60 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. Stammkapital: M. 1 740 000; an Reserven waren vorhanden Ende 1903: R.-F. M. 3 000000, Spec.-R.-F. M. 6 496 676.03. Tilg. der Pfandbr. durch Rückkauf nach den statut. Bestimmungen, Verl. ausgeschlossen. Zahlst.: Bautzen: Landständ. Bank; Dresden: Filiale der Landständ. Bank; Annaberg: Ferd. Lipfert; Chemnitz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt: Döbeln: Döbelner Bank: Freiberg: Ludwig & Co.; Greiz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Zwickauer Bank; Herrn. hut: C. F. Görlitz: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Löbau: G. E. Heydemann; Plauen i. V.: Vogtländ. Bank; Rosswein: Rossw. Bank, Filiale der Döbelner Bank; Waldheim: Waldh. Bank, Fil, der Döbelner Bank; Zittau: Bormann & Co., Oberlausitzer Bank; Zwickau: Zwickauer Bank. 3½ % Lausitzer Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1903: M. 53 857 500 in Stücken à M. 500, 1000, 3000. Zs.: 1./1., 1./7. Eingeführt in Dresden im Juni 1885. Kurs Ende 1890––1903: 97.25, 97.50, 99.50, 99.50, 102.50, 102.50, 102, 101.50, 100, 95.75, 93, 99.25, 101.25, 100.75 %. Notiert in Dresden, Leipzig. 3 % Lausitzer Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1903: M. 3 069 500. Eingeführt in Dresden im März 1896. Kurs Ende 1896–1903: 96, 95.50, 92, 86.75, 83.50, 87.25, 89, 89.90 %. Notiert in Dresden. Verj. der Coup. in 4 J., der Stücke in 30 J. n. F. Direktorium: Gustav Bauersachs, Bautzen; Carl Bergmann, Dresden; Dr. Johannes Rudolph, Landsyndikus, Bautzen. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Hypoth. 66 926 819, Bestand der Forder. an Ge- meinden im Königr. Sachsen 18 344 348, in Rückstand geblieb. Zs. 63 271, Kontokorrent-Debit. 4 033 293, Bankguth. 669 367, Leihbank: ausgeliehener Betrag 214 230, Effekten 14 952 137, Grund- stücke 107 500, Kassa 1 202 340, die 1903 noch zu gute kommenden Hypoth.-, Leihbank- u. Effekten-Zs. 219 301. – Passiva: St.-Kap. 1 740 000, R.-F. 3 000 000, Spec.-R.-F. 6 496 676, Bank- noten 51 100, Pfandbr. 56 927 000, uneingelöst geblieb. Pfandbr.-Coup. 172 290, Kontokorrent- Kredit. 6 558 679, Sparbank-Einlagen 30 178 397, Pens.-F. 1 020 533, die 1903 noch zur Last fallenden Sparbank-Zs. 225 200, Gewinn 362 731. Sa. M. 106 732 606. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbr.-Zs. 1 941 594, Sparbank-Zs. 905 913, Z8. an Landkreiskasse 60 900, do. an Pens.-F. 49 867, Übertrag auf Banknoten-Ersatzkto 250 000, do. auf Effekten-Kursdifferenzkto 100 000, Gehälter 122 944, Steuern u. Abgaben 31 892, Inventar u. Verwalt.-Aufwand 12 142, Pfandbr.-Stempel 3464, Gewinn 362 731. — Kredit: Zs. von hypoth. Darlehen 2 373 344, do. v. Darlehen an Gemeinden 671 626, do. v. Effekten 545 8905, do. aus dem Leihbankverkehr 12 288, do. a. dem Kontokorrentverkehr 70 405, Provis. u. Depositengebühren 145 422, Zs. von vorübergehenden Anlagen u. verschied. Einnahmen 22 468. Sa. M. 3 841 447. Gewinn-Verwendung: An die Landkreiskasse zu gemeinnützigen Zwecken 165 000; der Rest teils an den Verlüstdeckungs-F., teils an andere R.-F. Landwirtschaftlicher Kreditverein im Königreiche Sachsen zu Dresden. Statut genehmigt durch Allerh. Dekret v. 27./4. 1866, revidierte Statuten genehmigt am 1./12. 1875, neue Fassung der revidierten Statuten v. 15./5. 1899. Pupillarische Sicher- heit zugestanden in Sachsen durch Erlass des Justizministers Y. 2 12.5 Der Verein hat den Charakter einer landschaftlichen Kreditanstalt im Sinne von Art. 167 des Einführungsgesetzes zum B. G.-B. für das Deutsche Reich. Zweck: Der Landwirtschaftliche Kreditverein im Königreiche Sachsen bezweckt teils durch Einzahlungen seiner Mitglieder, teils durch Ausgabe von Pfand- und Kredit- briefen seinen Mitgliedern den nötigen Kredit zu gewähren. Jedes Mitglied ist pflichtet, ein Eintrittsgeld zu erlegen und einen Stammanteil zu begründen, der gerlne 68― Betrag eines Stammanteils ist M. 50, der höchste M. 1500. Die Stammanteile werden 3 nicht verzinst, sondern tragen Dividende vom Reingewinn. Dividenden auf die Stammantelbe 1890–1903: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 4, 4, 4, 4 %. Der (tesamtbetrag der St.-Anteile betrug 31/15 1903 M. 7 490 244.39 bei einer Mitgliederzahl von 15 050. Der Verein gewährt 1) unkündbare hypothekarische Darlehen auf Landgrundstücke nicht über ù des Taxwertes, in Hei verlosbaren Pfandbriefen, 2) unkündbare Darlehen an Gemeinden oder Gemeindeverbände ohne Hypothekbestellung, gegen gehörig vollzogene Gemeindeobligationen in Form Vo. verlosbaren Kreditbriefen etc. Tilg. für die einzelnen Serien: „Alljährlich oder aller halben Jahre sind soviel Pfand- und Kreditbriefe jeder Serie auszulosen, als der Tilg.-F., in Pfand- u. Kreditbriefhöhe, mithin in M. 100 aufgeht, zu tilgen vermag. Die ausgelos e Pfand- und Kreditbriefe werden nach Serie, Litera und Nummer öffentlich unter Ansg? von Zeit und Ort ihrer Auszahlung zweimal dergestalt bekannt gemacht, dass Zwisc ersten Bekanntmachung und dem Zahlungstermine mind. ein halbes Jahr inne liegt. ein Mindest-Tilg.-Satz ist bei Pfandbr.-Darlehen ¼0 % u. bei Kreditbr.-Darlehen 00%. Dem 9 bleibt das Recht der Kündigung der Pfand- und Kreditbriefe mit halbjähriger Frist, 9e 0 darf bei den 3½ % konv. Pfandbr. Serien X BA u. XIII A sowie den 3½ % konv. Krofff Serien IX BA u. X BaA bis Ende 1905, ferner bei den 4 % Pfandbr. Serien XXNII u. und 4 % Creditbr. Serien XX, XXI u. XXII vor dem 1. Jan. 1909 eine ausserplanm iadh Ausl. oder Kündigung nicht ausgesprochen werden. Die Pfand- und Creditbr. simd. 1 dem kgl. Sächs. Gesetz v. 22. Dez. 1899 im Königreiche Sachsen mit dem Rechte fer mässigkeit ausgestattet. Sowohl die Pfandbr. als auch die Creditbr. werden von der Reic ü in erster Klasse beliehen Zahlst.: Dresden: Eigene Kasse und Sächsische Bank (auche Kreditbr-