Russische Eisenbahnen. 455 Gewinn 1904: Bruttoeinnahmen 21 049 824, davon gehen ab Betriebsauslagen 15 005 171, 2½ % der Bruttoeinnahmen z. Renovat.-F. 526 246, Rente an Staat 250 000, bleibt Reingewinn 5 268 408. Die Ausg. für den Coup. u. Tilg. betragen 4 136 366, daher Nettoertrag 1 132 041, davon sind abzuschreiben Zusatzrente an Staat 275 000, Tilg. der Aktien 424 400, Zusatz- Gratifik. an die Beamten 94 987 bleiben zur Verteil. 337 654, hiervon ab für diskretionelle Ausgaben 18 774, verbleiben für die Aktionäre 318 880, wovon eine Div. von Rbl. 1.75 für die unverloste Aktie gezahlt wurde. Dividenden 1858–1900: 16, 15, 13½, 11¼, 13, 8½, 71¼, 8½, 8¼, 8, 6¾, 9%, 12, 10, 11, 10, 7½, 6¾, 5, 9½, 11¾, 10, 5, 5 ¾, 10, 12½, 13½, 15, 15, 15, 15, 18¼, 17 11, 17½, 19 %, 18 %, 14, 20, 24½, 26¼, 15¼; Div. pro 1901–1904: 6.85, 7.40, 7.40, 1.75 Rbl. p. Akt.; Genussscheine 1890–1904: 8, 7.40, 3.75, 7.50, 8.90, 8.30, 5.40, 9.10, 11.70, 12.75, 6.10, 3.85, 4.40 4.40, 0 Rbl. Pap. Zahlst.: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Berlin: Berl. Hand.-Ges., Mitteld: Creditbank, Mendelssohn & Co.; Breslau: Schles. Bankver.; Dresden: Dresdner Bank; Amsterdam- Lippmann, Rosenthal & Co.; Brüssel: Balser & Co.; Krakau: Galiz. Bank f. Handel u. Ind.; Peters. burg: Fil. d. Commerzbank in Warschau; Warschau: Gesellsch.-Kasse. Vom 2./1. jedes Jahres ab wird eine Abschlags-Div. von Rbl. 1.50 ber Aktie, vom 1./7. ab die Rest-Div. gezahlt. 1o Kurs der Aktien Ende 1888–1904: 186.50, 193.75, 231.90, 209, 198, 220.10, 246.10, 264, 268.50, 265.10, 399.70, 440, 275.50, 160.50, 179.50, 168.25, – %. Notiert Berlin. Kurs der Genusssch Ende 19001904: M. 233, 181.75 220, % pro Stück. Usance: Der Super-Div.-Schein der Aktien wird auch nach dem Schluss des Jahres bis zur Zahlung mitgeliefert. Die Aktien gelten sämtlich als vollgezahlt, ohne Rücksicht auf die auf der Rückseite der Aktien be- findlichen Quittungen. Sie müssen mit einem Trockenstempel versehen sein und die Unter- schriften eines Mitgliedes des Verwaltungsrates u. des Hauptrendanten tragen. Die Genuss- scheine Nr. 1–52 007 sind eigenhändig unterschrieben von einem Mitgliede des Verwaltungs- rates und von dem Hauptrendanten. Die Genussscheine einer höheren Nummer als Nr. 52007 sind mit einer Unterschrift des Hauptrendanten und drei faksimilierten Unterschriften des Verwaltungsrates versehen. Die Kursnotiz versteht sich seit dem 16./9. 1901 für Stücke zu BI. 100 X 216 Aufsichtsrat: Präs. Baron Leopold von Kronenberg, I. Vicepräs. Graf F. Czacki, II. Vice- präs. J. Szebeko, L. Grabowski, S. Zielinski, Wirkl. Staatsrat J. von Pencherzewski, J. Prieffer, sämtl. in Warschau; Geh. Seehandlungsrat a. D. Alex. Schoeller, Berlin; K. Balser, Brüssel. Direktion: Geh. Staatsrat Ferd. Rydzewski, Finanz-Dir. Dr. Carl Strasburger, Warschau. Wladikawkas Eisenbahngesellschaft in St. Petersburg. Gegründet: 1872 unter dem Namen „Rostow-Wladikawkas Eisenbahngesellschaft“', seit 25./12. 1884 resp. 6./1. 1885 den Namen „Wladikawkas Eisenbahngesellschaft“ tragend. Statut v. 2./7. 1872 mit Nachträgen v. 12./11. 1877, 25./12. 1884, 22./11. 1886, 15./6. 1891, 4./6. 1892 u. 24./3. 1895. Bahngebiet: Rostow-Wladikawkas 652 Werst, Wladikawkas-Petrowsk 250 Werst, Mineralowodks- Kisslowodsk 61 Werst, Novorossisker Zweigbahn 254 Werst, Stavropoler Zweigbahn 144 Werst; im Betriebe seit 1./10. 1899, 5./4. 1900, 1./11. 1900 u. 1./8. 1901: Tichoretzkaia- Zaritzin 502 Werst, Petrowsk-Derbent 121 Werst, Derbent-Baku 216 Werst, Kawkaskaja- Ekaterinodar 127 Werst. Koncession: Dieselbe währt bis 2./7. 1956. Rücckkaufsrecht: Der Staat ist berechtigt, die Bahn vom 1./1. 1906 unter folgenden Be- dingungen anzukaufen: Als Basis wird die mittlere Reineinnahme der letzften 5 Jahre genommen, die aber nicht geringer sein darf, als die mittlere Reineinnahme der letzten 3 Jahre. Diese so berechnete mittlere Reineinnahme wird mit 5 % jährl. für die noch ver- bleibende Zeit der Koncessionsdauer kapitalisiert u. in 5 % Staatspapieren oder bar bezahlt. Kapital: Rbl. 8 642 500 in Aktien à Rbl. Pap. 500, davon ungetilgt Ende 1904: Rbl. 8 127 500. Die Aktien werden in Deutschland nicht gehandelt. Staatsgarantie: Die Regierung garantierte bis 1899 den Betrag von höchstens 1 % dem A.-K. Die Staatsgarantie wurde in Anspruch genommen 1891–98 mit Rbl. 1 360 508.56, 1 273 731.75, 742 888.33, 1 167 124.48, 0, 0, 0, 0. Anleihen: Rbl. Met. 20 416 200 vom Staat übernommene, garantierte Oblig.; Rbl. Met. 3 189 250 Ergänzungs-Oblig.; Rbl. Met. 20 531 500 gar. Oblig. von 1884; Rbl. 20 000 000 vom Staat übernommene und in die Ausgabe der inneren Eisenbahn-Konsols einbezogene Oblig. von 1891 (für die Linie nach Petrowsk); Rbl. Gold 12 500 000; Rbl. Gold 17 508 729; Rbl. Gold 19 750 400 = M. 64 000 000; Rbl. 15 321 900 = M. 33 100 000; Rbl. 13 212 400, Rbl. 12 000 000, Rbl. 18 330 000 (1903), Rbl. 9 784 600 (1904). Davon werden in Deutschland gehandelt: 4 % Anleihe von 1885. Rbl. 20 531 500 =– M. 67 014 816, davon noch unverlost Ende 1903: Rbl. 19 250 000 in Stücken à Rbl. 125, 625 = M. 408, 2040. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Tilg.: Durch Verl. am 2. Jan. per 1. Juli mit jährlich 0.2986 % und Zinsenzuwachs von 1888 ab binnen 68 Jahren, Verstärkung ist nicht vorbehalten. Zahlst.: Berlin und Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Zahlung der Coup. und verl. Oblig. ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark; auch als Zollcoup. zu verwenden. Die Anleihe hat die unbedingte Garantie der russ. Regierung. Aufgelegt am 20. u. 21./1. 1885 zu 79.60 %. Kurs Ende 1885–1904: