Inländische Staatspapiere, Fonds etc. in Berlin ein Garantiefonds von mind. M. 500 000 zu deponieren, er diente zur besonderen Sicherheit für diejenigen Inhaber von Pfandbr., welche der Konvertierung zugestimmt hatten und zwar wegen derjenigen Forderungen, welche im Falle des Konkurses der Genoss. in Höhe des Ausfalls gemäss § 116 Absatz 2 des Genoss.-Gesetzes v. 1./5. 1889 jenen Pfandbr.- Inhabern gegen die Genossen zustehen würden. Der Fonds sollte so lange in Verwahr der Bank für Handel u. Ind. zu Berlin bleiben, bis die Unterbilanz getilgt und der verloren gegangene R.-F. von M. 540 000 wieder angesammelt ist. Nachdem dies im Laufe des Ge- schäftsjahrs 1902 erreicht war, wurde der Garantiefonds im Jahre 1903 zurückgegeben. In der G.-V. v. 15./2. 1902 wurde beschlossen, dass, nachdem der R.-F. von M. 540 000 wieder hergestellt ist, die zur Verteilung unter die Genossenschafter bestimmten 85 % des Rein- gewinnes zunächst zur Wiederherstellung der Geschäftsanteile von je M. 2000 durch Gutschrift verwendet werden sollen und erst dann eine Verteilung und Auszahlung stattfinden soll. Nach dem Geschäftsberichte pro 1904 konnte jedem Genossen zur Wiederherstellung des neu eingezahlten Geschäftsanteils von M. 2000 der Restbetrag von M. 152 gutgeschrieben werden, ausserdem wurden noch weitere je M. 249 auf einen Geschäftsanteil gutgeschrieben, da nach den neuen Satzungen der Geschäftsanteil von M. 2000 auf M. 3000 erhöht ist. Die alten Geschäftsanteile über M. 300, die zur Deckung der Unterbilanz s. Z. herangezogen wurden, sind definitiv verloren, da das Reichsgericht entschieden hat, dass diese nicht mehr zurück- gefordert werden dürfen. Auch gehen die Genossen, welche noch M. 2000 nachgezahlt haben, aber ausgetreten sind, ihrer Rechte auf Rückzahl. aus späteren Gewinnen verlustig. Die gesamten Pens.- u. Regressprozesse mit dem früh. Vorst. wurden 1903 durch Vergleich erledigt. Kapital: Das Grundkapital wird durch die Geschäftsanteile der Mitgl. gebildet; der Geschäftsanteil jedes Genossen beträgt jetzt M. 3000, wovon am 1./1. 1905 je M. 2249 pro Geschäftsanteil eingezahlt bezw. gutgeschrieben waren. Die nach dem 1./1. 1904 eintretenden Genossen haben den Geschäftsanteil von M. 3000 sogleich beim Eintritt voll einzuzahlen. Bis zur Erreichung des Geschäftsanteils wird der auf das Geschäftsguthaben entfallende Anteil vom Reingewinn in Höhe von 25 % zurückbehalten und mit den auf den Geschäfts- anteil geleisteten Einzahlungen in einem besonderen Konto des Genossen gutgeschrieben. Leider ist ein Teil der Genossen ihren Verpflichtungen nicht nachgekommen, und es schweben z. Z. wegen Einziehung rückständiger Geschäftsanteile noch 20 Prozesse. Die Zahl der Genossen betrug am 31./12. 1904 387; mit dem Schluss des Geschäftsjahres 1904 sind weitere 58 Mitgl. ausgeschieden, so dass am 1./1. 1905 die Zahl der Genossen 329 betrug. Pfandbriefe in Umlauf Ende 1904: M. 26 826 800. Als Sicherheit für die Pfandbr. und deren pünktliche Verzinsung und Ausl. haften a) die im Besitz der Ges. befindlichen Grund- buchforderungen, b) das Grundkapital, der Amort.-F., die R.-F., die Spec.-R.-F. und die soli- darische Haftpflicht der Genossen. R.-F. am 1./1. 1905 M. 667 390.49. Tilgung der Pfandbriefe: Am 15./3. 1903 konnte die erstmalige Ausl. von Pfandbr. statt- finden; von dem Gesamtumlauf der konvert. 3½ % u. 3 % al pari rückzahlbaren Pfandbr. werden, abgesehen von den durch Aufkauf aus dem Verkehr gezogenen Pfandbr. dieser beiden Gattungen, gemäss der mit den Besitzern derselben getroffenen Vereinbarung vom Mai-Juni 1898 alljährl. am 15./3. (zuerst 1903) M. 500 000 ausgelost. Letztere werden auf den Umlauf der 3½ % u. 3 % Pfandbr., wie solcher in der Bilanz am 31./12. vor dem Ausl- Termin festgestellt wird, prozentual verteilt. Von dem Gesamtumlauf der nicht konvert. 4½ % u. 4 % mit 110 % auslosbaren, ferner der 4 % al pari rückzahlbaren u. der 3½5 % bis 1905 unkündbar al pari rückzahlbaren Pfandbr. werden je 1 % jeder Gattung alljährl. ausgelost, jedoch nur, falls und insoweit ein Rückkauf in Höhe von 1 % bei jeder Gattung nicht statt- gefunden haben sollte. Die Ausl. findet alljährl. am 15./3. (zuerst 1903) statt. Das eine Prozent wird vom Umlauf jeder Gattung der 4 gedachten Pfandbr., welcher in der Bilanz v. 31./12. vor dem „ festgestellt wird, berechnet. Die Rückzahl. der verl. Pfandbr. erfolgt am s. 7 4½ % Pfandbr. zu 110 % rückzahlb. In Umlauf Ende 1904: M. 1 611 000 in Stücken àM. 300, 600, 1500, 3000, Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. s. oben. Kurs Ende 1890–1904: 104, 101.40, 104.50, 105.75, 109, 109.25, 109.75, 95.10, 97.60, 95, –, 99.10, 102, –, 107.50 %. Notiert in Berlin, Königsb. i. Pr., Stettin. 4 % Pfandbriefe zu 110 % rückzahlbar. In Umlauf Ende 1904: M. 657 200 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000, Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. siehe oben. Kurs Ende 1890–1904: 99, 99.40, 101.90, 102.25, 104.50, 108.50, 101.10, 90.50, 93.50, 90.25, –, 89.50, 94, –, 102 %. Notiert in Berlin, Stettin. 4 % Pfandbriefe zu pari rückzahlbar. In Umlauf Ende 1904: M. 807 500 in e à M. 200, 300, 500, 1000, 3000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. siehe oben. Kurs Ende 1890–1904: 98.50, 99, 100.80, 101.30, 103.50, 102.50, 101. 10, 90.25, 87. 10, 86, –, 87.50, 94.10, —f, 99 0%. Notiert Berlin, Stettin. 3½ % Pfandbriefe zu pari rückzahlbar. In Umlauf Ende 1904: M. 289 800 ih Pise à M. 200, 300, 500, 1000, 3000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. siehe oben. Der grösste Teil zur Konvert, eingereicht. Kurs Ende 1895.1904: 101.40, 100.25, 90, 84.50, 85,25, =, 80.50, 89.10, –, 91.50 %. Notiert in Berlin, Stettin. M. 200 3½ % abgestempelte Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1904: M. 12 572 500 in Stücken à M. 300, 500, 600, 1000, 1500, 3000. Tilg. siehe oben. Die Pfandbr. sind durch AakeGgekös . alten 4½ % und 4 % zu 110 % rückzahlbaren Pfandbr. hergestellt und tragen den tierungsaufdruck „Herabgesetzt auf 3½ % lt. Abkommen vom Mai-Juni 1895, lIn 1 3 geführt 16./8. 1900 zu 82 %. Kurs Ende 1900—1904: 82.10, 85.30, 94.50, 94, 95.10%. Notiert neh%, 3 % abgestempelte Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1904: M. 10 888 800 in Stücken à 9 10 300, 500, 1000, 3000. Tilg. siehe oben. Die Pfandbr. sind durch Abstempelung der a 3