Osterreich-Ungarische Eisenbahnen. 1 Bezugsrecht vom 1.–15. 3. 1896; fl. 410 000 zu 136 %, Bezugsrecht vom 3. bis 7./4. 1898; fl. 350 000 zu 150 %, Bezugsrecht vom 1.–14./6. 1899; K 800 000 zu 135 % vom 12./8.– 26./8. 1901. Die neuen Aktien wurden in Frankf. a. M. im Febr. 1902 eingeführt und sind gleich den alten lieferbar. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst wird das Erfordernis für die Tilgung des A.-K. bestritten, alsdann 4 % Div. Vom Rest 5 % zum R.-F. bis zu 20 % des A.-K., 10 % an V.-R., vertragsm. Tant., Überrest als Super-Div. auf Aktien und Genussscheine gleichmässig, unter Be- rücksichtigung der Gewinnbeteiligung der Stadt, falls nicht ein Teilbetrag des Rein- gewinns durch G.-V.-B. zur Bildung von Spec.-R.-F. oder als Vortrag auf das nächste Jahr übertragen wird. Gewinnbeteiligung der Stadt: Vom Jahre 1900 an wird die Stadtgemeinde Graz an dem Gewinne der Grazer Tramway-Gesellschaft beteiligt. Die Stadtgemeinde Graz hat ein Drittel desjenigen Betrages als Gewinnanteil zu erhalten, welcher von dem aus- gewiesenen Gewinne erübrigt, nachdem der zur Auszahlung einer statutenmässigen Div. von 4 %, nebst einer Super-Div. von 2 % (sonach in Sa. 6 %) an die Aktionäre statuten- gemäss erforderliche Betrag in Abzug gebracht ist. Bei Berechnung des obengenannten Gewinnanteiles ist jedoch ein etwaiger Gewinnvortrag des Vorjahres auszuscheiden. Die Gewinnbeteiligung betrug pro 1900–1903: K 32 629, 59 602, 80 879, 53 108. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Bahnanlagen 3 261 400, Kraftstation 945 194, Realitäten 247 764, Wagenpark 1 109 498, Inventar 53 858, Material. 44 391, Monturen 12 104, Kaut. 115480, Kassa 7536, Guth. b. steierm. Escompte- Bank 397 468, Debit. 36 376, Baukto 2682. – Passiva: A.-K. 3 812 800, amort. Aktien 187 200, Hypoth. 69 113, R.-F. 158 785, Spec.-R.-F. 964 815, Ern.-F. 1. Gesamtanlage, Geleise etc. 500 414, nicht eingel. Coup. 532, Kredit. 19 038, Vortrag a. 1902 31429, Gewinn 489 625. Sa. K 6 233 750. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bankprovis. u. Spesen 1151, Ern.-F.: Rückstell. für die Gesamtanlage 107 815, do. für die Geleise 30 000, Gewinn 489 625. – Kredit: Betriebs- überschuss 610 577, Zs. 18 014. Sa. K 628 591. Gewinn- Verwendung : Zur Aktien-Tilg. 39 200, zum R.-F. 14 896, Tant. des V.-R. u. der Dir. 43 694, 9 % Div. 343 152, an die Genusssch. à 20 K 9360, Gewinnanteil der Stadtgemeinde Graz 53 108, Vortrag auf 1904 K 17 645. Kurs Ende 18901903: 96, 93.20, 92.40, 95, 114.50, 147.50, 158.10, 179, 148.60, 165, 169, 163.80, 175, 173 %. Notiert in Frankf. a. M. Usance: Seit 2./1. 1899 werden beim Handel fl. 100 = M. 170 gerechnet, vorher fl. 100 = M. 200. Dividenden: 1890–1903: 6, 6, 6, 6, 6½, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 9, 10, 9 %; Genussscheine 1894–1903: f. 5, 8, 8, , 3 8 8. K 0 oaaußpver.. ... Zahlst.: Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach, Bass & Herz; Graz: Steierm. Escomptebank. Verwaltungsrat: Präs. Dr. Moriz Ritter von Schreiner, Graz; Vize-Präs. Herm. Köhler, Frankf. a. M.; Verwalt.-Räte: Reinhold Eisl, Graz; Hans von Reininghaus, Wien; Josef Roch- litzer, Dr. Ernst Schuster, Graz; Gustav Behringer, Alfred Weinschenk, Frankf. a. M.; Johann Graf Plater von der Broel, Graz. Betriebsleitung: Dir. u. Prok. Peter Hildmann, Dir.- Stellv. u. Prok.: Ing. Jos. Pojatzi. 23 0 0 0 0 XYr 7*― K. K. privil. Kaiser Ferdinands-Nordbahn, Wien. Gegründet: Konstituierende Gen.-Versamml. am 25./4. 1836 auf Grund der Privileg- Urkunde vom 4./3. 1836, letztes Statut von 1886. Staatsgarantie besteht nur für die Mährisch-Schlesische Nordbahn und zwar eine Jahreseinnahme, welche zur Verzinsung und Tilgung des begebenen Anlagekapitals (jetzt 4 % auf fl. Silb. 24 440 000) nötig ist, doch ist hierfür zunächst immer die Kaiser Ferdinands-Nordbahn mit ihrem Einkommen haftbar und event. erst dann der Staat. Staatliches Einlösungsrecht rücksichtlich des Hauptbahnnetzes ab 1. Jan. 1904; nach Ablauf der Koncession ist nur der Fahrpark zu vergüten, der allgemeine Reservefonds verbleibt der Gesellschaft. Das Einlösungsrecht kann ack der Lokalbahnen jederzeit ausgeübt werden. Zweck: Betrieb aller von der Gesellschaft bereits „ oder erworbenen Eisenbahnen, welche dem öffentlichen Verkehr zu dienen haben; Bau und Betrieb von verschiedenen Eisenbahnlinien, Bau und Betrieb von Zweig- und Schleppbahnen zu Industrie-Etablisse- ments, Kohlenwerken, Steinbrüchen etc., Kauf, Verkauf, Benutzung und Betrieb von Grundstücken, Wäldern, Bergwerken, Metall- u. Maschinenfabriken ete. Bahngebiet: I. Strecken: Wien-Krakau 412,268 km, Wien-Nordbahn-Wien-Donauuferbahnhof 2, 585 km, Floridsdorf-Jedlersdorf 1,912 km, Verbindungsbahn in Süssenbrunn 0,510 km, Gänserndorf- Marchegg 18,177 km, Lundenburg- Zellerndorf 83,619 km, Neusiedl-Grussbach 8,826 km, Verbindungsgeleise in Laa (nicht im Betrieb), Lundenburg-Ert ünn 60,368 km, Brünn- Sternberg 115,829, Nezamislitz-Prerau 27,940 km (letztere zwei chemals Mähr.- Schles. Nordbahn), Prerau-Olmütz 22,390 Kkm, Schönbrunn-Troppau 28,336 km, Oderberg- Preuss. Grenze (Annaberg) 3,767 km, Dzieditz-Saybusch 31,909 km, Trzebinia-Preuss. Grenze (Myslowitz) 26,639 km, Szczakowa-Russ. Grenze (Granica) 1,874 km, Circum- vallationsflügel in Krakau 8,076 km. Kojetein-Bielitz 180,517 km. Sa. I 1035,542 km. II. Lokalbahn.: Drösing-Zistersdorf 11,423 km, Göding-K. K. ärar. Tabakfabrik 1,894 km, Göding-Ungar. Landesgrenze (Holics) 0,814 km, Rohatetz-Strassnitz