314 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 5 % steuerfreie üsterr. Staats-Domänen-Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1905: K 38 489 429, Emiss. auf Grund des Ges. v. 24./4. 1866 von der Allg. Oesterr. Boden-Credit-Anstalt gegen dem Staate gewährtes Darlehen von fl. 60 000 000 in Silber. Weitere Einzelheiten siehe bei österreich. Staatspapieren. 4 % Noten-Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1905: K 178 043 200. Stücke à K 200, 1000, 2000 u. 20 000. Zs.: 1./4. u. 1./10. Verl.: 2./1. u. 1./7. Tilg.: Innerh. 50 Jahren vom Zeitpunkt der Em. 3 % Prämien-Schuldverschreib. von 1880. Em. K 80 000 000 in 4000 Serien à 100 Stück. In Umlauf Ende 1905: K 55 632 200. Stücke à K 200. Zs.: 1./6. u. 1./12. Verl.: Amort.- u. Gewinnziehung 15./2., 15./5., 16./8. u. 16./11. Jedes in der Amort.-Ziehung gezog. Los wird mit dem Nominalwert eingelöst, ausserdem erhält der Besitzer einen Prämienschein für die folg. Prämienziehungen. Entfällt hierauf ein Gewinn, so werden von demselben fl. 100 in Abzug gebracht und der Rest, abzügl. 20 % Steuer, ausbezahlt. In der Prämienziehung können jedes Los und jeder Prämienschein nur einmal gezogen werden. Prämien: In jeder Ziehung 1a fl. 45 000, 1 à fl. 2000, 2 à fl. 1000. Tilg.: Letzte Ziehung 16./11. 1930. 3 % Prämien-Schuldverschreib. von 1889. Em. K 80 000 000 in 8000 Serien a 50 Stück. In Umlauf Ende 1905: K 72 429 800. Stücke à K 200. Zs.: 1./2. u. 1./8. Verjährung: Für Coup. 3 Jahre, für Pfandbr. 30 Jahre. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Je 50 Aktien = 1 St., Max. inkl. in Vertretung 10 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % Div. auf eingez. A.-K., von dem Überschuss 5–―20 % nach Bestimm. der G.-V. an R.-F., bis derselbe die Hälfte des Nominalbetrages der ausgegebenen Aktien erreicht; Tant. an Gouverneur, Dir., Verw.-Räte u. Beamte, deren Höhe durch die G.-V. festgesetzt wird; aus dem Rest eine Super-Div. nach G.-V.-B. Der ordentl. R.-F. wird, solange er nicht die Hälfte des Nominalbetrages der ausgegebenen Aktien erreicht, mit 4 % jährl. verzinst, sollten in irgend einem Jahre die Reinerträgnisse nicht hinreichen, um 5 % Div. zu verteilen, so kann das Fehlende aus dem R.-F. ergänzt werden, insolange der- selbe hierdurch nicht unter 10 % des eingezahlten A.-K. herabsinkt. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Kassa: Münzen, Coup., Giroguth. b. d. Osterr.-Ungar, Bank u. bei Wiener Giro- u. Cassen-Verein 6 606 473, Portefeuille 42 085 054, Vorschüsse auf Effekten 43 706 915, Wertp. 24 158 068, Debit. 135 422 111, Domänendarlehen 41 151 656, Hyp.- Darlehen in Gold 3 952 537, do. in Bankvaluta 195 519 546, Gemeinde-Darlehen in Bankvaluta 127 178783, Annuitäten 471 076, Realitäten 4 459 711. – Passiva: A.-K. 24 000 000, Agio-F. 9 600 000, ordentl. R.-F. 24 000 000, ausserord. do. 28 000 000, R.-F. f. dubiose Forder. 644 831, Tratten 5 868 738, Kredit. 167 014 791, Domänen-Pfandbr. 38 489 429, Pfandbr. in Bankvaluta 178 043 200, Präm.-Schuldverschreib. 128 062 000, Zs. von Pfandbr. u. Präm.-Schuldverschreib 4 845 847, verl. Domänen-Pfandbr. 4 712 814, do. Pfandbr. in Gold 8151, do. Pfandbr. in Bank- valuta 532 200, do. Kommunal-Oblig. in Gold 479, do. Präm.-Schuldverschreib. 1 598 200, Darlehens-Zs. (Vortrag pro I. Sem. 1906) 686 871, Gewinn 8 604 380. Sa. K 624 711 932. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. etc. 14 321 676, Verwalt.-Kosten 1 600 811, Steuern 1586 394, versch. Spesen 71 821, Gewinn 8 604 380. – Kredit: Einnahmen d. Darlehens- geschäftes 16 714 087, do. des Bankgeschäftes: Zs. u. Provis. 8 001 838, Wertp., Devisen, Konsortialgeschäfte etc. 1 160 591, Vortrag von 1904 308 565. Sa. K 26 185 081. Verwendung des Reingewinns: Zum ausserord. R.-F. 2 500 000, Tant. an Gouv., Direktoren, Beamte sowie V.-R. 709 582, K 42 Div. 5 040 000, Vortrag 354 798. Dividenden 1890–1904: Frs. 32.50, 32.50, 35, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 40, 40, 40, 40, 40, 42.50; 1905: K 42 per Aktie. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Gouverneur: unbesetzt; Direktoren: Theodor Ritter von Taussig (Gouverneur-Stellvertr.) Jul. Herz, Jul. Deutsch. Verwaltungsräte: Marcus Graf Bombelles, Emil Freih. von Chertek, Exc., J. Ereih. von Chlumecky, Exc., Dr. Arthur Graf Enzenberg, Exc., Comte Adrien de Germiny, Hofrat Dr. B. Giannelia, Dr. Joh. Freih. von Haimberger, Baron R. de Hottinguer, J. de Kerjégu, Julius Ritter von Kink Dr. St. Ritter von Madeyski, Exc., Dr. Heinr. Ritter von Miller zu Aichholz, Hugo von Noot, L. Freih. von Oppenheimer, P. Ritter von Schoeller, F. Ritter von Schwaiger, David Weisweiller. Censoren: Dr. Maxim. Freih. von Mayr, Dr. Th. Schuloff, Dr. A. Stein. K. K. priv. Oesterreichische Credit-Anstalt für Handel und Gewerbe in Wien I, Am Hof 6, . Filialen in Bozen, Brünn, Feldkirch, Görz, Innsbruck, Karlsbad, Lemberg, Pola, Prag, Reichenberg, Teplitz mit Expositur in Gablonz, Mährisch-Ostrau, Olmütz, Triest u. Troppau. Gegründet: 31./10.1855. Dauer 90 J. Letztes Statut v. 27. 5. 1905 mit And. v. 5./4. 1906, genehm. . 3./5. 1906. Mit der Ung. Allg. Creditbank in Budapest hatte die Credit-Anst. 1870 einen Kartell- vertrag bis Ende 1890 abgeschlossen, nach welchem sie sich bei der Bank- u. Warenabteil. der gen. Ges. mit einer Kapitaleinlage von fl. 3 000 000 beteiligte u. hierfür aus dem Gewinn dieser Abteil. 40 % bezog. Infolge Vereinbarung von 1889 fand eine Verlängerung auf 5 bezw. 10 Jahre staft, sie erhielt für 1891 30 % und bezog für die weiteren Jahre infolge am 24./1. 1891 erfolgter Rückzahl. der vertragsm. Einlage noch 25 %. Infolge des neuen Über-