Anleihen preussischer Provinzen. Berlin: –, 100, – %. –— In Hamburg: Kurs mit 3½ % Anleihe von 1899 zus. notiert. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 . (F.) 3½ % Provinzial-Anleihe von 1905, III. Ausgabe M. 2 000 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000, Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Vom 1./4. 1905 ab durch Ankauf oder Verl. im April per Sept. mit jährl. mind. 1½ % u. Zs.-Zuwachs bis spät. Ende 1943; vom 1./4. 1915 ab verstärkte Hilg. u. Totalkündig. zulässig. Zahlst.: Kiel: Landes-Hauptkasse, Wilh. Ahlmann; Berlin: Seehandlung, Dresdner Bank: Hamburg: Dresdner Bank; Tönning, Husum, Heide u. Flensburg: Schleswig-Holstein. Bank. Eingeführt in Berlin im Juni 1905. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.). Schleswig-Holsteinische Landeskultur-Rentenbank in Kiel. Errichtet: Durch das Gesetz vom 13. Mai 1879 wurden die Provinziallandtage er- mächtigt, Landeskultur-Rentenbanken zu errichten zur Förderung der Bodenkultur, ins- besondere zu Entwässerungs- und Bewässerungsanlagen, zur Anlage und Regulierung von Wegen, zu Waldkulturen und Urbarmachungen, zur Einrichtung neuer ländlicher Wirt- schaften etc. Ihre Organisation und Verwaltung wird durch ein Statut geregelt, das der Beschlussfassung des Provinziallandtages unterliegt und staatlicher Genehmigung bedarf. Die Landeskultur-Rentenbanken gewähren Darlehen in barem Gelde oder in von ihnen aus- zustellenden Schuldverschreibungen, „Landeskultur-Rentenbriefen“, nach dem Nennwert zu höchstens 4½ % Zinsen mit mindestens jährlich ½ % Amortisation; die Zinsen und Amorti- sationsraten bilden die vom Schuldner zu entrichtende Landeskulturrente, welcher bis % Beiträge zu den Verwaltungskosten zugeschlagen werden können. Für das Darlehen, die Rente und die Zuschläge ist mit land- oder forstwirtschaftlich benutzbaren Grundstücken in Hypoth. oder Grundschuld Sicherheit zu bestellen, und zwar innerhalb des 25 fachen hetrages des Katastralreinertrages oder innerhalb der ersten Hälfte des Taxwertes. Die Sicherheitsbestellung kann unterbleiben, wenn das Darlehen an Stadt- oder Landgemeinden, öffentliche Genossenschaften etc. gewährt wird. Renten und Unterhaltungskosten der Melio- lationsanlagen können im Verwaltungswege beigetrieben werden. Die Schuldner können das Darlehen zu jeder Zeit ganz oder teilweise in Bar oder in Rentenbriefen nach dem VMemwerte abtragen. Die Summe der Rentenbriefe darf die Summe der gewährten Darlehen micht übersteigen. Die Rentenbriefe werden in Stücken von M. 5000, 2000, 1000, 500, 200 ausgegeben, mit höchstens 4½ % in halbjährigen Terminen verzinst und von der Renten- bank halbjährig in den Beträgen zurückgekauft oder zur Rückzahlung al pari ausgelost, yvelche durch Rentenzahlungen oder Abtragungen den Tilgungsfonds zufliessen. Verj. der Linsscheine in 4, der ausgelosten Rentenbriefe in 10 J. n. F. Die auf Grund dieses Gesetzes errichtete und unter dem 10. Okt. 1881 bestätigte Landeskultur-Rentenbank der Provinz Schleswig-Holstein in Kiel steht unter Aufsicht und Garantie der Provinz und emittiert Landeskultur-Rentenbriefe zu 4, 3½ und 3 % Zinsen, aahlbar am 1./4. u. 1./10. Die Tilg.-Quoten der Darlehen müssen jährl. mind. 1 % des Kapitals betragen. Ausl. am 1./2. u. 1./8. zum 1./4. u. 1./10. In den jetzten Jahren erfolgte freih. Ankauf zu Amort.-Zwecken. Zahlst.: Kiel: Landeshauptkasse; Berlin: Kgl. Seehandlung preuss. Staatsbank) u. Nationalbank für Deutschland. In Umlauf am 31./12. 1904: 3½ %: M. 1340 800; % M. 77 709. Die 3½ % Landeskultur-Rentenbriefe im Betrage von M. 2 500 000 wurden in Berlin ein- geführt 31./1. 1905 zu 99.25 %. Provinz Westfalen. 93½ % Anleihe des Provinzial-Verbandes der Provinz Westfalen, I. Ausgabe. M. 2 500 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: 1½ % und Zs.-Zuwachs entweder durch Rückkauf oder Verl. bis spät. 1924. Die Anleihe wird nicht notiert. AMlnleihe des Provinzial-Verbandes der Provinz Westfalen, II. Ausgabe. Im Gesamt- betrage von M. 25 000 000, hiervon M. 17 500 000 zu 3½ %, M. 7 500 000 zu 3 % verzinsl., in Stücken à M. 200, 500, 1000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Ausl. oder durch freihänd. Ankauf mit jährl. mind. ½ % und Zs.-Zuwachs; Verstärkung und Totalkünd. zulässig. Ein- geführt M. 2500 000 zu 3 % verzinsl. im Aug. 1895, M. 5 000 000 zu 3 % verzinsl. chiervon auf- gelegt M. 2 000 000 3./4. 1897 zu 95.40 0%%), M. 7 500 000 zu 3½ % verzinsl. 18./12. 1897 zu 99.10 %, M. 10000000 zu 3½ % verzinsl. (hiervon aufgel. M. 5 000 000 18./6. 1898 zu 100.25 %). Kurs der .% Anleihen Ende 1897–1904: 100.20, 99.30, 94.25, –, 98, 100.10, 100.20, 99.50 %. Notiert in Berlin. == Kurs der 3 % Anleihen Ende 1895–1904: 97.40, 96.10, 94.60, 92, 86.30, –, 87.50, 89.90, 0 88.75 %. Notiert in Berlin. Verj. der Zinsscheine in 4 J., der verl. Stücke in 30 J. n. F. 0 Anleihe des Provinzial-Verbandes der Provinz Westfalen, III. Ausgabe, im Gesamt- betrage von M. 50 000 000, hiervon begeben: (, 3,/ % Provinzial-Anleihe, III. Ausg., Serie I. M. 10 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 3000 . April, 1. Okt. Tilg.: Von 1901 ab durch Rückkauf oder Verl. im Febr. per 1. Okt. mit jährl. mind. ½ % und Zs.-Zuwachs; Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Aufgelegt Im 23. Juni 1899 zu 96.50 %. Kurs Ende 1899: 94.25 %. Notiert in Berlin. Seit 1. Juli 1900 Mit 3 % Anleihe II. Ausgabe zus. notiert. „ 4 % Provinzial-Anleihe „III. Ausgabe, Serie II, III, IV u. V M. 40 000 000 in Stücken M. 200, 500, 1000, 5000. Zs.: 1., April, 1. Okt. Tilg.: Von 1901 ab entweder durch Rück- Rauf oder Verl. im Febr. per I. Okt. mit jährl. mindestens ½ % und Zinsenzuwachs; bis 1I.