302 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Staatsgrundsteuer und des Grundentlastungszuschlages, 2) bei hauptstädt. Zinshäusern das 10–20fache des Netto-Zinsertrages, bei beiden Kategor. die durch Fachorgane vorzunehmende Schätzung. Hyp.-Darlehen werden nur erteilt, wenn der Wert der Hyp. mind. das Doppelte der Darlehenssumme und der etwaigen vorrangierenden Satzposten beträgt. Der Betrag der eirkulierenden Pfandbr. darf niemals den 20fachen Betrag des behufs specieller Sicherstellung der Pfandbr. gebildeten Sicherhgęits-F. übersteigen. Die Pfandbr. der Anstalt sind zu Militär- heiratskautionen in Ungarn u. Österreich verwendbar u. werden dieselben in allen Zweigen der Verwaltung u. Justiz in Ungarn als Kaution u. Vadium angenommen, desgleichen sind dieselben zur nutzbringenden Anlage von Waisen- und Stiftungsgeldern geeignet. Kapital: K 8 400 000 = fl. 4 200 000 in 14 000 Aktien à K 600 = fl. 300, urspr. fl. 2 000 000, erhöht successive bis 1893 auf fl. 3 600 000 und alsdann am 19./2. 1898 auf fl. 4 200 000. 4½ u. 4 % Pfandbriefe: In Umlauf Ende 1903: K 88 290 400. Hiervon eingeführt in Deutschland: 4 % Pfandbriefe Serie A. K 10 000 000 in Stücken à K 200, 500, 1000, 5000 u. 10 000. Zs.: 1./6., 1./12. Tilg.: Durch jährl. Verl. im Mai per 1./12. al pari innerh. 50 Jahren, doch ist stärkere Ausl. u. auch gänzl. frühere Rückzahl. zulässig. Zahlst.: Frankf. a. M.: Bass & Herz, Deutsche Genoss.-Bank, Pfälz. Bank; Budapest: Gesellschaftskasse. Zs. frei von jeder Steuer u. zahlbar zum Tageskurse von kurz Wien. Sicherheit: Ausser dem oben erwähnten Sicher- heits-F. haftet die Ges. mit ihrem übrigen Kapital, ihren Res. und den erworbenen Hypoth. für die Sicherheit der Pfandbr. Aufgelegt in Frankf. a. M. 15./4. 1896 zu 98.75 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1896–1903: 99, 99.25, 97.40, 93.50, 90.50, 88.50, 96, 98 %%. Usance K 100 == M. 85. 4 % Pfandbriefe Serie B. K 20 000 000 in Stücken à K 200, 500, 1000, 5000, 10 000. Zs.: 1./6., 1./12. Tilg.: Durch jährl. Verl. im Mai per 1./12. innerh. 50 Jahren, doch ist stärkere Ausl. u. auch gänzl. frühere Rückzahl. vorbehalten. Zahlst.: Frankf. a. M.: Bass & Herz, Deutsche Genoss.-Bank, Pfälz. Bank. Zahl. der Coup. u. verl. Stücke ohne jeden Abzug zum Tages- kurse von kurz Wien. Sicherheit: Ausser dem Spec.-Sicherstellungs-F. haftet die Ges. mit ihrem übrigen Kapital u. ihren Reserven für die Sicherheit der Pfandbr. ebenso wie die er- worbenen Hypoth. Eingef. in Frankf. a. M. im Juli 1897. Mit Serie A zus. notiert. Verj. der Coup. in 3 J. n. F. Die verl. Pfandbr., welche 6 Mon. nach dem Fälligkeitstermine nicht zur Rückzahl. gelangt sind, werden bis auf weiteres mit 3 % verzinst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 2 % an R.-F. bis derselbe die Hälfte des A.-K. ausmacht, event. Gewinn-R.-F., 4 % gelangen zur Verf. der Dir., von welchen die Tant. des leitenden Dir. u. der Beamten zu bestreiten ist, 8 % Tant. an Dir., 86 % gemäss G.-V.-B. als Div. Wenn der Jahresgewinn 5 % nicht erreicht, so ist der sich erweisende Abgang aus dem R.-F. zu decken. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Kassabestand 1 584 618, Wechsel 28 137 428, Effekten 2 311 222, do. des Spec.-Sicherstell.-F. f. Pfandbr. 4 446 072, Aktien der Centralwechselstuben A.-G. 734 000, fremde Kassenscheine 48 913, Pfandbr.-Vorrat 1 237 194, Vorschüsse auf Effekten 9 961 852, eskomptierte Staatsschuldscheine u. Kaufschillingsreste 186 620, bedeckte Kredite 1 575 017, Pfandbr.-Darlehen 91 055 103, Bardarlehen 897 889, Forder. auf ausländ. Plätzen 803 047, subhast. Immobil. 290 430, Bankgebäude 1 850 000, Debit. u. transit. Posten 15 481 862. – Passiva: A.-K. 8 400 000, R.-F. 4 200 000, Gewinn-R.-F. 1 784 526, im Wechslergeschäfte invest. Spec.-R.-F. 800 000, Pens.-F. 690 530, emitt. Pfandbr. 88 290 400, Einlagen 41 522 222, aushaftende Coup. 150 600, Guth. der Hyp.-Darlehensnehmer 792 942, Bartal-Stiftung 122 534, Kredit. u. transit. Posten 10 010 675, Saldo der transit. Zs. 2 292 604, Gewinn inkl. Vortrag 1544 232. Sa. K 160 601 266. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Spesen 466 562, Bezüge des A.-R. 8000, Steuern u. Gebühren 215 294, Haussteuer u. Spesen 53 330, Verluste bei Wechsel u. and. Forder. 44 964, Abschreib. 47 088, Gewinn inkl. Vortrag 1 544 232. — Kredit: Vortrag 149 179, Zs. 1 659 950, Mieten 173 674, Provis. u. Gewinn im Pfandbr.-Geschäfte 396 667. Sa. K 2 379 470. Gewinn-Verwendung: An Gewinn-R.-F. 27 901, 4 % Tant. des leit. Dir. u. der Beamten 55 802, 8 % Tant. d. Dir. 111 604, 13 % Div. 1 120 000, an Pens.-F. 24 000, f. Wohlthätigkeits- u. gemeinn. Spenden 6000, Remun. an die Beamten 16 000, Vortrag auf 1904 182 925. Dividenden 1872–1903: 7, 7½, 8, 7½, 7, 7, 8, 9, 10, 11, 11, 9½, 9¼. 9½, 9, 9½, 9½, 10, 10. 10, 11, 12 13¼., 13, 13¼, 13¼, 13, 13, 13½, 12 ¾ 12¼ 13 %. Direktion: Präs. Emerich von Hodossy, Vicepräs. Alex. von Bujanovics, Direktions- Mitglieder: Carl Gomperz, Alois Hauszmann, Jos. Louis Hirsch, Dr. E. Kunz, Gust. Lovrich, Geza v. Szitänyi, leit. Dir. Dr. Jos. Schmidt, Julius Vuk, Josef Wolfner jr., Direktoren: Finanz- Dir. Wilh. Földiak. Dir. der Hypothekar-Credit-Abt.: Emerich Körösi. Aufsichtsrat: Präs. Alois von Heinrich, Eug. Csaszär, Titus von Németh, Dr. Géza Röck. Union-Bank in Wien, Renngasse 1, mit Filiale in Triest u. priv. Abteil. für Bosnien u. Herzegowina in Sarajevo. Gegründet: 6./3. 1870. Rev. Statut 31./12. 1899. Zweck: Betrieb von Bank-, Kommissions-, Börsen- u. Wechselgeschäften jeder Art, Förderung von Handel u. Gewerbe, Bodenkultur u. landw. Ind. in jeder Richtung. Die Bank war lt. Geschäftsbericht am 31./12. 1903 durch Aktien- besitz an folg. Ges. interessiert: Bank f. Oberösterreich u. Salzburg (1326 Aktien), Kroatisch: slavon. Landes-Hyp.-Bank (1033 Aktien), Österr.-ungar. Bank (20 Aktien), Erste Österr. Alls-