Ausländische Eisenbahnen. Beamten 120 000, verbleiben zur Verteil. an die Reg. u. die Aktionäre 716 750, davon Anteil der Reg. 358 375, Rest den Aktionären als Erg.-Div. von Rbl. 1.40 für sämtl. verl. u. unverl. Aktien. Dividenden 1858–1900: 16% 1, 13% 11%, 3, 8½, „ 8½, 6, 9¾12, 12, 12, 10, 11, 10, 7½, 6¾, 5, 9, 11¾, 10, 5, 5 ¾, 10, 12½, 13, 15, 15, 15, 15, 18½, 17, 11 17½, 19 ⅝, 18 ¾, 14, 20, 24½, 26¼, 15¼ %; Div. Dro 1901–1903: 6.85, 7.40, 7.40 Rbl. per Aktie; Genussscheine 1890–1903: 8, 7.40, 3.75, 7.50, 8.90, 8.30, 5.40, 9.10, 11.70, 12.75, 6.10, 3.85, 4.40 4.40 Rbl. Pap. Zahlst.: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Berlin: Berl. Handels-Ges., Mitteld. Creditbank, Mendelssohn & Co.; Breslau: Schles. Bankver.; Dresden: Dresdner Bank; Amsterdam: Lippmann, Rosenthal & Co.; Brüssel: Balser & Co.; Krakau: Galiz. Bank f. Handel u. Ind.; Peters- burg: Fil. d. Commerzbank in Warschau; Warschau: Gesellsch.-Kasse. V erj. der Div. in 10 J. n. F. Kurs der Aktien Ende 1888–1903: 186.50, 193.75, 231.90, 209, 198, 220.10, 246.10, 264, 268.50, 265.10, 399.70, 440, 275.50, 160.50, 179.50, 168.25 %. Notiert Berlin. Kurs der Genusssch. Ende 1900–1903: M. 233, 181.75, 220, – pro Stück. Usance: Der Super-Div.-Schein der Aktien wird auch nach dem Schluss des Jahres bis zur Zahlung mitgeliefert. Die Kursnotiz versteht sich seit dem 16./9. 1901 für Stücke zu Rbl. 100 = M. 216. Aufsichtsrat: Präs. Baron Leopold von Kronenberg, I. Vicepräs. Graf F. Czacki, II. Vice- Präs. J. Szebeko, L. Grabowski, S. Zielinski, Wirkl. Staatsrat J. von Pencherzewski, J. Prieffer, sämtl. in Warschau; Geh. Seehandlungsrat a. D. Alex. Schoeller, Berlin; K. Balser, Brüssel. Direktion: Geh. Staatsrat Ferd. Rydzewski, Finanz-Dir. Dr. Carl Strasburger, Warschau. Wladikawkas Eisenbahngesellschaft in St. Petersburg. Gegründet: 1872 unter dem Namen „Rostow-Wladikawkas Eisenbahngesellschaft“, seit 25./12. 1884 resp. 6./1. 1885 den Namen „Wladikawkas Eisenbahngesellschaft“ tragend. Statut v. 2./7. 1872 mit Nachträgen v. 12./11. 1877, 25./12. 1884, 22./11. 1886, 15./6. 1891, 4./6. 1892, 24./3. 1895 u. 1./3. 1902. Bahngebiet: Rostow-Wladikawkas 652 Werst, Wladikawkas-Petrowsk 250Werst, Mineralowodsk- Kisslowodsk 61 Werst, Novorossisker Zweigbahn 254 Werst, Stayropoler Zweigbahn 144 Werst; im Betriebe seit 1./10. 1899, 5./4. 1900, 1./11. 1900 u. 1./8. 1901: Tichoretzkaia- Zaritzin 502 Werst, Petrowsk-Derbent 121 Werst, Derbent-Baku 216 Werst, Kawkaskaja- Ekaterinodar 127 Werst. Im Jahre 1902 erhielt die Ges. die Koncession der sogen. Schwarzmeerlinie; diese neue Linie soll bei Jekaterinodar oder östlich davon beginnen, durch das Kubangebiet an das Schwarze Meer gehen und dann an dessen Küste über Tuapse, Sotschi, Suchum und Otschemtschiry bis zur Vereinigung mit der trans- kaukasischen Bahn führen; ausserdem ist eine Zweiglinie nach Maikop im Kubangebiet zu bauen. Die gesamte Länge dieser Strecken wird auf 550 Werst geschätzt; die Vor- arbeiten zum Bau sind im Frühjahr 1904 begonnen worden. Koncession: Dieselbe währt bis 2./7. 1956. Rückkaufsrecht: Der Staat ist berechtigt, die Bahn vom 1./1. 1911 unter folgenden Be- dingungen anzukaufen: Als Basis wird die mittlere Reineinnahme der letzfen 5 Jahre genommen, die aber nicht geringer sein darf, als die mittlere Reineinnahme der letzten 3 Jahre. Diese so berechnete mittlere Reineinnahme wird mit 5 % jährl. für die noch ver- bleibende Zeit der Koncessionsdauer kapitalisiert u. in 5 % Staatspapieren oder bar bezahlt. Die Schwarzmeerlinie kann jederzeit und unabhängig von den anderen Linien ver- staatlicht werden, wobei die Regierung lediglich die dann noch nicht getilgten Oblig. dieser Linie übernimmt, sonst aber keinerlei Entschädigung an die Wladikawka-Ges. zahlt. Kapital: Rbl. 8 642 500 in Aktien à Rbl. Pap. 500, davon ungetilgt Ende 1903: Rbl. 8 162 500. Die Aktien werden in Deutschland nicht gehandelt. Staatsgarantie: Die Regierung garantierte bis 1899 den Betrag von höchstens 1 % dem A.-K. Die Staatsgarantie wurde in Anspruch genommen 1891–98 mit Rbl. 1 360 508.56, 1 273 731.75, 742 888.33, 1 167 124.48, 0, 0, 0, 0. Anleihen: Rbl. Met. 20 416 200 vom Staat übernommene, garantierte OÖblig.; Rbl. Met. 3 189 250 Ergänzungs-Oblig.; Rbl. Met. 20 531 500 gar. Oblig. von 1884; Rbl. 20 000 000 vom Staat übernommene und in die Ausgabe der inneren Eisenbahn-Konsols einbezogene Oblig. von 1891 (für die Linie nach Petrowsk); Rbl. Gold 12 500 000; Rbl. Gold 17 508 729; Rbl. Gold 19 750 400 = M. 64 000 000; Rbl. 15 321 900 = M. 33 100000; Rbl. 13 212 400, Rbl. 12 000 000, Rbl. 18 330 000 (1903). Davon werden in Deutschland gehandelt: 4 % Anleihe von 1885. Rbl. 20 531 500 = M. 67 014 816, davon noch unverlost Ende 1902: Rbl. 19 361 375 in Stücken à Rbl. 125, 625 = M. 408, 2040. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Tilg.: Durch Verl. am 2. Jan. per 1. Juli mit jährlich 0.2986 % und Zinsenzuwachs von 1888 ab binnen 68 Jahren, Verstärkung ist nicht vorbehalten. Zahlst.: Berlin und Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Zahlung der Coup. und verl. Oblig. ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark; auch als Zollcoup. zu verwenden. Die Anleihe hat die unbedingte Garantie der russ. Regierung. Aufgelegt am 20. u. 21./1. 1885 zu 79.60 %. Kurs Ende 1885–1903: In Berlin: 81.25, 82.40, 72.10, 80.75, 90.20, 92.90, 89.40, 92.40, 97.90, 101.40, 101.30, 102.75, 102.80, 102.60, 98.50, 98.30, 99.90, 99.30, 97.60 %. – In Frankf. a. M.: 72.30, 80.30, 90.20, 92.80, 89.90, 92.40, 97.75, 101.60, 101.10, 102.70, 103, 102.30, 97.80, 98, 99.70, 99, 97 %. – Ende 1888–1903: In Leipzig: 81, 90.20, 92.70. 89.75, 92.25, 98, 101.10, 101.50, 102.25, 103, 102.75, –, –, –, 99.25, 97 %. Auch notiert in Dresden. Usance: Seit 2./1. 1899 beim Handel an den deutschen Börsen 1 Stück = M. 408, vorher 1 Stück = M. 400.