Osterreich-Ungarische Eisenbahnen. Ind.; Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind. Zahlung der Coup. u. verl. Oblig. ohne jeden Abzug in Silber. Beim Handel in Berlin seit 1./7. 1893, in Frankf. a. M. seit 1./1. 1899 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1892–1903: In Berlin: 81.25, 93.10, 96, 97, 99.30, 99.60, –, –. –, 96.60, –, – %. –— In Frankf. a. M.: 81.40, 78.60, 81, 82, 84.15, 84.20, 84.20, 96.70, 98, 97.50, 100.20, 100.80 %. Verj. der Coup. und Div., sowie der Kapitalsbeträge der verlosten Aktien in 5 J. n F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester; an der G.-V. dürfen nur solche Aktionäre teilnehmen, die mind. 10 Aktien besitzen. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St., Maximum 30 St., in Vertretung können höchstens 20 St. übernommen wenden. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zunächst 5 % Div. auf das A.-K., die Tilg.-Quote für den Amort.-F., die Rückvergütung der vom Staate infolge seiner Zs.-Garantie etwa ge- leisteten Vorschüsse; vom etwaigen Überschuss 4 % an R.-F., bis derselbe fl. C.-M. 300 000 beträgt, vom Rest 90 % an die Aktien und Genussscheine und 10 % an die Gründer der Ges. nach Verhältnis der von jedem gezeichn. Summen. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Besitzstand: Bahnbaukosten (inkl. Eisengiesserei) 78 593 759, Kassa 1 422 627, Effekten 552 096, Materialvorräte 1 200 052, Debit. 3 568 908. k. k. Staatscentralkasse: Garantiezuschüsse 60 677 139, 4 % Zs. auf Garantiezuschüsse 47 851 149. — Passiva: A.-K. 31 500 000, Lotterie-Anlehen 4 171 351, Prior.-Anlehen Em. 1892 42 730 000, Zs.- u. Tilg.-Rückstände 2 101 847, Pens.-F. 601 033, Unterst.-F. 240 241, Kaut. 354 390, Kredit. 3 063 040, Barvorsch. a. d. Staats-Zs.-Garantie 60 913 181, Guth. d. Staatsverwalt. an Zs. f. d. Ararialvorschüsse 47 851 149, Gewinnsaldo 339 497. Sa. K 193 865 729. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Aktien-Zs. 1 200 000, Zs. für Lotterieanlehen 212 887, do. für Oblig. Em. 1892 1 732 336, Tilg.-Erfordernisse resp. Abschreib. vom Realbesitze 693 113 Erwerbsteuer für Zs. u. Agio 6929, Entschädig. des V.-R. 20 000, Stempelgebühr für die Akt.- Coup. 8820, Coup.-Einlösungsspesen 219, Gewinnsaldo 339 497 (Verwendung: Rest-Div. 75 000, Vortrag auf 1904 264 497). – Kredit: Vortrag a. 1902 258 234, Betriebs-Nettoertrag 1 655 554, Garantiezuschuss der Staatsverw. 2 182 817, Zs. für die Materialvorräte 30 000, Zs. u. Agio 38 538, Ertrag der Eisengiesserei 48 658. Sa. K 4 213 801. Kurs der Aktien Ende 1881–1903: In Berlin: 70, 62.10, 61.60, 61.90, 64.20, 65, 54.50, 64.20, 71.50, 78.25, 78, 80.90, 93.40, –, 106, 103.70, 105, 105, 92, –, –, –, – %., – In Frankf. a. M. Ende 1881–98: fl. 139, 124, 122 /, 124 , 129¾, 130, 117, 128 , 143, 153 M16, 154 , 162¾, 157¼, 167¼, 184, 183½, 175 ¾, 177 pro Stück; Ende 1899–1903: 92, 88, 89, 97, 97.50 % Beim Handel an der Berliner Börse in Prozenten, wobei seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200, in Frankf. a. M. bis Ende 1898 in fl. C.-M. per Stück, wobei fl. C.-M. 100 = M. 200, seit 1./1. 1899 auch in Frankf. a. M. in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Dividenden 1878–1903: 3, 31¼1, 311, 31 ½1. 317½, 3½½1, 3½1, 31½1, 3% 3 %% 3¼½1, 3¼1, 3¼1, 31½1, 4, 4¼, 4½, 4¼, 4, 4½, 4½1, 4½1, 4½1, 4½1, 4½1 %. Zahlstelle: Wien: Gesellschaftskasse. Die Zahlung der Div. geschieht halbjährl., der Coup. per 1./1. mit fl. 4, während auf den Coup. per 1./7. die Rest-Div. gezahlt wird. Verwaltungsrat: Präs. Th. Ritter von Taussig, Vize-Präs. Joh. Freih. von Liebieg, Ver- waltungsräte: H. Ritter von Goldschmidt, Dr. Joh. Freih. von Haimberger, Jul. Herz, Fr. Freih. Klein von Wisenberg, Louis Löb, Ludw. Freih. von OÖppenheimer. Direktion: Dr. Ferdinand Zehetner, k. k. Sektionschef a. D. Szatmär Nagybänyaer Eisenbahn-Act.-Ges. in Budapest. Gegründet: Auf Grund der Konc.-Urkunde v. 31./5. 1881. Koncessionsdauer: 90 Jahre Zweck: Bau und Betrieb der Eisenbahnlinie von Szatmär nach Nagybänya. Länge der Bahn 60,408 km. Die Verlängerung der Bahn von Nagybänya nach Felsöbänya, 9–10 km, ist bereits im Bau begriffen und wird der Betrieb auf der neuen Strecke voraussichtlich im August 1904 eröffnet werden. Für den Bau der Strecke Szatmär-Batizvasvär sind die Aus- führungspläne bereits eingereicht und dürfte der Bau demnächst beginnen. — Der Betrieb der Bahn wird seit Eröffnung im Jahre 1884 auf Kosten der Ges. von der ungar. Staats- bahnenverwalt. geführt. Steuerfreiheit: Es ist gewährleistet: Gänzliche Befreiung von der Steuer, welche die zur öffentl. Rechnungslegung verpflichteten Ges. u. Vereine zu entrichten haben, bezw. Befreiung von der Entrichtung der Erwerbs- u. Einkommensteuer, sowie von der Couponsteuer für die St.-Aktien, Prior.-Aktien u. Oblig., und endlich Befreiung von der Entrichtung des Coupon- stempels auf die Dauer von 30 Jahren, vom Datum der Konc.-Urkunde gerechnet. Es hört aber diese Steuerfreiheit nach 10 Jahren, vom Datum der Konc.-Urkunde gerechnet, auf, sobald der Reinertrag der Unternehm., auch nach Aufnahme der erwähnten Steuerbeträge in die Betriebsrechnung, höher als 6 % des bewilligten Baukapitals sein wird. Kapital: K 1 000 000 = fl. 500 000 St.-Aktien und K 1 500 000 = fl. 750 000 6 % Prior.- Aktien, davon noch ungetilgt Ende 1903: K 1 413 200 in Stücken à K 200 = fl. 100. Die Prior.-Aktien haben vor den St.-Aktien das Vorrecht, dass aus dem Reinerträgnis der Bahn zuerst die 6 % Div. und die lt. Tilg.-Plan entfallende Amort.-Quote der Prior.-Aktien zu bezahlen ist, und wenn die Einnahmen der Bahn in einem oder dem anderen Jahre die 6 % Div. und die entfallende Amort.-Quote der Prior.-Aktien nicht decken sollte, der Ausfall aus den Erträgnissen des nächsten oder der nächsten Jahre ergänzt wird, sodass die St.-Aktien so lange keine Div. erhalten, als die Div. und die Amort.-Quote der Prior.-Aktien, sowie