Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 317 Kapital: K 210 000 000 in 150 000 Aktien auf Namen à K 1400. Das A.-K. bestand 1820 nach Einstellung der Subskription aus fl. 30 372 600 C.-M. in 50 621 Aktien mit einer Einzahl. von fl. 1000 Wiener Währung u. fl. 100 C.-M. in Silber gerechnet als fl. 600 C.-M.; 1853 wurde dasselbe durch die II. Em. um fl. 39 503 200 C.-M. in 49 379 Aktien mit fl. 800 Ein- zahlung in Banknoten und 1855 durch die III. Em. um fl. 35 000 000 C.-M. in 50 000 Aktien mit fl. 700 Einzahlung in Silber auf zus. fl. 104 875 800 C.-M. = fl. 110 119 590 5. W. erhöht. Jeder Aktionär hatte gleichen Anteil am Gesamtvermögen. Zur Ergänzung des Einzahlungs- betrages einer Aktie auf fl. 735 6. W. wurden 1863 dem A.-K. fl. 130 410 aus der Gewinn- reserve überwiesen und erreichte damit die statutenmässige Höhe von fl. 110 250 000 in 150 000 Aktien à fl. 735 5. W. Gemäss Gesetz v. 13./11. 1868 auf fl. 90 000 000 herabgesetzt durch bare Rückzahlung von fl. 135 5. W. auf jede Aktie; durch das Gesetz v. 21./9. 1899 auf K 210 000 000 erhöht und zwar in der Weise, dass ein Betrag von K 30 000 000 vom R.-F. ab- u. dem A.-K. zugeschrieben wurde, wonach heute jede Aktie mit K 1400 eingez. ist. Pfandbriefe der Oesterreichisch-ungarischen Bank: Gesamtumlauf der 4 % Ende 1904: K 277 596 400, wovon K 214 649 200 50 jähr. in Stücken zu fl. 100, 1000 und 5000 5. W. Noten und K 62 947 200 50 jähr. in Stücken zu K 200, 2000 u. 10 000. Die 4 % Pfandbriefe mit 40½ jähr. Tilg.-Frist wurden in Berlin mit einem Teilbetrage von fl. 3 000 000 am 6./11. 1886 von der Berl. Handels-Ges. zum Kurse von fl. 81.25 für je fl. 100 nom. aufgelegt. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Verl. im Juni und Dez. per 1./10. bezw. 1./4. zu pari. Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Ges., eigene Kassen in OÖsterr.-Ungarn. Beim Handel an der Berliner Börse werden seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200 gerechnet. Kurs Ende 1890–1904: 89, 87, 84.80, –, 95, 96.10, –, –, –, –, 99, 101, 101, 101.30, 101.50 %. Notiert Berlin. Coup.-Verj.: Nach 3 J., verl. Stücke nach 30 J. Sicherheit: Für die pünktl. Verzins. u. Bezahl. des Kap. der Pfandbr. haften vorzugsweise die Hyp.-Forder. u. ausserdem das sonst. bewegl. u. unbewegl. Vermögen der Bank. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Febr. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St., jedoch hat jedes Mitgl. nur 1 St. Gewinn-Verteilung: Von dem Reingewinn zunächst 4 % Div., von dem verbleib. Gewinn 10 % an R.-F. und 2 % an Pens.-F., von dem Reste ist, solange die Gesamt-Div. 6 % nicht übersteigt, die eine Hälfte der für die Aktionäre entfallenden Div. zuzurechnen, die andere Hälfte fällt den beiden Staatsverwaltungen zu. Von dem weiter erübrigenden Teile des Ge- winns an die Aktionäre und an die Staatsverwaltungen. Genügen die Jahreserträgnisse nicht, um 4 % Div. zu verteilen, so kann der R.-F. herangezogen werden, falls derselbe nicht unter 10 % des A.-K. herabsinkt. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Metallschatz: Goldmünzen der Kronenwährung. dann Gold in Barren, in ausländ. u. Handelsmünzen 1 153 015 783, Goldwechsel a. ausw. Plätze 60000 000, Silbercourant- u. Teilmünzen 294 544 510; Staatsnoten 21 074, Wechsel, Warrants u. Effekten: in Wien 142 196 086, in den österr. Fil. 132 126 621, in Budapest 150 959 533, in den ung. Fil. 86 354 392; Darlehen gegen Handpfand: in Wien 29 647 000, in den österr. Fil. 18 076 400, in Budapest 4 168 700, in den ung. Fil. 9 459 600: eingelöste verfall. Effekten u. Coup. 93 243, Darlehensschuld der Staatsverwalt. 60 000 000, Hypoth.-Darlehen 288 424 039, börsenmässig angek. Pfandbr. der Bank 3 307 470, Anlagen des R.-F. 7 870 545, Effekten des. Pens.-F. 11 344 127, Gebäude u. Fundus instructus 25 913 830, andere Aktiva 141 777 406. – Passiva: A.-K. 210 000 000, R.-F. 11 444 759, Banknotenumlauf in Kronenwährung 1 743 486 780, do. in österr. Währung 7 814 300, Guth. der österr. Finanzverwalt. in Gold 1 904 116, do. der ungar. Finanzverwalt. in Gold 816 050, Giro-Guth. 232 829 741, Guth. d. beiden Finanzverwalt. aus der Einlös. der Staatsnoten 21 074, sonst. Guth. u. Forder. 25 903 562, verl., noch nicht eingelöste fällige Pfandbr. 1 805 200, unbehob. Pfandbr.-Zs. 29 236, alte Div. 79 146, Pfandbr. in Umlauf 277 596 400, noch nicht fällige Pfandbr.-Zs. 2 905 336, Pens.-F. 11 425 945, sonst. Passiva 82 790 530, Überträge in das Jahr 1905 2 445 471, restl. Gewinn inkl. Vortrag 6 002 714. Sa. K 2 619 300 360. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuer auf Div. 1 696 682, Gebührenpauschale für d. Darlehensgeschäft 100 609, Rentensteuerpauschale f. d. Pfandbr.-Zs. 41 129, Regieauslagen u. Hausspesen 7 872 648, Banknotenfabrikations-Kosten 1 032 807, Pfandbr.-Zs. 11 821 461, Überträge in das Jahr 1905: Eskompteertrag 1 444 872, Hyp.-Darlehen-Zs. 391 075, Ertrag v. Devisen 594 406, do. d. R.-F. 15 118, Gewinn inkl. Vortrag 12 491 537. – Kredit: Vortrag a. 1903 1353, Eskompteertrag 12 692 100, Darlehensertrag 1 829 206, Hyp.-Darlehen-Zs. 14 140 496, Devisen u. Valuten 5 998 163, Provis. von Bankanweisungen 4656, Kommiss.-Geschäfte 233 795, De- positen- do. 1 379 472, Zs. der börsenmässig angek. Bank-Pfandbr. 218 446, Effektengewinn 212 690, Ertrag des R.-F. 331 267, andere Geschäfte u. Anlagen 457 699. Sa. K 37 502 347. Gewinn-Verwendung: Abschlags-Div. per 1./7. 1904 4 200 000, Rest-Div. für 1904 6 000 000, Anteil des R.-F. 408 718, do. des Pens.-F. 81 744, do. der beiden Staatsverwaltungen 1 798 361, Gewinnvortrag auf 1905 2714. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1881–98: fl. 722, 705, 707, 714, 698½, 708½, 681, 737, 1292½, 884, 870, 828, 816, 851, 843½, 810½, 793, 793 per Stück; Ende 1899–1904: 151.70, 11921.60, 114.10, 110.90, 114.20, 117.50 %. – In München Ende 1890–98: M. –, –, 1656, 1637, 1608, „ pro Stück; Ende 1899–1904: =, 121, –, 111.50, 114.20, 117.40 / = Ausserdem notiert in Augsburg. Usance: Seit 1./1. 1899 versteht sich der Kurs in Frankf. a. M. u. München in Prozenten, Vobei fl. 100 = M. 170 gerechnet werden, während vorher sich die Kursnotiz verstand in.