292 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. zu begrenzen. In der G.-V. v. 15./4. 1895 wurde Erhöh. um Rbl. 5 000 000 auf Rbl. 18 000 000 beschlossen, die Em. erfolgte zum Kurse von Rbl. 490 per Aktie à Rbl. 250, am 23 5 83 wurde eine Erhöh. um weitere Rbl. 6 000 000 auf Rbl. 24 000 000 beschlossen, die Em. erfolgte zum Kurse zu Rbl. 525 per Aktie à Rbl. 250. Die Aktien der Em von 1895 und 1898 wurden in Berlin im Aug. 1900 eingeführt. Reservefonds: Rbl. 12 845 528. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 25 Aktien = 1 St., 75 = 2 St., 150 = 3 St., 250 = 4 St., 400 u. mehr Aktien = 5 St. Das Stimmrecht tritt 7 Tage nach Übertragung der Aktien in den Ges.-Büchern auf den Namen ein, resp. bei Inh.-Aktien 7 Tage nach Deponierung der Aktien bei der Kasse der Ges. in Petersburg oder bei einer ihrer Filialen oder einem bezeichneten Bankhaus. Lt. Punkt 4 des am 21.12. 1901 bestätigten Beschlusses des Ministerkomitees können die Besitzer von Aktien bezw. deren Bevollmächtigte, um an der G.-V. teilnehmen zu können, der Verwalt. an Stelle der Original-Aktien eine Bescheinig. darüber vorlegen, dass die Aktien bei einem russ. Reg.-Institut oder einem russ. Kredit-Institut deponiert oder verpfändet sind, welches auf Grund von seitens der russ. Reg. bestätigten Statuten handelt, oder bei solchen ausländ. Banken und Bankhäusern, welche von der G.-V. bestimmt und vom Finanz-Minist. als dazu anerkannt werden. Hiernach werden die von den unten als Zahlstellen angegebenen Banken resp. Bankhäusern ausgestellten Bescheinig. als giltig anerkannt. Niemand darf mehr als 2 Vollmachten und mehr als 10 St. inkl. der eigenen besitzen. Gewinn-Verteilung: Jährl. 5 % zum R.-F. bis zu einem Drittel des A.-K., später 2 % bis zur Hälfte des A.-K., vom Rest 5 % als Tant. an Verw.-Rat, jedoch mind. Rbl. 18 000, 2 % als Tant. an Konseil, Rest als Div., falls diese 10 % des Kapitals nicht übersteigt; beträgt sie mehr als 10 %, so wird vom Überschuss verteilt: 70 % als Div., 15 % zur Beamten- Unterstütz., 15 % an die Gründer; Gründerrechte sind mit dem 1./8. 1899 a. St. erloschen. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Kassa 6 511 835, Wechsel auf Russland 43 590 725, diskontierte verloste Effekten u. Coup. 49 871, Darlehen auf sofortige Künd. (on call) gegen Wertp. 10 776 937, do. auf feste Termine gegen Wertp. 591 950, Effekten 19 088 559, Beteilig. an industr. Syndikaten 2 988 047, Cambio 61 650, Kontokorrent 56 120 631, Kto d. Fil. mit d. Centrale 17 252 775, Bestand an Wechselpapier 18 990, Einrichtungskosten der neuen Filialen 49 046, Bankgebäude 1 252 543, Interimskto 87 088. – Passiva: A.-K. 24 000 000, Reserve- kapital 12 000 000, R.-F. 845 528, Einlagen auf Check-Rechn., sofort kündbare Einlagen ete. 45 611 084, Kontokorrent 54 450 574, Kto d. Fil. mit d. Centrale 17 252 775, Beamten-Spar- u. Unterst.-Kasse 370 214, Steuern auf Einlage-Zs. u. Spec.-Rechn. 99 577, Spec.-Kto bei d. Reichs- bank 79 600, auf d. Bank gezog. Tratten 253 243, alte Div. 44 544, Interimskto 786 331, ;. Verf. d. Aktionäre 2 305 371, Tant. 341 805. Sa. Rbl. 158 440 647. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Zs. 3 160 594, Provis. 904 460, Effekten 46 876, Cambio 57 345, verf. Div. 10 250, zus. Rbl. 4 179 525. Ausgaben: Handl.-Unk. 1 182 450, Revis.-Kommiss. pro 1902 10 000, Reichsgewerbesteuer 210 227, sonst. Steuern u. Abgaben 6523, Diskontokomitees 8420, Abschreib. auf Bankgebäude 29 523, Tant. in den Fil. 67 589, zus. Rbl. 1 514 732, bleibt Gewinn Rbl. 2 664 793, hierzu Eingänge auf früher abgeschrieb. Forder. 89 975, ergiebt Rbl. 2 754 768. Davon ab Abschreib. zweifelh. Forder. 22 500, Verlust an Effekten 122 731, Amort. auf Einricht.-Kosten der neuen Filialen 5450, Kosten für Anfertig. neuer Coup.-Bogen der Aktien 2826, Tant. an Dir. 102 319, do. V.-R. 122 783, do. A.-R. 49 113, bleiben Rbl. 2 283 770, hierzu Vortrag a. 1902 21 601, bleiben zur Verf. der Aktionäre 2 305 371. (davon 96/10 % Div. 2 304 000, Vortrag a. 1904: Rbl. 1371). Kurs Ende 1890–1903: In Berlin: 148, 116.25, 111, 131, 176, 172, 169.80, –, 232, 174, 129, 115.50, 152.40, 172 %. Usance: Beim Handel an der Börse seit 13./1. 1898 Rbl. 100 = M. 216, vorher Rbl. 100 = M. 320. Der Rest-Div.-Coup. wird bis zur Kundm. der Zahlung mitgeliefert. Dividenden 1890–1903: 12/10, 108/0, 10, 12, 13 /10, 158, 14/10, 14, 14 0, 12, 60, 7, 9 0, 96/10 %. Coup.-Verj.: 10 J. n. F. –— Div.-Zahl. im April zum ungefähren Kurs von kurz Petersburg. Pirektion: Adolf Rothstein, Alex. Koch, Franz Pfeiffer, Josef Weber, Paul Schliakow. Verwaltungsrat: Präs. Sergei Chruloff, Adolf Rothstein, Nik. Filipieff, Alex. Koch, Max Rathhaus, Efim Schaikewitsch. Conseil (Aufsichtsrat): Präs.: Nik. Sustschoff, Vice-Präs.: Stan. Kerbedz, Nik. Ostrowski Wassili Nikitin, Alex. Kondratieff-Barbascheff (St. Petersburg), Lazar Brodski (Kiew), Iwan Daragan (Moskau), Herm. Dernen (Godesberg a. Rh.), Victor Finne, Wlad. Juferoff, Mich. Botkin (St. Petersburg), M. Filippoff (Kiew), Heinrich Bloch (Warschau). Zahlstellen: Eigene Kassen: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Berlin: Rob. Warschauer & Co.; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Amsterdam: Amsterdamsche Bank; Wien: Österr. Credit-Anstalt. Russische Bank für Auswärtigen Handel in St. Petersburg mit Filialen in London, Paris, Genua, Moskau, Odessa, Kiew, Saratow, Tomsk, Archangel, Nish ny-Nowgorod, Astrachan, Nicolajeff, Novorossijsk, Baku, Riga, Cherson, Poltawa, Krementschug u. Elisabethgrad. Gegründet: 1871. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: Rbl. 20 000 000 in 80 000 Aktien à Rbl. 250. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: an.-April. Stimmrecht: Bis 25 Aktien - 1 St., %.%.%.%. St., 251–400 u. mehr = 5 St.