Schweizerische Eisenbahnen. 433 auf Aktien u. andere zu amortisierende Verwendungen 10 694 691, Kassa 239 824, Wechsel 2 306 782, Bankguth. 1 224 303, Wertschriften 1 993 890, entbehrliche Liegenschaften 495 629, Material. u. Reservestückvorräte 2 979 991, Debit. 1 884 327. – Passiva: A.-K. 50 000 000, 3½ % Anleihe v. 1./4. 1895 121 830 000, 4 % Anleihe v. 1./10. 1899 10 000 000, Subvent. 119 000 000, vVerfall. Titel u. Coup. 94 141, noch nicht verfall. Rata-Zs. 1 061 137, Barkaut. v. Unternehmern u. Lieferanten 50 171, Kredit. 206 048, Ern.-F. 8 630 220, R.-F. 2 000 000, Bau-F. 1 114 902, sonst. Fonds 1 894 984, Gewinn 4 001 400. Sa. frs. 319 883 004. Gewinn u. Verlust 1903: Einnahmen: Betriebseinnahmen 22 167 542, Einnahmen aus Pacht, Mieten etc. 981 450, zus. 23 148 992, Betriebsausgaben 13026 643, daher Überschuss 10122 349, hierzu: Vortrag a. 1902 511 279, Zs. der Kapitalien 285 696, Zuschüsse aus der Spec.-Reserve 534 915, Zs. für zum Bau neuer Linien verwend. Kapitalien 171 963, aus sonst. Quellen 316 134. – Ausgaben: Vergüt. etc. 17 173, Zs. d. Anleihen 4217 818, Kapital-Amort. u. Abschreib. 2 546 709, Einlagen in die Spec.-Res. 1 159 235, Div. 3 400 000, Vortrag auf 1904 601 400 = Sa. frs. 11 942 335. Kurs Ende 1881–1903: In Berlin: 77.25, 109.10, 83.60, 104, 110.20, 96.10, 118.10, 131.25, 167, 160.40, 137.50, 153.25, 151.70, 184.30, 166.25, 167.90, 151.75, 150.50, 143.70, 154.25, 164.25, 178.60, 193.75 %. – In Frankf. a. M.: 77¼, 109 ¾, 84, 104 ¾, 110, 96.30, 118.50, 131.50, 167.70, 160.10, 137.90, 152.70, 152.10, 182.80, 164.50, 168.40, 151.50, 151.50, 143.60, 153.70, 164.10, 179, 194 %. – Ende 1889–1903: In Hamburg: 167, 159.75, 136.75, 153.25, 152, 186, 164.75, 168.75, 150, 151.25, 143.25, 154.50, 164, 178.25. 193 %. – In Leipzig: 167, 160.50, 137, 152.50, 182.50, 166, 168, 151.25, 151, 142.50, 154, 164, 179, – %. Usance: Der Div.-Schein ist auch nach Schluss des 9 ahres bis zur Zahl. mitzuliefern. Die mit dem Aufdrucke: „Im Aktienbuch der Gotthardbahn eingetragen auf den Namen . .. vyerseh. Aktien sind auch ohne weitere Unterschrift oder Stempel der Dir. bei diesem Aufdruck lieferbar. Dividenden: Bis Ende Juni 1882: 6 % Bau-Zs.; 1882 zweites Halbjahr: 2½ %; 1883–1903: 2½, 2½, 3½, 3½, 5, 6, 7, 6 %, 6, 6½, 7 7% 7%, 6, 5¼, 6, 6, 6½, 6%3 6 %, 6 %. Div.- Zahlung: Ende Juni, in Deutschland zum Tageskurs der Schweizerfranken. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Zahlstellen: Wie 3½ % Prior.-Oblig. Direktion: Präs. Dr. S. Stoffel. Vicepräs. H. Dietler. Mitglied Dir. A. Schrafl. Verwaltungsrat: Von der Gen.-Vers. gewählt: Präs. Ing. Roman Abt, Luzern; Vicepräs. Yakat; Mitglieder: Abbeg-Arter, Zürich; H. von Bleichröder, Berlin Alt-Bundesrat Oberst Hammer, Solothurn; G. Bassi, Florenz: D. Cahn-Speyer und K. Figdor in Wien; Dr Frey, Zürich; Nationalrat Geigy-Merian, Basel; Ständerat Isler Aarau; Ing. C. Maraini, Rom; Regier.-Rat Moser-Ott, Schaffhausen; Ing. A. von Muralt, Bern; Freih. Ed. von Oppen- heim, Köln; Rechtsanw, A. Salomonsohn, Berlin; R. Sarasin, Basel; Ed. Schmid, Luzern; Rechtsanw. Dr. Temme, Basel; Senator P. Tortarolo, Genua; Fr. Zahn-Geigy, Basel. Vom Bundesrate gewählt: Kommandeur Borgnini, Florenz; Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat Kinel, Berlin; Ober-Ger.-Präs. Leuenberger, Bern; Reg.-Rat Locher, Zürich; Kommandeur Massa, Turin; Geh. Ober-Reg.-Rat Neumann, Berlin; Ständerat Simen, Locarno. Von den Kantonen. gewählt: Reg.-Rat J. Schobinger u. Stadtratspräsident Dr. H. Heller in Luzern; Bankpräsident G. Stoffel, Bellinzona; Advokat Plinio Perucchi, Stabio; Landammann Meyer, Steinhausen; Ständerat Reichlin in Schwyz; Ständerat Florian Lusser in Altdorf. Jura-Simplon Eisenbahn in Liquidation in Bern. Compagnie fusionnce des chemins de fer du 3 ura-Berne-Lucerne et de la Suisse Occidentale et du Simplon. Verstaatlichung: Die G.-V. v. 18./4. 1903 beschloss die Auflösung und Liquid. der Ges. und nahm das Anerbieten des Bundes betr. die Übernahme der konsolid. Anleihen der ura- Simplon-Bahn mit dem 1./5. 1903 an. Da der freihänd. Rückkauf der Jura-Simplon-Bahn durch die Schweizer. Eidgenossenschaft infolge verschiedener Umstände bis zum 1./5. 1903 nicht stattfinden konnte, übernahm zu diesem Zeitpunkte die Bundesbahn-Verwaltung auf Grund des konc.-gemässen Rückkaufsverfahrens das Eigentum der Ges. in eigenen Besitz und Betrieb. Die Jura-Simplon-Bahn-Ges. bleibt als solche für die Liquidation bestehen und es wird für die Verteilung ihres Vermögens das gesetzlich vorgeschriebene Verfahren mit Inbegriff der Fristen massgebend sein. Um nun denjenigen Aktionären, welche den Verlauf des Liquid.-Verfahrens nicht abzuwarten wünschten, die Möglichkeit zu verschaffen, ihr Verhältnis zur Ges. aufzulösen, erklärten sich im April 1903 die Kantonalbank von Bern und die Schweizer. Kreditanstalt unter Zustimmung und Mitwirkung des Bundesrates bereit, solche Aktien käuflich zu übernehmen und zwar auf Grundlage der Bedingungen, welche in dem Übereinkommen vom 5./5. 1902 betr. freihändigen Rückkauf der Jura-Simplon-Bahn zwischen dem Bundesrate und der Verwaltung festgesetzt wurden. Demgemäss wurden gegen je 5 St.-Aktien à frs. 200 und je 2 Prior.-Aktien à frs. 500 je frs. 1000 Schweizer. 3½ % Bundesbahn-Oblig. mit Zinsgenuss v. 1./1. 1903 zum Pari-Kurse ausgefolgt, gleichzeitig wurde der Coup. Nr. 13 auf den St.-Aktien mit frs. 8 und der Coup. Nr. 13 auf den Prior.- Aktien mit frs. 22.50 in Bar ausbezahlt. Diejenigen Aktionäre, welche von diesem An- erbieten Gebrauch machen wollten, hatten ihre Aktien in der Zeit vom 9.—–25./4. 1903 zu deponieren. Mehr als 90 % der Aktien wurden zum Umtausch eingereicht. Am 21./7. 1903 wurde zwischen dem Bund u. den Vertretern der Liquidatoren ein Abkommen getroffen, nach welchem der Bund freih. für den Preis von frs. 104 000 000, zahlbar in 3½ % Bundesbahn- Staatspapiere ete. 1904/1905, I. XXVIII