488 Gewerkschaften. Durchmesser in Mauerung und Eisen ausgebaut ist und 2 Fördertrumme enthält; z. Z. ist 1 Fördermasch. aufgestellt. Für die Wetterführung ist in der Nähe des Karlschachtes ein Schacht niedergebracht; ferner sind vorhanden 1 Kesselhaus, 1 Separation mit Wäsche von 1250 t Tagesleistung, 1 elektr. Centrale, welche auch für die Förderanlage Emmagrube die Energie liefert, 1 elektr. angetriebene Schiebebühne, Verladerampen mit elektr. betriebenen Aufzügen, 1 Werkstatt, 1 grosses Zechen- u. Badehaus nebst Bureauräumen, 3 Zehnfamilien- häuser, 1 Schlafhaus für 96 Betten, 1 Beamtenwohnhaus nebst Zubehör. Die Förderanlage Anna-Grube besitzt 1 Förderschacht (Johannesschacht), welcher bis auf die –― 121 m-Sohle mit 160 m abgeteuft und in Mauerung u. Eisen steht. Für die Wetterführung sind 2 Wetter- schächte vorhanden; ferner sind vorhanden 1 Kesselhaus, 1 Trockenseparation von 75 t stündl. Leistung, von der aus die Kohle auf einer Seilbahn nach der Ladestation Czernitz über- geführt wird, 1 elektr. angetriebene Schiebebühne auf Bahnhof Czernitz, 1 elektr. Centrale, 1 Verwalt.-Gebäude, welches auch Beamtenwohnungen enthält, 1 Zechen- und Badehaus, 1 Schlafhaus für 120 Betten, 4 Zehnfamilienhäuser, 1 Wohnhaus für den Bergverwalter. Kuxe: Anzahl derselben 1000. 4½ % Hypoth.-Anleihe von 1904. M. 4 500 000 in 4500 Teilschuldverschreib. à M. 1000 auf, den Namen der Berl. Handels-Ges. oder deren Ordre. Zs. 2./1., 1./7. Tilg. ab 2./1. 1909 bis spät. 1938 durch freihänd. Ankauf oder durch Verl. im Okt. (zuerst 1908) auf 2./1. des folg. Jahres vom 1./7. 1908 ab beliebige Verstärk. der Tilg. zulässig. Sicherheit: Zur Sicherung sämtl. Teilschuldverschreib. zu gleichen Rechten hat die Gew. eine Sicherungs- Hypoth. von M. 4 500 000 nebst 4½ % Zs. seit 1./1. 1904 gemäss §1187 B. G.-B. zur I. Stelle zur Gesamthaft an folg. ihr gehörigen Grundstücken, Bergwerken und Bergwerksanteilen, ver- zeichnet in den Grundbüchern: I. des Kgl. Amtsgerichts Loslau: Steinkohlenbergwerk Emma, Adamhöhe, Emiliens Ruh, Karl Adolph I,. Else, Evashöhe. Aurora, Consolidirte Anna, Fürstin Marie, Franz I und Octavia, 61 (von 122) Kuxe Heintzmann, Nieder-Radlin Bd. IV Bl. A, Romanshof Bd. III Bl. 61, Birtultau Bd. X Bl. 366, Pschow Bd. III Bl. 135; II. des Kgl. Amts- gerichts Rybnik: Steinkohlenbergwerk Johann Jacob, Römer, Steinbeck, Oeynhausen u. Hei 6% 104 (von 124) Kuxe Vincenzglück, 117 (von 122) Kuxe Hans Reinhold, 117 (von 122) Kuxe Wilhelmsbahn, 121½ (von 124) Kuxe Leopold von Buch, Poppelau Bd. VII Bl. 285, 295, Bd. IX Bl. 364, 365, 377, 378, 380, 381, Niedobschütz Bd. II Bl. 74, Bd. III Bl. 124, Bd. IV Bl. 144, Bd. VII Bl. 265, Bd. IX Bl. 368–371, Bd. X Bl. 386, Nieder-Rydultau Bd. VIII Bl. 324, 334. 335, Bd. X Bl. 391–393, Nieder-Radoschau Bd. I, Bl. 5, Königlich-Radoschau Bd. II Bl. 86 auf Grund der Eintragungsbewilligung v. 31./12. 1903 bestellt. Die Sicherungs-Hypoth. ist ferner auf dem der Gew. gehörigen Steinkohlenbergwerk Consolidierte Loslauer Stein- kohlengruben Teilfeld eingetragen. Als Vertreterin für die jeweil. Gläubiger im Sinne des § 1189 B. G.-B. ist die Berl. Handels-Ges. bestellt. Sie ist befugt, ihre Rechte u. Pflichten auf eine andere Bank zu übertragen. Für den Fall, dass die Gew. in eine A.-G. umgewandelt werden sollte, gilt die neue A.-G. ohne weiteres als Schuldnerin dieser Anleihe. Die Umwandlung giebt den Inh. der Teilschuldverschreib. kein Recht, sofortige Rückzahlung zu fordern. Zahlst.: Berlin: Berl. Handels-Ges.; Breslau: Schles. Bankverein. Die Anleihe wurde eingführt in Berlin 25./4. 1904 zu 102 %. in Breslau 19./5. 1904 zu 101.75 %. Rurs Ende 1904: In Berlin: 102.20 %. – In Breslau: 102.40 %, Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Förderung 1903/1904k: Emma- Grube 272 524 t, Römer-Grube 223 507 t, Anna-Grube 161 642 t, zus. 657 673 t. Ausbeute: 1903/1904 M. 500, 1904/1905 M. 300 pro Kux. Repräsentant: Bergassessor a. D. Dr. Alfred Martin. Verwaltungsrat: Vors. Bergrat Pieler, Ruda; Stellv. Bankier Dr. Rathenau, Berlin; Bankier Emil Berve, Breslau; Geh. Komm.-Rat Oscar Caro, Gleiwitz; Geh. Komm.-Rat Fritz Friedlaender, Berlin; Komm.-Rat Rud. Hegen- scheidt, Friedenshütte; Assessor a. D. Ernst Linnartz, Berlin; Dir. Guido Wolff, Hamburg. Steinkohlengewerkschaft Charlotte in Czernitz 0.-8. Gegründet: 1889; Statut v. 23./2. 1894, bestätigt vom Kgl. Ober-Bergamt Breslau am 97 1894, abgeändert am 9./10. 1898, bestätigt am 8./12. 1898. Die Gewerkschaft ist aus den Gewerkschaften Consolidierte Leogrube und Neue consolidierte Charlottegrube hervor- gegangen, ihre Eintragung im Handelsregister erfolgte am 24./9. 1900. Zweck: Der Zweck der Gewerkschaft ist der Bergbau in den ihr gehörigen, im Kreise Rybnik gelegenen Steinkohlengruben, sowie in denjenigen Kohlenbergwerken, welche sie weiterhin noch erwerben sollte, auch die Errichtung aller Anlagen und der Betrieb aller Unternehmungen, welche die Ausnutzung jener Bergwerke und die Verwertung der Produkte derselben fördern können. Besitztum: Die Gewerkschaft besitzt folgende Steinkohlenbergwerke: Neue consolidierte Charlottegrube, Consolidierte Leogrube, Cäcilie, Dicke Verwandtschaft, Wallhofen, Czienskowitz. Agnes-Glück, Johannes II, Alexander K, Wilhelm Freund, Steinbeck Zubehör und Heitz Zubehör, welche zus. ein Flächenmass von 38 413 565 qm haben. Ferner besitzt die Gewerkschaft das Rittergut Ober-Rydultau, die Erbscholtisei Nr. 1 in Kgl. Radoschau und die Grundstücke Grb. Kgl. Radoschau, Band I Blatt Nr. 39; Grb. Ober- Radoschau, Bd. I Bl. Nr. 2, Bd. II Bl. Nr. 46; Grb. Czernitz Bd. I Bl. Nr. 45 u. 22; Grb. Orlowietz, Bd. I Bl. Nr. 21; Grb. Krzischkowitz, Bd. II Bl. Nr. 68; Grb. Ober-Rydultau,