220 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc.

der Stücke in Lire ohne jeden Abzug. Kurs Ende 1890––1904: In Berlin: 122.75, 118.75, 120,

111.50, 111, 118.75, 125.20, 135, 136, 137.50, 143.50, 146, 156.10, 155.75, 163 M. pro Stück. —

In Frankf. a. M.: 122. 119.80, 121.40, 109.50, 111, 116.90, 126.60, 135.90, 139.80, 138.40, 142.50,

147, 159, 154.80, 158 M. pro Stück.
Mailand.

Mailänder 45 Lire-Lose von 1861. Lire 18 000 000 in 8000 Serien à 50 Lose à Lire 45.
Davon noch unverlost in Umlauf Ende 1904: 87 350 Lose (1871 in Deutschland abgestempelt
39 330 Stück). Zs.: Unverzinslich. Verl.: 2. Jan., 1. Juli per 1. Juli resp. 1. Jan., letzte
Ziehung 1916. Hauptgewinne: Bis 1906: Lire 40 000 und 1000; 1907–11: Lire 50 000
und 1000; 1912–16: 100 000 und 1000; Niete von Lire 48–60 steigend. Plan 1897–1906:
1. Ziehung: 1 à Lire 40 000, 3 à 1000, 4 à 400, 5 à 300, 6 à 200, 11 à 100, 40 à 60, 3980 à 49;
2. Ziehung: 20 à Lire 1000, 2 à 500, 4 à 300, 6 à 200, 9 A 150, 10 à 100, 39 à 60, 4410 49,
zus. jährl. 8550 Lose mit Lire 490 000. 1907–11: 1. Ziehung: 1 à Lire 50 000, 2 à 1000,
3 à 500, 5 à 250, 8 à 200, 10 à 100, 45 à 60, 3726 à 50; 2. Ziehung: 20 à Lire 1000, 2 à 500,
3 3 400, 4 à 300, 7 à 150, 11 à 100, 45 à 60, 4308 à 50, Zzus. jährl. 8200 Lose mit Lire 487 300.
Zahlst.: Frankf. a. M.: Allgemeine Elsäss. Bankgesellschaft. Zahlung der verlosten Stücke
in Lire unter Abzug von Einkommensteuer nebst Zuschlägen von dem Betrage der Prämie,
welcher den Nominalbetrag übersteigt, und einer Cirkulationssteuer vom ganzen Auszahl.-
Betrage, welcher jährl. um 1.8 %o steigt. Kurs Ende 1890––1904: In Berlin: 41.25, 41.25,
41.50, 42, 37.75, 39.90, 40, 43, 44.50, 46, 48, 45.25, 53.40, –, 68.75 M. pro Stück. — In Frank-
furt a. M.: 41.90, 42.20, 42.20, 41.90. 37, 39.20, 40.10, 44.80, 42, 45, 51, 45, 44, 54, 70 M. pro Stück.

Mailänder 10 Iüre-Loss von 1866. Lire 7 500 000 in 7500 Serien à 100 Lose à Lire 10.
Davon noch unverl. in Umlauf Ende 1904: 331 500 Lose (1871 in Deutschl. abgest. 255 288 Stück)
YJs.: Unverzinslich. Verl.: 16./3. u. 16./9. per 15./6. resp. 15./12., letzte Ziehung 1921. Haupt-
gewinne: 1902–1921: Lire 50 000 u. 50 000; Niete stets Lire 10. Plan 1902–21: I. Ziehung:
I à Lire 50 000, 1 à 1000, 1 à 500, 5 à 100, 8 à 50, 26 à 20, 4458 à 10; II. Ziehung: 1 à Lire 10 00%
1 à 1000, 1 à 500, 5 à 100, 8 à 50, 26 à 20, 14 958 à 10, zus. jährl. 19 500 Lose mit Lire 260 000.
Zahlst.: Frankf. a. M.: Allg. Elsäss. Bankgesellschaft. Zahlung der verl. Stücke in Lire unter
demselben Abzuge wie die 45 Lire-Lose. Kurs Ende 1890–1904: In Berlin: 17.40, 16.90, 19.20,
17, 13.80, 12.90, 13.10, 12.10, 14.25, 12.60, 15.20. 15.60, 18.40, 20.40, 21.50 M. pro Stück. – In Frank-
fult a, M.: 17.90, 16.70, 19.60, 17.10, 13.90, 12.85, 13.20, 12, 14.50, 13.20, 15.80, 15.70, 18.90, 19.10,
21.50 M. pro Stück.

Neapel.

3.8 % (früher 5 %) Neapol. staatlich garantierte Anleihe von 1881. Lire 86 953 310 in
Stücken à Lire 100, 200, 500 an 0000 lils Von 1881 ab durch Verl. am
1./6. und 1./12. per 1./7. resp. 1./1. bis 1979. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Bank für
Handel u. Ind.; Frankf. a. M.: Allg. Elsäss. Bankgesellschaft. Zahlung der Coup. unter Abzug
von 23.6 % Steuer in Deutschland zum jeweiligen Wechselkurse auf kurz Paris; seit 1894
wird Vorlegung der Stücke und Abgabe eines Affidavits verlangt, andernfalls wird der Coup.
nicht in Gold, sondern nur zum kurzen ital. Wechselkurse vom Tage vorher eingelöst. Kurs
in Frankf. a. M. Ende 1890–1904: 83.20, 80, 83, 71, 74.50, 75, 82, 87.20, 87.25, 86.70, 85.10, 93.10,
100, 101.50, 103 %. Usance: Seit 1./1. 1899 werden 3.8 % Zs. berechnet. 95

4¾ % Neapol. Prämien-Anleihe von 1868. frs. 24 450 000 in 163 000 Losen à fro. 150
(1871 in Deutschl. abgest. 18 048 Stücke). Zs.: 1./5., 1./11. Verlos.: 1./6. u. 1./12. Auszahlung:
1. u5. . letzte Verlos. 1./6. 1918. Hauptgewinne: Bis 1./6. 1903: frs. 15 000 u.
30 000, v. 1./12. 1903 bis 1./6. 1913: frs. 25 000 u. 15 000, v. 1./12. 1913 bis 1./6. 1917: frs. 50 000
u. 20 000, v. 1./12. 1917 bis 1./6. 1918: frs. 100 000 u. 70 000; Niete stets frs. 150. Plan: 1/12.
1903 bis 1./6. 1913: Juni-Ziehung: 1 à frs. 15 000, 1 a 1000, 4 à 400, 5 à 300, 9 à 250; Dez.
Ziehung: 1 à frs. 25 000, 1 à 1000, 3 3 400, 4 à 300, 11 à 250 und ferner in jeder Ziehung
eine grössere Anzahl zu frs. 150. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Allg. Elsäss.
Bankgesellschaft. Die Zahlung der Coup. erfolgt steuerfrei in Gold nur in Neapel: Stadt-
kasse, gegen Vorzeig. der Lose, die Zahl. der Prämienbons in Deutschland steuerfrei in Gold.

Die Stadt Neapel konnte im ahre 1880) ihren Verpflichtungen nicht nachkommen; um
ihre Finanzen zu ordnen, schritt die Stadt im Jahre 1881 zur Unifizierung ihrer Anleihen
durch Ausgabe der 5 % staatlich garantierten Anleihe von 1881. Nach dem Arrangement
erhielten die Besitzer der abzustempelnden Lose für je 5 Lose 1 unverzinslichen Prämien on
à Lire 50 und ausserdem für jedes Los Lire 140 in 5 % staatlich garantierter Anleihe von
1881, und ebenso die Besitzer von je einem Los ausser Lire 140 5 % staatl. garant. Anleihe von
ISsI1 noch unverzinslichen Prämienbon. Ein grosser Teil der Lose wurde zur Konversion
abgestempelt; diejenigen Lose, welche nicht abgestempelt wurden, deren Besitzer also dem
Arrangement nicht beitraten, werden weiterhin planmässig ausgelost, auch die abgestempelten
Lose nehmen an den Ziehungen teil, aber zu gunsten der Stadt Neapel. 10

Kurs abgest. Lose in Fankf. a. M. Ende 18901904 119, , 60, 90, = 100, 120, 110
80, 90, –, 90, –, 105, – %. Kurs nicht abgest. Lose in Frankf. a. M. Ende 1890–1904: 119,
–, 60, 90, –, 120, 110, %%% 105, – %.

Venedig.

Stadt Venedig Lire 30 Lose von 1869 (unverzinslich). Lire Noten 11 700 9
390 000 Lose in 15 600 Serien à 25 Lose. (1871 in Badsachland aPesstekpelt 194 176 ü
In Umlauf Ende 1904: Unverlost 139 050 Stück. Verlosung: Serien und Gewinne 30% Ju