392 Ausländische Eisenbahnen. Bankverein. Verj. der Zinsscheine u. der verl. Stücke in 10 J. (F.) Aufgelegt in Berlin u. Hamburg 14./3. 1906 Kr. 1 500 000 = M. 1 687 500 zu 98.75 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: Jede Aktie à Kr. 400 = 1 St. Mit Rücksicht auf das Inkrafttreten der neuen Konzession am 6./10. 1905 wurden für das Geschäftsjahr 1905 zwei Abschlüsse aufgestellt, der erste für die Zeit vom 1./1.–5./10. und der zweite vom 6./10.–31./12. 1905. Gewinn- u. Verlust-Konto 3= 1.–5./10. 1905): Betriebseinnahmen 646 403, Mitbenutzung des Geleises 12 584, verschied. Einnahmen 1080, zus. Kr. 660 067; davon ab: Betriebsausgaben 382 683, Steuern u. Versicher. 52 683, für Mitbenutzung fremder Gleise 13 221, Zs v%n Anleihe u. Schulden 14 408, Beitrag zur Pens.-Kasse 6977, Grat. an Angestellte 10 000, div. Ausgaben 3239, Abschreib. 38 769, bleibt Reingewinn Kr. 138 088. – Gewinn- u. Verlust-Konto (6./10. bis 31. 12. 1905): Betriebseinnahmen 277 364, div. Einnahmen 38, zus. Kr. 277 402; ab: Betriebsausgaben 161 422, Minimalabgabe an die Stadt 23 611, Steuern 11 745, Zs. 22 953, Beitrag zur Pens.-Kasse 3167, an Amort.- u. Ern.-F. 28 630, div. Ausgaben 509, bleibt Rein- gewinn Kr. 25 365. Gewinn-Verteilung: Gewinn aus der Zeit v. 1./1.–5./10. 1905 138 088, do. aus der Zeit v. 6./10.–31./12. 1905 25 365, zurückerstattete Steuern 9197, Zus. Kr. 172 650; davon Tant. 5940, weitere Minimalabgabe an die Stadt 1707, 10 % Div. 150 000, bleibt Vortrag Kr. 15 003. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Urspr. Strassenb. -Anlage 2 036 860, Stadt Christiania für die städt. Strassenbahn 1 660 000, Linienerweiterungen 4416, versch. Miethäuser u. Grund- stüücke 201 688, Bankguth. 414 703, Hypoth. 40 000, Disagio 92 245, Debit. 9490, Kassa 290. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. von 1899 750 000, do. von 1905 1 500 000, Hypoth. 75 850, R.-F. 373 269, Spec.-R.-F. 40 028, Ern.-F. 11 854, Amort.-F. 15 537, Kredit. 20 504, Überschuss per 5./10. 1905 138 088, zurückbezahlte Steuern 9197, Gewinn 25 365. Sa. Kr. 4 459 692. Gewinn u. Verlust: Für das Jahr 1905 Kr. 937 470. Dividenden 1900 –1905: 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Direktion: H. M. Helliesen, Chr. Mellbye, Rechtsanw. F. M. Bugge, Christiania. Repräsentantschaft (Aufsichtsrat): Dir. Harald Boe, Ing. Jörgen Dahll, Rechtsanw. Hans H. Ingstad, Christiania; Dir. S. Kocherthaler, Berlin; Dir. Rud. Menckhoff, Charlottenburg; Stadtarzt Hans Sommerfelt, Kaufm. Christian Christiania. ÖOsterreich- -Ungarische Eisenbahnen. K. k. brivileg. Aussig- Teplitzer Eisenbahn-Gesellschaft in Teplitz. Gegründet: Im Jahre 1856. Koncession: Für die Strecke -Komotau vom 2. Aug. 1856 und 10. Mai 1866, für die Bielathalbahn vom 25. Juni 1870. Die Koncessionsdauer für die erste Strecke bis 8. Okt. 1950, für die Bielathalbahn bis 6. Juni 1964. Ferner Kon- cession vom 13. Juni 1896 für den Bau und Betrieb einer Lokalbahn von Settenz nach Lobositz-Leitmeritz-Böhm.-Leipa-Reichenberg mit einer Schleppbahn von Lobositz zur Elbe; Dauer dieser Koncession 90 Jahre, d. h. bis 13. Juni 1986. Ferner hat die Ges. vom Staate die Lokalbahn Böhm.-Leipa nach Niemes für den Kaufpreis von fl. 1 300 000 gekauft. Bahngebiet: Die Länge der Hauptbahn Aussig-Komotau, Türmitz-Bilin, Dux- Schwaz und Aussig-Landungsplätze beträgt 101, 152 km, hiervon ist die Linie Aussig- -Komotau in der Länge von 64,971 km und die Strecke Auperschin-Schwaz-Kuttowitz der Bielathalbahn in der Länge von 9,743 km doppelgeleisig. Hierzu kommen noch 97 Schleppbahnen des alten Netzes in der Gesamtlänge von 73.840 km, wovon 69.902 km Eigentum der Aussig- Tepl. Eisenbahn sind, ferner 6 Schleppbahnen der Lokalbahn Teplitz(Settenz)-Reichen- berg in der Gesamtlänge von 1,306 km. Die Baulänge der Lokalbahn Teplitz(Settenz)- Reichenberg einschl. der Verbindungsbahnen Czalositz-Czernosek und Auscha A.-T.-E.– Auscha G.-P.-W.-A. sowie der Zweigbahnen zur Station Niemes der ehemaligen Lokal- bahn B. Leipa-Niemes und zum Lokalgüterbahnhof in Reichenberg beträgt 149,079 km. Die Baulänge der sämtlichen Bahnstrecken beträgt somit 325.377 km. Einlösungsrecht des Staates: Der Staat ist berechtigt, vom 25. Juni 1900 ab die Linien des alten Netzes unter folgenden Bedingungen anzukaufen: als Basis wird die mittlere Rein- einnahme der fünf besten unter den letzten 7 Jahren genommen, doch darf diese nicht kleiner sein als der für die Verzinsung von 5 % und für die Amortisation des Aktien- kapitals notwendige Betrag. Von dieser mittleren Reineinnahme sind M. 22 000 als das ungefähre Drittel der von der Gesellschaft durch die Konversion der 4½ % Obligationen erzielten jährlichen Ersparnis in Abzug zu bringen und der so erhaltene Betrag wird als Rente den Aktionären bis zum Erlöschen der Koncession gezahlt. Bezüglich der Einlösung der Lokalbahn Teplitz (Settenz)-Reichenberg ist der § 12 der bezüglichen Koncessionsurkunde massgebend, nach welchem im Falle der Einlösung vor Ablauf des Jahres 1910 seitens der Regierung ein zuschlag zu leisten ist, der, falls die Einlösung vor Ablauf des Jahres 1905 erfolgt, 10 %, vom Jahre 1906 bPis eifschl. 1910 aber 5 % ausser dem als Einlösungspreis festgestellten Baukapital besträgt. Gewinn-Anteil des Staates: Auf Grund der mit der Staatsverwaltung abgeschlossenen Protokollarvereinbarung vom 10. Mai 1893 wurden in Berücksichtigung der nachbar-