Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Direktion: W. Burjam, F. Heikel, G. af Forselles, W. Rothe, W. Brunou. Verwaltungsrat: W. Dippell, Nils Perander, A. L. von Knorring, Walter Hoving, K. Antell. E. OÖhman, Rudolf Elving, L. Pacius, Gösta Björkenheim. K. K. priv. allgemeine österr. Boden-Credit-Anstalt in Wien I, Teinfaltstrasse 8. Gegründet: 15./6. 1863. Dauer 90 Jahre. Neues Statut 27./4. 1899. Zweck: Die Anstalt gewährt Darlehen gegen Hypoth., auch ohne hypoth. Sicherheit an Landes-, Bezirks- u. Orts- Getmeinden etc. und gibt auf Grund dieser Geschäfte Pfandbr. oder andere Schuldverschreib. aus. Sie ist berechtigt, das Kontokorrent-Geschäft etc. zu betreiben. Die Gesamtsumme der von der Ges. auf Hypoth., dann an Landes-, Bezirks- u. Ortsgemeinden gewährten Darlehen darf den Z30fachen Betrag des bar eingez. A.-K., und die im Wechseleskompte und zu nicht speciell be- deckten Krediten verwendete Summe den doppelten Betrag des bar eingez. A.-K. zuzüglich des Betrages des ordentl. R.-F. und der keinem spec. Zwecke gewidmeten sonstigen R.-F. nicht übersteigen. Die Gesamtsumme der wirklich ausgegebenen Pfandbr. darf die Gesamtsumme der jeweilig bestehenden Hypoth.-Forder. niemals überschreiten. Die Ges. ist jedoch berechtigt, Pfandbr. für höchstens fl. 2 000 000 auf später zu erwerbende Hypoth. anticipando auszugeben, wenn ein dem N ominalbetrage dieser Pfandbr. gleichkommender Betrag entweder in Barem dder in pupillarsicheren Wertp. als Deckung dieser Pfandbr. in der Depositenkasse der An- Stalt hinterlegt wird. Für die pünktliche Verzinsung und Einlösung des Pfandbr.-Kapitals haften vorzugsweise die Gesamtheit aller Forder. an Kapital und Zs. aus den gegen Hinaus- gabe von Pfandbr. gewährten Hypoth.-Darlehen, die Kapitalrückzahlungen aus diesen Darlehen, sowie die für anticipando begebene Pfandbr. bestellte Sonderkaution; überdies das gesamte sonstige bewegliche und unbewegliche Vermögen der Anstalt. Als Deckung für die von der Anstalt herausgegebenen Schuldverschreib. dienen alle Forder. an Kapital und Zs. aus den gegen Hinausgabe von Schuldverschreib. gewährten Darlehen sowie die Kapitalrückzahlungen aaus diesen Darlehen. Kapital: K 48 000 000 in 120 000 Aktien à K 400 oder frs. 500 mit 50 % Einzahlung. Ordentl. R.-F. K 24 000 000, ausserord. R.-F. K 25 500 000, Agio-F. K 9 600 000, R.-F. für dubiose Forder. K 644 831 inkl. Zuweisungen pro 1903. Pfandbriefe u. Schuldverschreib. In Umlauf Ende 1903: K 364 397 000. Coup.-Verj.: 3 J. 5 % steuerfreie ÖOsterr. Staats-Domänen-Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1903: K 48 036 000. Emiss. auf Grund des Ges. v. 24./4. 1866 von der „Allg. Oesterr. Boden-Credit-Anstalt“ gegen dem Staate gewährtes Darlehen von fl. 60 000 000 in Silber. Weitere Einzelheiten siehe bei österreich. Staatspapieren. 4 % Noten-Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1903: K 185 487 200. Stücke à K 200, 1000, 2000 u. 20 000. Zs.: 1./4. u. 1./10. Verl.: 2./1. u. 1./7. Tilg.: Innerh. 50 Jahren vom Zeitpunkt der Em. 3 % Prämien-Schuldverschreib. von 1880. Em. K 80 000 000 in 4000 Serien à 100 Stück. In Umlauf Ende 1903: K 58 513 000. Stücke à K 200. Zs.: 1./6. u. 1./12. Verl.: Amort.- u. Gewinnziehung 15./2., 15./5., 16./8. u. 16./11. Jedes in der Amort.-Ziehung gezog. Los wird mit dem Nominalwert eingelöst, ausserdem erhält der Besitzer einen Prämienschein für die folg. Prämienziehungen. Entfällt hierauf ein Gewinn, so werden von demselben fl. 100 in Abzug gebracht und der Rest, abzügl. 20 % Steuer, ausbezahlt. In der Prämienziehung können jedes Los und jeder Prämienschein nur einmal gezogen werden. Prämien: In jeder Ziehung 1 à fl. 45 000, 1 à fl. 2000, 2 à fl. 1000. Tilg.: Letzte Ziehung 16./11. 1930. 3 % Prämien-Schuldverschreib. von 1889. Em. K 80 000 000 in 8000 Serien à 50 Stück. In Umflauf Ende 1903: K 72 360 800. Stücke à K 200. Zs.: %%2 Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Je 50 Aktien = 1 St., Max. inkl. in Vertretung 10 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % Div. auf eingez. A.-K., von dem Überschuss 5–20 % nach Bestimm. der G.-V. an R.-F., bis derselbe die Hälfte des Nominalbetrages der ausgegebenen Aktien erreicht; Tant. an Gouverneur, Dir., Verw.-Räte u. Beamte, deren Höhe durch die G.-V. festgesetzt wird; aus dem Rest eine Super-Div. nach G.-V.-B. Der ordentl. R.-F. wird, solange er nicht die Hälfte des Nominalbetrages der ausgegebenen Aktien erreicht. mit 4 % jährl. verzinst, sollten in irgend einem Jahre die Reinerträgnisse nicht hinreichen, uum 5 % Div. zu verteilen, so kann das Fehlende aus dem R.-F. ergänzt werden, insolange der- GBelbe hierdurch nicht unter 10 % des eingezahlten A.-K. herabsinkt. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Kassa: Münzen, Coup., Giroguth. b. d. Österr.-Ungar. Bank u. bei Wiener Giro- u. Cassen-Verein 7911 842, Portefeuille 36 218 945, Vorschüsse auf Effekten 34 747 782, Wertp. 23 434 302, Debit. 140 796 119, Domänendarlehen 50 656 911, Hyp.- Darlehen in Gold 4 978 126, do. in Bankvaluta 180 208 957, Gemeinde-Darlehen in Bankvaluta 11729 038 995, Annuitäten 529 241, Realitäten 4 516 502. – Passiva: A.-K. 24 000 000, Agio-F. 9600 000, ordentl. R.-F. 24 000 000, ausserord. do. 23 000 000, R.-F. f. dubiose Forder. 644 831, Tratten 4 760 174, Kredit. 143 320 406, Domänen-Pfandbr. 48 036 000, Pfandbr. in Bankvaluta 185 487 200, Präm.-Schuldverschreib. 130 873 800, Zs. von Pfandbr. u. Präm.-Schuldverschreib. 5 057 725, verl. Domänen-Pfandbr. 4 045 810, do. Pfandbr. in Gold 8092, do. Pfandbr. in Bank- valuta 37 600, do. Kommunal-Oblig. in Gold 476, do. Präm.-Schuldverschreib. 1 484 800, Darlehens-Zs. (Vortrag pro I. Sem. 1904) 598 580, Gewinn 8 082 231. Sa. K 613 037 724. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. etc. 14 914 847, Verwalt.-Kosten 1 685 912, Steuern 1 353 318, versch. Spesen 65 751, Gewinn 8 082 231. – Kredit: Einnahmen d. Darlehens-