284 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. geschäftes 17 548 567, do. des Bankgeschäftes: Zs. u. Provis. 7 255 061, Wertp., Devisen, Konsortialgeschäfte etc. 1 041 382, Vortrag von 1902 257 050. Sa. K 26 102 060. Verwendung des Reingewinns: Zum ausserord. R.-F. 2 500 000, Tant. an Gouv., Direktoren, Beamte sowie V.-R. 662 518, 20 % Div. 4 596 000, Vortrag 323 713. Dividenden 1864–1903: 3¾, 10, 12½, 13 ¾, 17½, 20, 18 ¾, 21¼, 26¼, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 7½, „ 112% 3%% 12% 16 16 18― 18%% 188= 18, 18, 18, 20, 20, 20, 20, 20 %. Zahlung: Vom 15./4. 1904k ab. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Gouverneur: Theodor Ritter von Taussig. Direktor: Jul. Herz. Verwaltungsräte: Marcus Graf Bombelles, Emil Freih. von Chertek, Exc., J. Freih. von Chlumecky, Exc., Dr. Arthur Graf Enzenberg, Exc., Comte Adrien de Germiny, Hofrat Dr. B. Giannelia, Dr. Joh. Freih. von Haimberger, Baron R. de Hottinguer, J. de Kerjeégu, Julius Ritter von Kink, Dr. St. Ritter von Madeyski, Exc., Dr. Heinr. Ritter von Miller zu Aichholz, Dr. Jos. Ritter von Mitscha, A. Freih. von Niebauer, Exc., F. Freih. von Nopcsa, Exc., L. Freih. von Oppenheimer, P. Ritter von Schoeller, F. Ritter von Schwaiger, David Weisweiller. Censoren: Dr. Maxim. Freih. von Mayr, Dr. Th. Schuloff, Dr. A. Stein. K. K. priv. Oesterreichische Credit-Anstalt für Handel und Gewerbe in Wien I, Am Hof 6, Filialen in Brünn, Karlsbad, Lemberg, Prag, Reichenberg, Triest u. Troppau. Gegründet: 31./10. 1855. Dauer 90 Jahre. Letzte Statutenänd. 22./8. 1899 u. 3./4. 1900. Mit der Ungar. Allg. Creditbank in Budapest hatte die Credit-Anstalt 1870 einen Kartell- vertrag bis Ende 1890 abgeschlossen, nach welchem sie sich bei der Bank- u. Warenabteil. der gen. Ges. mit einer Kapitaleinlage von fl. 3 000 000 beteiligte u. hierfür aus dem Gewinn dieser Abteil. 40 % bezog. Infolge Vereinbarung von 1889 fand eine Verlängerung auf 5 bezw. 10 Jahre staft, sie erhielt für 1891 30 % und bezog für die weiteren Jahre infolge am 24./1. 1891 erfolgter Rückzahl. der vertragsm. Einlage noch 25 %. Infolge des neuen Uber- einkommens mit der Ungar. Allg. Creditbank vom Jahre 1900 entfällt die prozentuale Beteilig. an den Erträgnissen gegen Leistung einer Pauschal-Provis. Der Effektenbestand. der Oesterr. Credit-Anstalt setzte sich zus. 31./12. 1903 aus 4378 Aktien der Potscherad-Wurzmes Lokal- bahn (Kurs ult. 1903: K 267 pro Stück), 25 Aktien des Wiener Giro- u. Cassenvereins (K 450 pro Stück), 20 Aktien der Oesterr.-Ungar. Bank (K 1587 pro Stück), 1607 Aktien der Brünner Kerzen- u. Seifenfabrik (K 230 pro Stück), 1500 Aktien der Brünner Lederfabrik (K 400 pro Stück), 2500 Aktien der Hirtenberger Patronenfabrik (K 770 pro Stück), 275 Aktien der Wr.-Neustädter Lokomotivfabrik (K 455 pro Stück), 600 Aktien der Peceker Zucker-Raffinerie (K 433.50 pro Stück), 1980 Aktien d. Mühlen- u. Holzindustrie-Ges. (K 250 pro Stück), 2439 Aktien der Stölzle Glasfabrik (K 440 pro Stück), 1563 Vorz.-Aktien des Stabilimento Tecnico Triestino (K 450 pro Stück), 950 St.-Aktien derselben Ges. (K 600 pro Stück), ferner diverse Effekten im Betrage von K 26 870 826. Kapital: K 100 000 000 = fl. 50 000 000 ö. W. P. in 312 500 Aktien à K 320 = fl. 160. Kapital- Res. K 20 000 352, allg. Res. K 20 000 000, ausserord. R.-F. K 1 200 000. Das Grund-Kap. der Ges. ist auf fl. 100 000 000 (K 200 000 000) bestimmt, begeben waren hiervon fl. 60 000 000 in 300 000 vollgez. Aktien à fl. 200. 1864 wurde durch Rückkauf von 50 000 Aktien das Kap. auf fl. 50000 000 u. durch Rückzahl. ab 1./7. 1869 von fl. 40 auf jede Aktie eine weitere Reduktion auf fl. 40 000 000 herbeigeführt. Die ausserord. G.-V. v. 22./8. 1899 beschloss Erhöhung um fl. 10 000 000 (auf fl. 50 000 000) in 62 500 Aktien à fl. 160 (div.-ber. ab 1./1. 1900), hiervon angeboten 4.–18./9. 1899 % der Aktien den Aktionären zu fl. 330 pro Stück (auf 6 alte Aktien 1 neue), u. ½ der Aktien den Begründern der Credit-Anstalt. – Bei Erhöhung des Grundkapitals über fl. 60 000 000 haben die Gründer der Anstalt das Vorrecht zur Übernahme von der hinauszugebenden Aktien. die anderen sind den Besitzern der Aktien vorbehalten. Bei der letzten Ausgabe neuer Aktien hatte ein Aktionär gegen die Credit-Anstalt Klage erhoben, weil seiner Ansicht nach den Gründern in diesem Falle kein Bezugsrecht zustand. Das Gericht hatte zwar in erster In- stanz dahin entschieden, dass der Beschluss der G.-V. auf Überlassung von einem Drittel der jungen Aktien an die Gründer für nichtig zu erklären ist, in der hiergegen eingelegten Berufung erstritt aber die Credit-Anstalt ein obsiegendes Urteil, welches durch Entscheidung de-es obersten Gerichtshofs bestätigt wurde. Die G.-V. v. 3./4. 1901 genehmigte ein zwischen der Oesterr. Credit-Anstalt und den Gründern der Credit-Anstalt mit Ausnahme der Rechts- nachfolger des Prager Bankiers Leop. Lämel abzuschliessendes Übereinkommen hinsichtlich Feststellung des Bezugsrechtes im Falle der Neuausgabe von Aktien, hiernach werden die Bezugsrechte der Begründer in folgender Weise geregelt: Solange die nächsten Emissionen von neuen Aktien zus.genommen den Betrag von K 20 000 000 nicht überschreiten, stehen den Gründern resp. deren Rechtsnachfolgern Bezugsrechte nicht zu; von den Aktien, welche über den Betrag von K 20 000 000 hinaus noch weiter emittiert werden, ist den Gründern resp. deren Rechtsnachfolgern, ohne Rücksicht auf die Höhe des jeweiligen A.-K. und auf die Anzahl der jeweils im Umlaufe befindl. Aktien, der dritte Teil zum Bezuge anzubieten, jedoch nur insoweit, als diese weiteren Aktien-Em. zus.genommen nicht den Betrag von K 44 000 000 überschreiten. Gen.-Vers.: Im März oder April. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 St. Die Aktien müssen mind. 4 Wochen vor der G.-V. deponiert werden.