftl. Produktion bedeutenden Gegenden verbindet. Auf Ver-