Luxemburgische Eisenbahn. 353 Dividenden 1890–1903: 3½, 3 3, 3 /, 3, 3¼. 3, 3, 3, 2½, 1¼, 1, 12/, 1¾, 2 % Zahlet. Berlin: Berl. Handels-Ges.; Frankf. a. M.: von Erlanger & Söhne. Die Div.-Zahlung erfolgt: Abschlags-Div. mit Lire 10 am 2./1., Rest-Div. am 1.7. Direktion: Ing. G. Seefelder. Verwaltungsrat: Präs. Baron Gallotti. Luxemburgische Eisenbahnen. Luxemburgische anonyme Prinz Heinrich Eisenbahn und Erzgruben-Gesellschaft, Luxemburg. (Société anonyme Luxembourgeoise des chemins de fer et minieres Prince Henri.) Gegründet: 16./10. 1877; letztes Statut vom 13./3. 1886, genehmigt durch Grossherzog- lichen Beschluss v. 12./4. 1886. Zweck: Die Ges. übernahm die Konc. der im Jahre 1877 in Konkurs geratenen „Société Royale Grand Ducale des chemins de fer Prince Henri“ und vollendete den Bau der kon- cessionierten Linien. Die Länge der im Jahre 1903 in vollem Betriebe befindlichen Linien betrug 189 km, es waren die Erzgruben-Linie 37 km, die Attert-Linie 57 km, die Sauer-Linie 55 km, die Wiltzer Linie 20 km und die Luxemburger Linie 20 km. Am 8./9. 1900 wurde die 20 km lange neue, am 23./12. 1894 koncess. Linie Luxemburg-Petingen dem Personenverkehr übergeben, für den Güterverkehr konnte dieselbe erst am 25./7. 1901 eröffnet werden, weil sich die Fertigstellung verschiedener Arbeiten infolge der andauernd schlechten Witterung während des Winters verzögerte. Die Linie Luxemburg-Petingen bildet fortan den kürzesten Weg zwischen dem Grossherzogtum Luxemburg und den französ. Ardennen sowie Paris. Ferner ist in Betrieb die schmalspurige Industriebahn, welche den Bahnhof Differdingen mit den Bergwerksterrains der Ges. verbindet. Der Bau der Schmalspurbahn, welche dazu bestimmt ist, die Steinbrüche auf dem Gebiete der Gemeinden Befort und Reisdorf untereinander zu verbinden, wurde im Laufe des Jahres 1903 in Angriff genommen u. wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 1904 dem Betrieb übergeben werden. Die Ges. besitzt ein Bergwerks- terrain von 417 ha 66 a 5 qm, von denen jedoch nur noch 35 ha zur Verf. der Ges. verblieben sind, während der übrige Teil an verschiedene Ges. gegen feststehende jährl. Abgaben ver- pachtet ist. Aus dem Ertrage der Bergwerke werden jährl. 3 frs. per Aktie der Div. zu- geschrieben, der Rest fliesst bis auf weiteres in die Bergwerksreserve, um später, wenn die Gruben erschöpft sind, zur Verteilung zu gelangen. Kapital: frs. 37 500 000 in Aktien à frs. 500. Obligationen: frs. 16 832 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St.; Max.: 10 St. für eigene Person und 10 St. in Vertretung. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % z. R.-F., bis derselbe die Höhe von frs. 1 000 000 erreicht hat (ist bereits geschehen), dann 1 % Tant. an jedes Verwalt.-Mitgl., aber nicht über frs. 5000; ferner Entschädigung an die Kommissäre; der Rest ist Div. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Konc. 13 481 284, Oblig., Aktien u. unerled. Konten der faillierten Kgl. Grossherzogl. Eisenbahn-Ges. 25 496 955 Bahnstrecken auf belg. Gebiet 512 242, Zugförderungsmaterial 2 173 178, Transportmaterial 3 571 830, Mobil. u. Werkzeuge 335 498, neue Anlagen a. Luxemburg. Gebiete: a) Linien in Betrieb 9 186 197, b) Bau der Luxemburg-Petinger Linie 5 838 398, Immobil. 539 730; zus. frs. 61 435 312, ab Amort. auf das Gesamt-Aktiva u. erste Anlagen 842 500, bleiben frs. 60 592 812, Bankguth. 1 298 069, Geleis- HErn.-Kto 691 065, Bahnbetriebskto: Direktionskasse, Barvorrat 65 241, Material.-Vorräte 712 111, div. Debit. u. korrespond. Eisenbahn-Verwalt. 88 000, div. Debit. 20 317, Annuitäten 1578, Wertp. bei der Banque de Bruxelles deponiert 154 500, do. bei der Internat. Bank in Luxem- burg deponiert (Kaut. der V.-R. u. A.-R., sowie d. Pers.) 379 810. – Passiva: A.-K. 37 500 000, % Oblig. 16 832 000, R.-F. 1 000 000, Erzgruben-R.-F. 3 002 154, Previsions-F. 324 876, Dampf- kessel- u. Masch.-Umbaukto 190 920, Wagen-Ern.-F. 41 171, Versich.- u. Pens.-Kassen-F. 46 744, div. Kredit. u. korrespond. Eisenbahn-Verwalt. 2 199 112, fällige noch nicht eingelöste Coup., Div. u. verl. Oblig. 40 536, lauf. Zs. der 3 % Oblig. 168 320, div. Kredit. 576 667, Ordnungskti: Wertp, bei der Banque de Bruxelles depon. 154 500, Kaut. der V.-R. u. A.-R., sowie des Personals 379 810, Gewinn 1 546 693. Sa. frs. 64 003 503. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Patent 48 223, Vergüt. für den Gebrauch anderer Linien, Geleise, Gebäude, Stationen etc. 57 246, Gen.-Unk. 49 376, Prozesskosten Anwaltsrechnungen, Entschädig. u. Leibrenten infolge von Unfällen 23 818, Zs. der 3 % Oblig. 505 280, Amort. von 128 3 % OÖblig. 64 000, Dotation f. die Versich.- u. Pens.-Kasse 18 574, . Zs. von dem R.-F. der Erzgruben, der Versich.-Kasse etc. 99 893, Abschreib. auf erste Anlagen 80 000, Gewinn 1546 693 (davon Tant. an V.-R. 35 000, do. an A.-R. 5000, Div. 1500000, Vortrag 6693). –. Kredit: Vortrag 5000, Nettogewinn der Bahnbetriebs 2 189 949, Erzgruben (abzügl. Überweisung an Erzgruben-R.-F.) 225 000, Abrechn. f. gegenseitige Wagenbenutzung mit den korrespond. Verwalt. u. Wagenmiete 45 840, Skonto, Kommissionen, Zs., Agio 2490, ieten f. Terrains, Gebäude u. Bureaux 24 824. Sa. frs. 2 493 103. Kurs Ende 1887–1903: In Berlin: 35.10, 61.40, 53.50, 59.60, 42.80, 62.90, 55.10, 19 0 991.10, 113.40, 103.10, 113, 112.50, 88.10, 98.60, 107.75 %. – In Frankf. a. M.: 34.20, 61.30, Staatspapiere etc. 1904/1905, I. XXIII „