314 Ausländische Industrie-Gesellschaften. Rbl. 3 000 000 später zur Ausgabe gelangen sollen. Die Aktien lauten über je Rbl. 500; sie erhalten von dem nach Deckung aller Unk. u. nach den Abschreib. u. Reservestellungen verbleib. Reingewinn vor den St.-Aktien eine Div. bis zu 6 %, sowie denjenigen Betrag, welcher etwa in früheren Jahren an einer jährl. Div. von 6 % auf Vorz.-Aktien gefehlt hat. Nachdem dann die St.-Aktien eine Div. bis zu 3 % u. von dem alsdann noch verbleib. Über- schuss die Verwalt. 10 % als Tant. erhalten hat, wird die restl. Summe, soweit sie als Div. zur Ausschüttung kommt, unter Vorz.-Aktien und St.-Aktien gleichmässig verteilt. Im Falle einer Liquid. der Ges. werden die Ansprüche der Besitzer von Vorz.-Aktien vor den Ansprüchen der Besitzer von gewöhnlichen Aktien befriedigt. Die Rbl. 9 000 000 Vorz.- Aktien sind den Besitzern von St.-Aktien zu pari angeboten worden derart, dass auf je 2 St.-Aktien 3 Vorz.-Aktien entfallen. Das Bezugsrecht war innerhalb einer Prä- 23. Jan. 5. Febr. war mit Rbl. 500 bei der Anmeldung in bar einzuzahlen. Bei Einzahlungen, welche nach dem 2./15. Jan. 1904 geleistet wurden, waren vom Subskribenten auf den Nom.-Betrag der abzunehmenden Stücke 6 % Zs. ab 2./15. Jan. bis zum Zahlungstage einschl. zu vergüten. Für den deutschen Reichsstempel, welchen die in Deutschland zur Ausgabe gelangten Stücke tragen, hatten die Aktionäre M. 27.50 pro Vorz.-Aktie zu entrichten. Geschäftsjahr: 16./5.–15./5. russ. St., jetzt Kalenderj.; das mit dem 16./5. 1903 beginnende Geschäftsj. endet am 31./12. 1903 n. St. Gen.-Vers.: Einberufung nicht später als im Mai. Stimmrecht: 10 Aktien = 1 St., aber eine Person kann keine grössere Anzahl von St. haben, als der Besitz einer Anzahl Aktien giebt, welche ein Zehntel des gesamten Grund- kapitals der Ges. repräsentieren. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zur Dotierung des R.-F., sowie nicht mehr als 5 % des urspr. Wertes der steinernen Gebäude u. nicht mehr als 10 % des urspr. Wertes des übrigen bewegl. u. unbewegl. Eigentums für Abschreib., bis 6 % Div. an die Vorz.-Aktien mit Nach- zahl.-Verpflicht., bis 3 % Div. an St.-Aktien., 10 % Tant. an V.-R., Rest event. als Div. gleich- mässig auf alle Aktien, gleichviel ob Vorz.-Aktien oder St.-Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Grundbesitz: Verwaltung 37 205, St. Petersburger Werk 130 008, Moskauer do. 185 552; bauliche Anlagen: Verwalt. 13 188, St. Petersburger Werk 746 443, Moskauer do. 1 048 621; motorische u. elektr. Anlagen in den Centralen u. Unter- stationen: St. Petersburger Werk 1 730 892, Moskauer do. 1 893 778; Leitungsnetze: St. Peters- burger Werk 2 791 128, Moskauer do. 3 551 313; Werkstätteninventar, Mobil. u. sonst. Utensil.: Verwalt. 3709, St. Petersburger Werk 33 767, Moskauer do. 22 968; leihweise abgegeb. Elektr.- Messer u. verschied. Apparate: St. Petersburger Werk 154 710, Moskauer do. 214 025; Konc.- Kto 2 158 027, in Ausführ. begriffene Anlagen u. Werkstattarbeiten 164 853, Lagerbestände: Hilfsmasch. u. Montagewerkzeuge 28 671, Reserveteile u. Material. f. Erweiter. 217 237, Betriebs- material. 97 028, verschiedenes 16 431, Kassa 7860, Bankguth. 436 259, Debit. 928 602, hinter- legte Kaut. 96 610, empfangene do. 132 740, transit. Summen 49 676. – Passiva: A.-K. 6000 000, Vorschuss-Konsortium 8 289 556, Kredit. 866 582, Unk.-Kto f. Ausgabe von Vorz.- Aktien 248 613, R.-F. 20 000, Abschreib.-(Ern.-) F. 575 000, Interimskto 246 808, empfangene Kaut. 132 740, alte Div. 26 560, Gewinn 485 443. Sa. Rbl. 16 891 301. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag 40 468, Betriebseinnahmen 1 643 785. – Ausgaben: Betriebsausgaben 647 727, Gen.-Unk. 63 009, Abgaben u. Steuern 130 662, Zs. u. Kursverluste 357 413, Gewinn 485 443. Sa. Rbl. 1 684 253. Gewinn-Verwendung: Abschreib. 217 000, R.-F. 23 000, Spec.-Betriebs-F. 50 000, 2 % Div. 132 000, Kapital- u. Reingewinnsteuer 13 610, Vortrag 49 833. Kurs Ende 1897–1903: In Berlin: 115.25, 84, 65, 44, 33.40, 39.25, 63 %. Usance: Beim Handel Rbl. 100 = M. 216. Dividenden 1893/94–1902/1903: 3, 5½, ., 2, „ „ 1, 1½, 2½ %, 1903 (7½ Monate): 2½ % p. r. t. Coup.-Verj.: 10 J. n. F. Verwaltung: Präs. I. Adaduroff; Mitglieder: Dr. Bödiker, E. Bohnstedt, J. Breul, H. Brünig (Direktor), Jul. Dreyfus-Brodski, Kuno Feldmann, H. Görz, H. Junker, Th. Pleske, Ernst Prieger, Georg von Simson. Zahlstellen: St. Petersburg: St. Petersb. Privat-Handelsbank; Moskau: St. Petersb. Privat- Handelsbank, Moskauer Abteil.; Berlin: Rob. Warschauer & Co.; Basel: Basler Handelsbank; Kopenhagen: Privatbank. Die Div. ist an letzteren Plätzen zum Tageskurse für Rubelnoten zahlbar. „.... Kölnische Strassenbahn-Gesellschaft in Liquidation (Sociéeté anonyme des Tramways de Cologne) mit Sitz in Brüssel. Gegründet: Am 3. Juni 1883. Zweck: Die Ges. betrieb Strassenbahnen in Cöln und den Vor- und Nachbarorten, deren gesamte Betriebslänge 62,80 km betrug. Durch Vertrag vom 6. März 1900 übernahm die Stadt Cöln das Unternehmen der Ges. mit rückwirkender Kraft bis 1. Jan. 1899; die Betriebsergebnisse pro 1899 verblieben daher der Stadt Cöln gegen Zahlung von M. 1 000 000 = frs. 1 250 000 an die Ges. Die Stadt hat an die Ges. folgende Zahlungen zu leisten: 1) Als Wert des lebenden und toten Materials M. 1 335 980 = frs. 1 643 255.40, zahlbar am 30. Juni 1913, 2) eine Annuität von M. 1 000 000, die sich von 1903 ab um je M. 25 000 steigert, zahlbar während der Zeit vom 1./1. 1899 bis 30./6. 1913. Ausserdem hat die Stadt die Immobilien der Ges., mit Ausnahme einées klusivfrist v. 2./15. Jan. bis 1904 einschl. auszuüben. Der Bezugspreis von 100 %