―――――――――――――――――――――― „....... = * = Gewerkschaften. 493 feinertem oder sonst verändertem Zustande, die Veranstaltung und der Betrieb von Wohl- fahrtseinrichtungen zum Wohle von Arbeitern und Beamten. Besitztum: Der Grundbesitz umfasst eine Grösse von rund 125 ha. Die Bergwerke „Emmaé', „Evashöhe“, „Adamhöhe“, „Emiliens Ruh“, „Karl Adolph I“ und „Else“ bildeten das Bergwerkseigentum der in 100 Kuxe eingeteilten Gew. „Emmaé“, deren sämtliche Kuxe die Rybniker Gew. durch Kaufvertrag v. 12./9. 1903 von den Vorbesitzern erwarb, Durch Auflös. der Gew. „Emma“ sind die vorbezeichneten Bergwerke in das Alleineigentum der Rybniker Gew. übergegangen. Mittelst Vertrags v. 11./9. 1903 erwarb die Rybniker Gew. weiter die sämtl. Anteile an der Johann Jacob-Grube G. m. b. H., umfassend die Bergwerke „Johann Jacobé“, „Römer“, „Steinbeck“, „Oeynhausen(, „Heitzé' und „Aurora“, sowie folg. un- bewegl. Kuxe: sämtl. Kuxe der in 124 Kuxe eingeteilten Gew. alten Rechts „Vincenzglück“, 117 Kuxe (insgesamt 122 Kuxe) der Gew. „Wilhelmsbahn“, 117 Kuxe (insges. 122 Kuxe) der Gew. „Hans Reinhold“, 121½ Kuxe (insges. 124 Kuxe) der Gew. „Leopold von Buché, 61 Kuxe (insges. 122 Kuxe) der Gew. „Heintzmann“. Auch diese Objekte sind durch Auflös. der Johann Jacob-Grube G. m. b. H. in das Alleineigentum der Rybniker Gew. überführt worden. Ausserdem besitzt die Rybniker Gew. 117 Kuxe der in 122 Kuxe eingeteilten Gew. alten Rechts „Milde“ u. 118819%Kuxe der in 124 Kuxe eingeteilten Gew. alten Rechts, Göppert“. Die Bergwerke, Consol. Annaé', „Franz 1%, „Fürstin Marie“, „Octavia“ stehen im Alleineigentum der Rybniker Gew. Ferner verfügt die Gew. über die /-Mehrheit an den Gew. neuen Rechts der 5 benachbarten Steinkohlenbergwerke „Stur“, „Sirius“, „Oder“, „Humboldt 1* und „Plinius“ und besitzt ausserdem 229 Kuxe an den sog. Kokoschützer Schwefelbergwerken, welche die vorgenannten 5 Steinkohlenbergwerke teilweise überdecken. Durch die Teilungsverhandlungen v. 24./1. u. 4./9. 1903 hat die Rybniker Gew. von der Gew. der Loslauer Steinkohlengruben das mark- scheidende Grubenfeld ,Consolid. Loslauer Steinkohlengruben — Teilfeld“ in einer Grösse von 8 783 477,46 qm erworben. Anschliessend an den ihr gehörigen Grubenkomplex besitzt die Rybniker Gew. 15 Mutungen auf Steinkohle, welche Anspruch auf Verleih. von 15 Maximal- feldern gewähren. Ausserdem hat sich die Gew. durch einen langfristigen Pachtvertrag die Ausbeutung des Bergwerks „Mariahilf“ gesichert. Sämtliche Bergwerke liegen in der nach Norden sich öffnenden Rybnik-Czernitzer Mulde. In west-östl. Richtung hat der Komplex eine Erstreckung von etwa 16 km, in nord-südl. von etwa 9 km. –— Der Grubenbesitz ist durch 3 getrennte Förderanlagen aufgeschlossen, von denen die Emmagrube und die Römer- grube Bahnanschluss haben, während die Annagrube durch eine 4 km lange Seilbahn mit der Eisenbahn verbunden ist. – Die Förderanlage Emmagrube besitzt zwei 200 m tiefe, in Mauerung gesetzte und mit eisernem Ausbau versehene Schächte, den Mauveschacht mit 4,2 m lichte Weite und den Grundmannschacht mit 3,8 i lichte Weite; beide sind für die Förderung ein- gerichtet. Für die Wetterführung sind 3 Schächte vorhanden; die Anlage besitzt ferner 1 Kesselhaus, 1 Separation mit Wäsche von 1000 t Tagesleistung, 2 Brikettfabriken von 460 t Leistung in 24 Stunden, 1 Dampfschiebebühne, 1 mechan. Werkstatt mit Dampfhammer, 1 Zechenhaus mit Badeeinricht. u. Bureaux, 1 Verwalt.-Gebäude mit Beamtenwohn., 1 Wohn- haus für den Dir., 12 Familienhäuser, 1 Waschhaus, 1 Schlafhaus für 96 Betten u. 1 Geschäfts- haus für den Konsumverein Arbeiterwohl G. m. b. H., dessen sämtl. Geschäftsanteile der Gew. gehören. Die Förderanlage Römergrube besitzt einen bis auf die 67 m-Sohle nieder- gebrachten Förderschacht von 185,6 m Teufe (den Karlschacht), welcher bei 6,6 m lichtem Durchmesser in Mauerung und Eisen ausgebaut ist und 2 Fördertrumme enthält; z. Z. ist 1 Fördermasch. aufgestellt. Für die Wetterführung ist in der Nähe des Karlschachtes ein Schacht niedergebracht; ferner sind vorhanden 1 Kesselhaus, 1 Separation mit Wäsche von 1250 t Tagesleistung, 1 elektr. Centrale, welche auch für die Förderanlage Emmagrube die Energie liefert, 1 elektr. angetriebene Schiebebühne, Verladerampen mit elektr. betriebenen Aufzügen, 1 Werkstatt, 1 grosses Zechen- u. Badehaus nebst Bureauräumen, 12 Familien- häuser, 1 Konsumvereins-Gebäude mit Waschhaus, 1 Schlafhaus für 96 Betten, 1 Beamten- wohnhaus nebst Zubehör. Die Förderanlage Anna-Grube besitzt 1 Förderschacht (Johannes- schacht), welcher bis auf die £= 121 m- Sohle mit 160 m abgeteuft u. in Mauerung u. Eisen steht. Für die Wetterführung sind 3 Wetterschächte vorhanden; ferner sind vorhanden 1 Kesselhaus, 1 Trockenseparation von 75 t stündl. Leistung, von der aus die Kohle auf einer Seilbahn nach der Ladestation Czernitz übergeführt wird, 1 elektr. angetriebene Schiebe- bühne auf Bahnhof Czernitz, 1 elektr. Centrale, 1 Verwalt.-Gebäude, welches auch Beamten- wohnungen enthält, 1 Zechen- und Badehaus, 1 Schlafhaus für 120 Betten, 4 Zehnfamilien- häuser, 1 Wohnhaus für den Bergverwalter. Kuxe: Anzahl derselben 1000. 4½ % Hypoth.-Anleihe von 1904. M. 4 500 000 in 4500 Teilschuldverschreib. à M. 1000 auf den Namen der Berl. Handels-Ges. oder deren Ordre. Zs. 2./1., 1./7. Tilg. ab 2./1. 1909 bis spät. 1938 durch freihänd. Ankauf oder durch Verl. im Okt. (zuerst 1908) auf 2./1. des folg. Jahres vom 1./7. 1908 ab beliebige Verstärk. der Tilg. zulässig. Sicherheit: Zur Sicherung sämtl. Teilschuldverschreib. zu gleichen Rechten hat die Gew. eine Sicherungs- Hypoth. von M. 4 500 000 nebst 4½ % Zs. seit 1./1. 1904 gemäss § 1187 B. G.-B. zur I. Stelle zur Gesamthaft an folg. ihr gehörigen Grundstücken, Bergwerken und Bergwerksanteilen, ver- zeichnet in den Grundbüchern: I. des Kgl. Amtsgerichts Loslau: Steinkohlenbergwerk Emma, Adamhöhe, Emiliens Ruh, Karl Adolph I, Else, Evashöhe, Aurora, Consolidirte Anna, Fürstin, Marie, Franz I und Octavia, 61 (von 122) Kuxe Heintzmann, Nieder-Radlin Bd. IV Bl. 91, 92 Romanshof Bd. III Bl. 61, Birtultau Bd. X Bl. 366, Pschow Bd. III Bl. 135; II. des Kgl. Amts-