Österreich-Ungarische Eisenbahnen. 407 2 % Silber-Prior. Anleihe von 1878. K 1 487 700 = fl. 743 850, davon konvertiert K 698 400, getilgt bis Ende 1905: K 617 700, daher noch in Umlauf Ende 1905: K 171 600 in Stücken à K 300 = fl. 150. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. bis 1922. Im Okt. 1902 wurde der Umtausch in 4 % Oblig. von 1902 angeboten; der Umtausch musste bis Spät. 24./10. 1902 an- gemeldet sein. Für je fl. 150 2 % Oblig. erhielt man K 200 4 % Oblig. von 1902 sowie K 24.50 par. Die Anleihe wird in Leipzig notiert; seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170; vorher fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1890–1905 in Leipzig: 48, 49.25, 49, –, 57, 60, 60.50, 67.75, 63.25, 60, 65, 65, –, 72.25, –, – %. Verj. der Oblig.-Coup. in 3 J. n. F. 4 % Prior.-Anleihe von 1902: K 16 000 000, davon noch nicht amort. Ende 1905 K 15 526 000 in Stücken à K 400, 2000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. am 1./10. Der 2./1. des folg. Jahres von 1903 ab bis spät. 1944; die Ges. ist jedoch berechtigt, von 1912 ab, event. im Falle der Einlös. der Bahnlinien durch den Staat auch schon von einem früheren Zeitpunkte an, die Verl. beliebig zu verstärken oder die ganze Anleihe auf einmal zu kündigen. Im Falle der Einlös. der Bahn- linien der Ges. durch den Staat ist entweder die Prior.-Anleihe von der Ges. sofort zur Kündig. u. Rückzahl. zu bringen, oder werden die noch nicht verl. Stücke vom Staate zur Selbst- u. Alleinzahlung übernommen, wodurch die Personalverpflichtung der Ges. erlischt, so zwar, dass dem Inhaber einer Schuldverschreib. der Anleihe sodann ein Anspruch wider die Ges. nicht zusteht. Sicherheit: Zur Sicherstellung der Anleihe ist das Pfandrecht ob den für die Linien der Ges. eröffneten Einlagen im Eisenbahnbuche unmittelbar nach der 2 % An- leihe von 1878 eingetragen derart, dass nach dem Umfange der Einziehung und Löschung dieser Anleihe die neue Anleihe in der bücherlichen Rangordnung vorrückt; ausserdem haften für die Anleihe die sämtl. Reinerträgnisse u. das gesamte Vermögen der Ges. Zahlst.: Wien: Union-Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Leipzig: Frege & Co., H. C. Plaut. Zahlung der Zinsscheine u. der verl. Oblig. ohne jeden Steuer-, Gebühren- oder sonst. Abzug in Deutschland in Mark zum Tageskurse von kurz Wien. Verj. der Zinsscheine in 3 J., der verl. Stücke in 30 J. (F.) – Die Anleihe diente hauptsächl. zur Konversion der gekündigten Anleihen von 1863, 1871 u. 1872, sowie der 2 % Anleihe von 1878. Kurs Ende 1902 – 1905: In Frankf. a. M.: 100.10, 100.80, 98.90, 99.20 %. – In Leipzig: 99.90, 100.60, 99.50, 100.25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., die Aktien müssen spät. 6 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: 5 %, Div. auf die ungetilgten Aktien, mind. 10 % des verbleib. Restes zum R.-F., vom Reste 10 % Tant., Schlussrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Baukosten der Linien Graz-Köflach u. Lieboch-Wies 20 113 681, do. der Flügelbahnen 993 462, Kohlenwerke u. Industrialien 8 436 766, Kassa 331 968, unbegebene 4 % Prior. von 1902 3 878 000, im eigenen Besitz befindl. Graz-Köflacher- Aktien 66 800, im Besitz befindl. 2 % Prior. von 1878 (zum Umtausch) 6900, Effekten 26 031 Wechsel 51 151, Vorräte 317 458, Prior.-Konvertierung 273 650, Depos. 192 870, Debit. 914 260. – Passiva: A.-K. 15 090 000, Oblig. 15 697 600, Div.-, Oblig.-Zs.- u. Tilg.-Rückstände 394 501, R.-F. 1 287 859, Disp.- u. R.-F. für neue Werksanlagen 697 032, R.-F. für Fahrbetriebsmittel- Vermehrung 353 236, R.-F. für Neuherstellungen von Bahnanlagen 529 853, Kaiser Franz Josef- Jubiläums-F. 43 687, Kaut. 192 870, Kredit. 237 075, Vortrag a. 1904 329 360, Gewinn 749 924. Sa. K 35 602 996. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag a. 1904 329 360, Erträgnis der Linie Graz-Köflach 1 411 880, do. Lieboch-Wies 411 647, do. Kohlenwerke 328 177, do. Kalkwerke 23 406, do. Glasfabrik 4910. – Ausgaben: Prior.-Zs. 474 117, Zs. 22 606, Eisenbahnsteuern 349 029, Bergbau- u. Industrialiensteuern 178 027, Abschreib. auf Anlagekosten der Bergbaue u. Industrialien 406 317, Vortrag a. 1904 329 360, Gewinnsaldo pro 1905 749 924. Sa. K 2 509 380. Gewinn-Verwendung: Div. 789 012, Vortrag a. 1906 K 290 272. Kurs: In Berlin Ende 1890–1905: 119, 113.60, 107.80, 117.75, 135, 130, 135, 144.50, 144, 77RR.... ̃ ‚ 114 107 59 1922, 31 126.560 16 —, 133, 123.25, 116.50, 115.25, –, 117.50 %. – In Frankf. a. M. Ende 1890–98: fl. 235½, 226½, 211, 203, 226¼, 212 ¾, 229, 242, 240 pro Stück; Ende 1899–1905: 130, 133, 120, 116, 113, 98, 117 %. – Beim Handel an der Berliner u. Leipziger Börse versteht sich die Notiz in Prozenten, wobei seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200, in Frankf. a. M. bis Ende 1898 in fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200, seit 1./1. 1899 auch in Frankf. a. M. in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Usance: Der Div.-Schein ist auch nach Jahresschluss bis zur Zahlung mitzuliefern. Dividenden 1891–1905: Aktien: 7, 6½, 6, 5, 5½, 6½, 6½, 6¾, 6¾, 7, 6½, 5½, 5, 5, 5¼ %; Genussscheine 1891–99: fl. 4, 3, 2, 0, 1, 3, 3, 3½, 3½ pro Stück; 1900–1905: K 8 6 0, 0, 1 pro Stück. Zahlstellen: Wien: Union-Bank; Berlin u. Dresden: Dresdn. Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- und Wechsel-Bank; Leipzig: Frege & Co., H. C. Plaut. Zahlung der Div. im Mai in Kronen resp. ihrem Wert. Verj. der Div.-Coup. in 5 J. Verwaltungsrat: Präs. Dr. Mor. Ritter von Schreiner, Vicepräs. 0. Wiedmann, D. Cahn- Speyer, F. Grünebaum, Dr. Franz Liharzik, Exc., Hans Reitzes. Direktion in Graz: Dir: J. Rochlitzer, Oberinspektor L. Mohrenberg, Oberbuchhalter C. Dollmayr. Central-Bureau Wien: Sekretär J. E. Radda.